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Ministerpräsident Viktor Orbán und OECD-Generalsekretär Angel Gurria in Paris (Fotoquelle: dailynewshungary.com)

Während einer Tagung des Rates der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am 7. April in Paris erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, dass Ungarns Rückzahlung eines IWF-EU-Darlehens einen “noch nie da gewesenen Erfolg” im gegenwärtigen globalen wirtschaftlichen Umfeld darstelle, der “ohne Freunde wie die OECD nicht möglich gewesen wäre”. Ungarn hatte zuvor die letzte Rate des im Jahre 2008 vom Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union gewährten Darlehens zurückbezahlt.

Während der Tagung führte Orbán auch Gespräche mit OECD-Generalsektretär Angel Gurria (Beitragsbild). Nach dem Treffen erklärte der Ministerpräsident gegenüber der Presse, dass die Rückzahlung des Darlehens die gemeinsamen Anstrengungen des ungarisches Volkes, der ungarischen Wirtschaftsexperten sowie der ungarischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber erfordert hätte.

Quelle: MTI (07.04.2016), http://dailynewshungary.com/repayment-of-imf-eu-loan-unprecedented-achievement-says-orban-in-paris/

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REPAYMENT OF IMF-EU LOAN “UNPRECEDENTED ACHIEVEMENT”, SAYS ORBÁN IN PARIS
Paris, April 7 (MTI) – The repayment of an IMF-EU loan by Hungary is an “unprecedented achievement” in the current global economic environment which “would not have been possible without friends, such as the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD),” Prime Minister Viktor Orbán said in Paris on Thursday.
Related article: HUNGARY PAYS BACK LAST INSTALMENT OF 2008 IMF-EU LOAN Orbán held talks with OECD Secretary-General Angel Gurria and addressed the organisation’s council session. After the meeting, the prime minister told the press that repayment of the loan had required joint efforts by the Hungarian people, economic policy-makers, employees and employers.
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Zur Vorgeschichte:

Bei seinem Regierungsantritt im Jahr 2010 hatte Orbán ein ausuferndes Defizit und ein sog. “Rettungsprogramm” (Darlehen) des IWF in Höhe von 20 Milliarden Euro vorgefunden, das ihm die sozialistische Vorgängerregierung hinterlassen hatte. Die konservative Regierung gestaltete daraufhin das Steuersystem des Landes komplett um. Einer der Pfeiler des neuen Steuersystems war eine pauschale 16-prozentige Einkommensteuer (“flat tax”). Im Jahr 2013 gelang es Ungarn aufgrund der zwischenzeitig gefallenen Kreditkosten, seine IWF-Kredite vorfristig zurückzuzahlen. Die ungarische Zentralbank wies daraufhin den in Washington ansässigen Fonds an, sein Budapester Büro zu schließen.

Quelle: http://www.ft.com/cms/s/0/027eaf9a-05e9-11e5-b676-00144feabdc0.html

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Mr Orban returned to power in 2010, inheriting a spiralling deficit and a €20bn International Monetary Fund bailout programme. His government reshaped the country’s taxation system; introducing a flat-rate 16 per cent income tax on one hand, while imposing crisis taxes on telecom, energy, media and financial sectors on the other.
In 2013, Hungary took advantage of lower borrowing costs to pay-off its IMF loans ahead of schedule and the central bank instructed the Washington-based fund to close its Budapest office.
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