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Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) (Foto: facebook.com)

Während, wie aktuelle Zahlen aus dem Innenministerium nun belegen, die Kriminalität in Wien deutlich gestiegen ist, werden Beamte in der Bundeshauptstadt damit beauftragt, entlaufene Hunde mit Wurstsemmel-Köder einzufangen. „Keine Frage, dieser Dienst und die Hilfe für die Bevölkerung ist absolut wichtig und richtig, nicht einzusehen ist allerdings, warum man sich im Rathaus so vehement gegen die Einführung einer Sicherheitswacht versperrt, die genau solche Einsätze übernehmen und die ohnehin schwer ausgedünnte Polizei damit unterstützen könnte“, so der freiheitliche Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus. Wien leidet bereits unter einem veritablen Sicherheitsnotstand, der sich zunehmend verschlimmert. Allein die Beschwichtigungspolitik der Stadtregierung ändert jedoch nichts an den Tatsachen. Anstatt mit Nachdruck 2.000 Planstellen mehr vom Innenministerium zu fordern, werden Polizeibeamte von A nach B geschickt, um Sicherheit rund um immer neu entstehende Hotspots zu suggerieren. Dadurch kommt es allerdings lediglich zu einer örtlichen Verschiebung der Kriminalität, wirklich eingedämmt wird sie durch diese Scheinmaßnahmen nicht, ärgert sich Gudenus.

Einmal mehr fordert er einen Sicherheitsgipfel für Wien, bei dem die Karten auf den Tisch gelegt werden und gemeinsam ein echtes Sicherheitspaket ausgearbeitet wird. „Hier könnte man das weitreichende Tschürtz-Modell der ‚Sicherheitspartner‘ im Burgenland mit den Bereichen Sicherheitsdienst, Bürgerservice und Nachbarschaftshilfe, das sich wohl als effizient erweisen wird, ebenso diskutieren, wie die Einführung eines Sicherheitsstadtrates, bei dem sämtliche Fäden zusammenlaufen sollten. Nach wie vor stehe ich für dieses Ressort gerne zur Verfügung“, erinnert Gudenus an seine Bereitschaft, ihm einen Geschäftsbereich zuzuteilen. (Schluss)

Quelle: OTS/APA 11.08.2016

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