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Mürzzuschlag gegen den Semmering ( J.F.Kaiser Lithografierte Ansichten der Steiermark, 1830)

Ein Syrer und seine ungarische Ehefrau haben im obersteirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag unter Vorspiegelung falscher Identitäten jahrelang Sozialleistungen bezogen.

Sie waren vor einigen Jahren mit drei Kindern von Ungarn nach Österreich gezogen und hatten unter falschem Namen Asylanträge gestellt, die von den österreichischen Behörden auch positiv beschieden wurden. Auf diese Weise erschlich sich das Paar mehrere Zehntausend Euro.

Als die Polizei nach Jahren auf Ungereimtheiten in den Lebensläufen stieß und Erhebungen einleitete, stellte sich heraus, dass der 61-jährige Syrer seit beinahe zwanzig Jahren eine gültige ungarische Aufenthaltsberechtigung besitzt und vor einigen Jahren in Ungarn seine heute 33-jährige Ehefrau kennengelernt hatte, die sich von da an ebenfalls als Syrerin ausgab. Beide heirateten in Ungarn, waren aber mit der wirtschaftlichen Situation und der staatlichen Unterstützung in Ungarn unzufrieden, sodass man beschloss, nach Österreich zu übersiedeln. Die Übersiedlung erfolgte mit zwei Jahren Abstand (2012 und 2014), um Nachforschungen zu erschweren.

Der Syrer und seine ungarische Ehefrau suchten in der Obersteiermark unter anderem Namen um Asyl an und gelangten auf diese Weise an Krankenversicherung, Taschengeld, Verpflegung und diverse Zuschüsse.

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte, erfolgte eine Strafanzeige gegen die Verdächtigen – die jedoch offenbar, wie in solchen Fällen üblich, “auf freiem Fuß” verblieben.

Quelle: APA und Medienberichte

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