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Foto: Facebook-Seite von Norbert Hofer

Im Interview für die Sonntagsausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH stellt FPÖ-Vizechef Norbert Hofer auch in Österreich eine Abstimmung über den Verbleib in der EU in Aussicht. Hofer: “Wenn die Union sich falsch entwickelt, statt sich auf die eigentlichen Grundwerte zurückzubesinnen, wenn sie sich zu einer zentralistischen Union entwickelt, dann wäre für mich der Augenblick gegeben, wo man sagt: So, jetzt muss man auch die Österreicher fragen.”

Für eine Reform dürfe sich die EU nicht allzu lange Zeit lassen. Hofer: “Die Union muss sehr rasch reagieren. Wenn nicht innerhalb eines Jahres die notwendigen Weichenstellungen gesetzt werden, dann ist das Projekt stark geschädigt.”

Die EU müsse sich, so Hofer, “darauf besinnen, was sie eigentlich ausgemacht hat: Die Gründerväter wollten eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit knüpfen, weil Staaten, die wirtschaftlich zusammenarbeiten, nicht Krieg gegeneinander führen. Das hat ja an sich sehr gut funktioniert, bis man dann die politische Union gegründet hat.”
Bei einer Fehlentwicklung der EU ist Hofer dafür, über einen “Öxit”, also einen Austritt Österreichs aud der Union, nachzudenken: “Wenn man die Weichen innerhalb eines Jahres mehr in Richtung Zentralismus stellt, anstatt sich auf die Grundwerte zu besinnen, dann müssten wir die Österreicher fragen, ob sie hier noch Mitglied sein wollen.”

Quelle: APA 26.06.2016.

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