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Bildquelle: visegradpost.com

Von Ferenc Almassy

Die weltweit erste Hyperloop-Zugverbindung soll im Jahr 2020 zwischen Budapest, Pressburg und Wien in Betrieb gehen und die drei Städte in weniger als 20 Minuten miteinander verbinden.

Die Nachricht ist atemberaubend, ja kaum zu glauben. Wenn man jedoch den Angaben von Hyperloop Transport Technologies (HTT) folgt, dann soll erste Hyperloop-Zug bereits im Jahr 2020 in Mitteleuropa fahren. Das Unternehmen hat im vergangenen März eine dementsprechende Vereinbarung mit der Slowakei unterzeichnet. Das Projekt soll ab dem Jahr 2020 die Verkehrsverbindung von Budapest nach Pressburg in 10 Minuten und von Pressburg nach Wien in 8 Minuten ermöglichen.

Hyperloop ist so etwas wie eine “Kreuzung zwischen einer Concorde, einer Railgun und einem Air-Hockey-Tisch”, erklärt der US-Amerikaner Elon Musk, der für die Unternehmen Tesla und SpaceX tätig ist, welche diese Technologie Open-Source gemacht haben, so dass eine größere Anzahl anderer Menschen und Unternehmen weiter an den einschlägigen Entwicklungen arbeiten können. Dieses Rohr-Transportsystem funktioniert ähnlich wie die in Japan eingesetzte Magnetschwebebahn, verwendet aber druckreduzierte Rohre, in denen unter Druck stehende Kapseln auf einem Luftkissen dahingleiten; sie werden durch lineare Induktionsmotoren und Luftkompressoren angetrieben. Laut Elon Musk ist diese Technologie viel zuverlässiger und billiger als etwa der französische Hochgeschwindigkeitszug (Train à Grande Vitesse – TGV) oder die japanische Magnetschwebebahn. In Bezug auf Sicherheitsbedenken erklärt HTT, dass die für den Transport verwendeten Kapseln aus Vibranium bestehen, einem aus hochfester Carbon-Faser gefertigten Stoff.

Hyperloop-Züge sollen eine Höchstgeschwindigkeit von 1.200 km/h erreichen können, also etwa Schallgeschwindigkeit. Mit Ausnahme einiger Design-Details wurden bisher noch keine detaillierten Angaben über das Projekt freigegeben. Die Züge sollen mit unechten Fenstern versehen sein, welche die äußere Umgebung simulieren. Im Inneren werden den Fahrgästen Informationen über die aktuelle Geschwindigkeit und Wetterbedingungen bekannt gegeben.

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An der Entwicklung des Hyperloop-Projekts nehmen mehrere Unternehmen teil. HTT ist das Unternehmen, das die erste kommerzielle Verbindung zwischen Wien, Pressburg und Budapest einrichten soll. Diese Verbindung würde sicherlich großen Einfluss auf die regionale Entwicklung ausüben, obwohl man in diesem Stadium natürlich noch nichts Genaues über Faktoren wie Zugdichte und Reisekosten sagen kann.

An der Entwicklung der Hyperloop-Technologie sind bereits mehrere Länder und nationale Eisenbahngesellschaften beteiligt, so etwa Russland, das den Bau einer Hyperloop-Linie zwischen Moskau und St. Petersburg plant (Verbindungsdauer: 30 Minuten, geschätzte Kosten: 8 Milliarden Dollar) oder auch die französische Eisenbahngesellschaft SNCF. Tests für diese Projekte werden derzeit in Kalifornien gemacht.

Elon Musk spricht von einem “fünften Transportmodus” und betont, dass dieses Verkehrssystem immun gegenüber Wettereinflüssen, kollisionsfrei und doppelt so schnell wie ein Flugzeugs sei, wobei der Energieverbrauch zehnmal geringer als der eines Flugzeugs wäre! Sein Energiespeicher würde für einen 24-Stunden-Betrieb reichen. Alles in allem ein erstaunliches und wirklich beeindruckendes Projekt, auch wenn aufgrund der Tatsache, dass nur sehr wenige Details bekannt sind und keine offiziellen Erklärungen von staatlicher Seite vorliegen, noch Zurückhaltung und Vorsicht am Platze ist.
Man darf jedenfalls den kommenden Entwicklungen mit Spannung entgegensehen.

Quelle: http://visegradpost.com/en/2016/06/01/first-hyperloop-in-the-world-between-budapest-bratislava-and-vienna-in-2020/

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The first hyperloop in the world between Budapest, Bratislava and Vienna in 2020?
by Ferenc Almassy

Central Europe – The first operational hyperloop train line in the world should connect Vienna, Bratislava and Budapest in 2020 in less than 20 minutes…

The news is stunning, and difficult to believe. But the first hyperloop train should be functional in Central Europe in 2020, according to Hyperloop Transportation Technologies (HTT) company, which signed an agreement with Slovakia in March, earlier this year. The project should be ready in 2020, and connect Budapest to Bratislava in 10 minutes and Bratislava to Wien in 8 minutes.

The hyperloop is a “cross between a Concorde and a railgun and an air hockey table,” according to Elon Musk, the American entrepreneur of Tesla and SpaceX, which made this technology open-sourced, so many others people and companies might work on further developments. This tube transportation system is similar to the maglev train used in Japan, but incorporating reduced-pressure tubes in which pressurized capsules ride on an air cushion driven by linear induction motors and air compressors. According to Elon Musk, this technology is much more reliable and cheaper than the French High Speed Train (Train à Grande Vitesse – TGV) or the Japanese maglev trains. Addressing safety concerns, HTT says its capsules will be made of high-strength carbon-fiber called Vibranium.

Hyperloop trains might reach a top speed of 1,200km/h, approximately the speed of sound. No details have been yet released about the project except for some design specifics. The trains will be granted with fake windows simulating the exterior environment and providing information about the current speed or the weather conditions.

Several companies are developing the hyperloop project. HTT is the one which will make probably the first commercial line ever to rely Vienna, Bratislava and Budapest. This would have obviously a huge impact on regional development, although, it is too early to know the regularity and the cost of the travels.

Many countries and national railway companies are involved already in the hyperloop technology’s development, such as Russia, which want to build an hyperloop line for $ 8 billion to connect Moscow and St-Petersburg within 30 minutes, or the French railway company SNCF. Tests are currently being made in California.

Elon Musk speaks about a “fifth mode of transport”, telling that this transportation system would be immune to weather conditions, collision free, having twice the speed of a plane, having a low power consumption – ten time less than a plane! – and energy storage for 24-hour operations. For sure, the project is amazing and really charming, but very few details and no official state communication have been made about it yet, which incline to restraint and caution. But there is hope.
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