web analytics
Jobbik-Chef Gábor Vona im Parlament (Foto: MTI via dailynewshungary.com)

Die große ungarische Oppositionspartei Jobbik hat vorgeschlagen, die EU-Quotenregelung (die sog. verbindliche Verteilung von Migranten auf alle EU-Mitgliedsstaaten nach Quoten) durch eine Änderung der ungarischen Verfassung abzublocken und nicht durch ein Referendum, wie dies von der Regierungspartei Fidesz angestrebt wird.

“Referenden sind eine Sache der Vergangenheit”, erklärte Parteichef Gábor Vona am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Ungarn müsse eine stärkere Botschaft nach Brüssel senden, um sich dort Gehör zu verschaffen, denn die Gefahr von Migrantenquoten “schwebt noch ständig über unseren Köpfen”. Vona bezog sich in seiner Stellungnahme auf die Hierarchie der Gesetzesordnung in Ungarn, wonach Referenden gegenüber Verfassungsänderungen eine untergeordnete Rolle zukommt.

Vona zufolge sind Referenden langsame, teure und unsichere rechtliche Instrumente. Ungarn solle das Schicksal seiner Souveränität nicht vom Ergebnis eines Referendums abhängig machen; zur Verhinderung der EU-Quotenregelung sei eine resolutere Maßnahme erforderlich, so Vona.

Die ungarische Regierung hatte im Februar angekündigt, dass sie ein Referendum über die von der Europäischen Union vorgeschlagene verbindliche Verteilung von Migranten nach Quoten abhalten wolle. Die ungarischen Bürger sollen gefragt werden, ob sie es der EU erlauben, die Umsiedlung von Migranten nach Ungarn ohne die Zustimmung des ungarischen Parlaments vorzunehmen oder nicht. Ein Datum für das Referendum wurde noch nicht festgelegt.

Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters, http://dailynewshungary.com/hungary-should-reject-migrant-quotas-through-constitutional-amendment-says-vona/

[hidepost]
HUNGARY SHOULD REJECT MIGRANT QUOTAS THROUGH CONSTITUTIONAL AMENDMENT, SAYS VONA
Budapest, April 12 (MTI) – The Jobbik party has proposed that parliament should reject mandatory migrant quotas by amending the constitution instead of holding a referendum. “Referendums are a thing of the past,” party leader Gábor Vona told a press conference on Tuesday. Hungary must send a stronger message to Brussels because the threat of migrant quotas “is constantly hanging over our heads”. Vona noted that in Hungary’s hierarchy of laws, referendums are subordinate to constitutional amendments. He said referendums were slow, expensive and uncertain legal tools. Hungary should not leave the fate of its sovereignty to the result of a referendum, he added, arguing that a more certain measure was needed to reject migrant quotas. The Hungarian government announced in February that the government had decided to call a referendum on the European Union’s proposed mandatory migrant quota scheme. Citizens will be asked if they want to allow the EU to mandate the resettlement of migrants to Hungary without the approval of parliament. A date for the referendum has not yet been set.
[/hidepost]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert