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Als handle es sich um alltägliche Bilder wurden in der Bozner Freiheitsstraße zwei faschistische Reliefs neben der Bar Corso renoviert. Die beiden „Kunstwerke“, eines davon mit Liktorenbündel, sollen die „Funzione civilizzatrice dell`Italia in Africa“ darstellen. Es ist unglaublich, dass in der Landeshauptstadt von Südtirol öffentlich Bilder und Reliefs zu sehen sind, die den Faschismus verherrlichen. Dass sie nun auch noch mit Steuergeldern renoviert werden, ist schlichtweg ein Skandal, so Obmann Roland Lang.

Besonders das Relief im Torbogen in Richtung Talferbrücke kann nur als Verherrlichung des Faschismus und der von Mussolini geführten Kolonialkriege gesehen werden. Zeigt es doch in der Mitte eine italienische Siegesgöttin, die voller Stolz ein Liktorenbündel in der linken Hand hält.

Bürgermeister Renzo Caramaschi ist erst seit einigen Wochen im Amt, sein Vize Cristoph Baur suchte bereits den Dialog mit den Faschisten von Casapound. Ist die Renovierung innerhalb weniger Tage von „Kunstwerken“, auf denen der faschistische Kolonialkrieg verherrlicht wird, bereits ein Zugeständnis für eine gute Zusammenarbeit mit den Faschisten des dritten Jahrtausends?

Den Stadtobmann und den Parteiobmann der SVP möchte der SHB an die Worte von Papst Bonifatius erinnern: „Qui tacet, consentire videtur“ (Wer schweigt, scheint zuzustimmen).

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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