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Ungarns Außenminister Péter Szijjártó (rechts) und der lettische Staatssekretär für auswärtige Beziehungen Andrejs Pildegovics (Fotoquelle: dailynewshungary.com)

Dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó zufolge steuert die Europäische Union in eine Sackgasse, wenn sie weiterhin in der gleichen alten Politik verharrt, die bereits in der Vergangenheit keine Lösung für die Migrationskrise schaffen konnte.

Diese Äußerungen Szijjártó über die Migrationskrise und ihre Auswirkungen auf die Sicherheit Europas fielen bei einem Treffen mit den Außenministern der drei anderen Visegrád(V4)-Staaten und der baltischen und nordeuropäischen Staaten in Jūrmala (Lettland). Laut Szijjártó stelle die Migrationskrise ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Europa dar; ein weiterer Aspekt des Problems sei es jedoch, dass die EU-Institutionen nach wie vor bei den gleichen alten politischen Maßnahmen verharren, die sich bereits in der Vergangenheit als unwirksamer Ansatz zur Lösung der Migrationskrise erwiesen hätten.

Szijjártó unterstrich Ungarns Forderung, dass es höchste Zeit für die EU wäre, mit einer Sicherung der Außengrenzen zu beginnen. Die Nichtbeachtung des Grenzschutzes würde den Schengen-Raum in Gefahr bringen, dessen Zusammenbruch “dramatische Auswirkungen” auf die Wirtschaft der V4-Staaten (Ungarn, Polen, Slowakei und Tschechische Republik) haben würde. Die V4-Staaten seien das “Hinterland” der deutschen Industrie, die wiederum das Rückgrat der EU-Wirtschaft darstelle. Ein Zusammenbruch des Schengen-Systems würde die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fertigungsindustrie stark beeinträchtigen, da diese wesentlich von der vorausplanenden Organisation bei Güterverkehr und Logistik abhänge, so Szijjártó.

Quelle: MTI, 22.04.2016

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SZIJJÁRTÓ: EU’S OLD MIGRATION POLICY DEAD END

The European Union is heading towards a dead end if it continues to stick to the same old policies that have failed in the past to resolve the migration crisis, Foreign Minister Péter Szijjártó said.

Szijjártó discussed the migration crisis and its effects on Europe’s security at a meeting with the foreign ministers of the other three Visegrád Four (V4) countries and the Baltic and northern European states in Jūrmala, Latvia. He said the migrant crisis constitutes a serious security risk for Europe, but another side of the problem is that EU institutions are still bent on using the same old measures that have already proven to be failures to manage the crisis.

He reiterated Hungary’s position that it was time for the EU to start focusing on protecting the bloc’s external borders. Failure to protect the borders will put the Schengen Area at risk, and the bloc’s collapse would have a “dramatic” effect on the economy of the V4 grouping of Hungary, Slovakia, Poland and the Czech Republic, he said. The V4 are the “hinterland”
of Germany’s industry, which is the backbone of the EU’s economy. A collapse of the Schengen system would render the German manufacturing industry uncompetitive, as it depends greatly on the predictability of freight transport and logistics, he argued.
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