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Collage; Hintergrundbild: Foto von Fridolin freudenfett (Peter Kuley) / Wikimedia (CC 3.0)

Gestern erreichte uns eine alarmierende e-Mail-Nachricht eines Berliner Zahnarztes, der auf eigenen Wunsch ungenannt bleiben möchte. Ein Wunsch, dem wir gerne entsprechen, denn wir können uns die existentiellen Sorgen sehr gut vorstellen, die ein Medienrummel über diese Angelegenheit auslösen kann; Beispiele dafür gibt es ja leider bereits zur Genüge…

Einer der Patienten des Berliner Zahnarztes hatte jedenfalls vor kurzem in seinem Briefkasten ein Flugblatt der Berliner Antifa vorgefunden und brachte es ganz aufgeregt in die Praxis des Zahnarztes. Das Flugblatt ist übertitelt “ACHTUNG: RASSIST IM KIEZ” und ruft auch sogleich zum persönlichen Angriff gegen den Zahnarzt auf, der – und das war sein “Verbrechen” – in Verbindung mit der AfD gebracht wurde. Die Antifa warf ihm insbesondere vor, als “Deligierter” (sic!) bei einem AfD-Kongress in Erscheinung getreten zu sein; ferner hieß es:

  • “Wer für die AfD aktiv ist, muss darum in die Verantwortung gezogen werden, eine solche Politik zu vertreten.”
  • “Zeigt [Name entfernt, die Red.], was ihr von ihm haltet!”

Natürlich wird auch die volle Adresse der Zahnarztklinik bekannt gegeben, ganz in dem Stile, wie es auch bei der angekündigten Demo vor dem Privathaus des Thüringer AfD-Landeschefs Björn Höcke der Fall war; vgl. dazu unseren Bericht:

http://dokumentation.site/2016/04/13/thuringen-ramelow-wirft-antifa-nazi-methoden-vor/

Der betroffene Zahnarzt kommentierte das gegen ihn gerichtete Antifa-Pamphlet lakonisch:
“Die politische Auseinandersetzung nimmt mittlerweile schwer erträgliche Formen an.”

 

 

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