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Wie viel Schaden mögen die im Dunstkreis der Fidesz stehenden Individuen wohl angerichtet haben, die vor kurzem wegen Spionage für die Vereinigten Staaten und den Internationalen Währungsfond verhaftet wurden? Einer von ihnen arbeitete für das Büro des Premierministers während der ersten Orbán-Regierung, wurde danach 2010 zum stellvertretenden Abteilungsleiter im Ministerium für Nationale Wirtschaft ernannt und wurde später strategischer Berater für das Ungarische Nationale Handelshaus. Der andere Verhaftete war der strategische Leiter der Polygon IT-Entwicklungs- und Beratungs-GmbH, eines Unternehmens, dem eine nicht rückzahlbare staatliche Subvention in Höhe von 630 Millionen Forint zuerkannt worden war, obwohl der US-Offshore-Hintergrund der Gesellschaft klar erkennbar war. Die Anti-Korruptions-Kampagne der Jobbik führte bereits im Jahre 2013 dazu, dass sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe staatlicher Subventionen richtete.

Viktor Orbán und Fidesz haben nun Rede und Antwort zu stehen, wie es soweit kommen konnte: Hat man hunderte Millionen Forint einer Offshore-Gesellschaft zugute kommen lassen, deren führender Mitarbeiter nunmehr im Verdacht steht, für die USA und den IWF spioniert zu haben? Wird man jetzt versuchen, dieses Geld zurückzufordern? Wird es Anträge für Anhörungen des Premierministers, des ehemaligen Ministers für nationale Wirtschaft, des ehemaligen Vorsitzenden der Nationalen Entwicklungsagentur und des Leiters des Ungarischen Nationalen Handelshauses im parlamentarischen Ausschuss für nationale Sicherheit geben?

Ádám Mirkóczki, Sprecher der Jobbik

Quelle: http://jobbik.com/fidesz_intercontinental_spy_scandal

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