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Nickelsdorf im September 2015 (Foto: Balázs Béli, © 2015 - Alle Rechte vorbehalten)

Unter diesem Titel erreichte uns per e-Mail ein namentlich nicht gezeichneter Leserkommentar von powermax@gmx.com, den wir hier in vollem Wortlaut wiedergeben; obwohl wir üblicherweise auf anonyme Zusendungen nicht eingehen, machen wir in diesem Falle eine Ausnahme, weil die Arbeit und die Ehre eines unserer Mitarbeiter, des Pressefotografen Balázs Béli von der Agentur “Alfahír”, in Frage gestellt wird:

[Zitat der e-Mail-Nachricht von powermax@gmx.com:]

Asyl Volksverarschung durch “nationale” Medien

ASYL KRISE IN ÖSTERREICH

…oder doch eher eine Krise in der Lügenpresse?

Österreichs neue Asylpolitik: Breite 72% Zustimmung der Österreicher zu härteren Asyl Gangart
23. 04. 2016

Die Botschaft las ich wohl, allein mir fehlte der Glaube. Allein das Foto hier, veröffentlicht von einer internationalen patriotischen (?) Webseite – http://dokumentation.site/2016/04/23/osterreichs-neue-asylpolitik-breite-zustimmung-zu-harterer-gangart/ – lässt uns sogar an den Mitteilungen und Veröffentlichungen nationaler Kreise immer stärker zweifeln. Gilt das Unwort Lügenpresse auch schon für einen Grossteil der nationalen und patriotischen Presse die in immer grösseren Umfang die Lügen der Systempresse wiederholen und die Links weiterleiten. Eine eigene Meinung scheint niemand mehr zu haben oder diese auszuschreiben.

Das Bild hier soll in Nickelsdorf (Burgenland) im September 2015 entstanden sein. (Foto: Balázs Béli, © 2015) Da haben wir bereits das erste Problem. Österreichische Grenzpolizisten laufen nicht mit einer MP (Military Police) Uniformjacke herum. Die Rot-Weiss-Rote Armbinde ist das Produkt einer zudem noch schlechten Foto-Fälschung. Ein Asyl-Fotoreporter Balazs Beli ist trotz intensiver Google-Suche im Netz nicht zu finden. Gut versteckt? Anonym? Noch auffallender sind alle Fotos dieser Art (Frau mit Kind im Vordergrund) die auf die Tränendrüsen der weiblichen Gutmenschen drücken. Warum publiziert eine „nationale“ und angeblich patriotische Webseite diesen hirnrissigen Schwachsinn. Wir fragen dazu http://dokumentation.site/. Wird es je Antwort geben?

[Ende des Zitats]

Unsere Antwort ist einfach und kurz: wer immer sich hinter dem Pseudonym “powermax” versteckt, hat schlecht (oder gar nicht) recherchiert und stellt die Behauptung einer Fotofälschung in ehrenbeleidigender Weise in den Raum.

Der Gegenbeweis, für jedermann, der will, leicht zu finden, und im vergangenen Oktober als erstes von der ungarischen nationalen Presseagentur “Alfahir” publiziert:

http://alfahir.hu/siralmasan_nez_ki_nickelsdorf

Unser oben nochmals wiedergegebenes Beitragsfoto ist in der Fotogalerie (“Galéria”) am Ende des Beitrags unter dem angegebenen Verweis zu finden – neben vielen anderen einschlägigen Bildern vom Grenzübergang in Nickelsdorf im September 2015, die auch in anderen Publikationen in Ungarn und Österreich publiziert wurden. Wer behauptet, dass dies alles Fotofälschungen seien, möge das tun; ernst zu nehmen ist solche Kritik jedenfalls nicht.

Balázs Béli (oder auf Ungarisch, mit Nachnamen zuerst: Béli Balázs) ist einer der renommiertesten Pressefotografen Ungarns, der laufend von den Brennpunkten der sogenannten “Asylkrise”, etwa zuletzt aus Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze, berichtet. Man braucht nur seinen Namen in die Suchmaske bei “Alfahír” einzugeben, um eine große Anzahl seiner Fotoreportagen zu finden.

Wir meinen, es wäre angebracht, wenn sich “powermax” bei unserem Mitarbeiter Balázs Béli formell entschuldigt; wir leiten eine Entschuldigung gerne weiter.

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