web analytics
Bildquelle: neuronaliberal.wordpress.com

Von Dr. Jesús Laínz (Santander, Spanien)

“Wenn die Freiheit etwas bedeutet, dann das Recht zu sagen, was andere nicht hören wollen”, schrieb George Orwell im Vorwort zu seiner Fabel “Farm der Tiere”. Eine einfache Sentenz, die in unserer ungestümen Zeit gerne außer Acht gerät, da heutzutage jeder davon ausgeht, dass nur solche Meinungen vertreten werden dürfen, welche den Segen der heiligen Kirche der Political Correctness genießen und demzufolge von der gläubigen Mehrheit nachgebetet werden. Aber dazu bedarf es keiner Freiheit der Meinungsäußerung, geschweige denn ihrer scheinheiligen konstitutionellen Verankerung. Es bedarf vielmehr der realen Freiheit, auch solche Meinungen sagen und ohne Beschränkung hören zu dürfen, welche mit der sogenannten Korrektheit und mit der vermeintlichen Mehrheitsmeinung nicht übereinstimmen.

Wenn es in unserer Zeitepoche ein Thema gibt, dem man sich nur wie auf glühenden Kohlen nähern kann, dann ist das ohne Zweifel die Frage der Zuwanderung. Die Beispiele für Zensurierung, Verschleierung und Skandalisierung sind so zahlreich, dass man nicht besonders darauf hinweisen muss. Hier ist mehr denn irgendwo sonst Schweigen Gold und man muss genau das Risiko abwägen, wieweit man mit seinen Worten gehen darf.

In diesem Jahr, das mit massiven sexuellen Übergriffen in Köln begann, kam es zu einer solchen Anhäufung von Ereignissen, dass dadurch eine Debatte ausgelöst wurde, die zuvor lange Zeit zum Schweigen verurteilt war. Jeden Tag kommen neue Nachrichten aus Griechenland, Italien, Deutschland oder Osteuropa, insbesondere aus Ungarn, die es angeraten erscheinen lassen, sich einige Fragen über das Phänomen der Zuwanderung zu stellen. Dieses Phänomen hat indes einige Züge, die trotz seiner unbestrittenen Bedeutung eine offene Debatte zumeist verhindern.

Beispielsweise werden in Spanien ungenehme Ansichten über die Zuwanderung einfach dadurch zum Schweigen gebreacht, dass beständig darauf verwiesen wird, dass das spanische Volk sich ja nicht darüber beschweren solle, weil die Spanier ja selber in der Vergangenheit häufig Auswanderer waren. Aber was für ein Gegensatz zwischen der geordneten, kontrollierten, engagierten und konditionierten Arbeitsemigration der Spanier in andere europäische Länder während der fünfziger bis in die siebziger Jahre gegenüber dem chaotischen Zuwandererstrom heuzutage! Weder die zuständigen spanischen Behörden noch jene der Gastgeberländer erteilten damals jedermann die Genehmigung zur Auswanderung; Millionen Spanier mussten zuvor ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen; die spanische Regierung musste im Ausland Auswanderergemeinschaften bis ins kleinste Detail organisieren wie etwa Bereitstellung von eigenen Pfarrern; wenn ein spanischer Auswanderer einer einzigen Anforderung des Gastlandes nicht entsprach, wurde er sofort nach Spanien zurückgeschickt; kein einziger Spanier musste hingegen Zäune überklettern oder Grenzen illegal überschreiten oder Menschenhändlern für den Transport in Booten bezahlen; keiner musste sich verstecken oder eine Konfrontation mit der Polizei fürchten oder sich fälschlich als Flüchtling oder Staatsbürger eines anderen Landes ausgeben; kein Spanier kam ohne Papiere; kein Spanier kam in ein anderes europäisches Land mit der Absicht von dortigen Sozialleistungen zu leben; kein Spanier hatte es notwendig, in einer U-Bahn-Station auf einer Decke ausgebreitete gefälschte Waren feilzubieten und Räuberbanden oder Hooligan-Gruppen zu bilden. Man stelle sich vor, was passiert wäre, wenn die spanischen Emigranten der 60er Jahre ein Chaos der ausufernden Kriminalität provoziert hatten, wie dies bei der gegenwärtigen Zuwanderung der Fall ist – selbst wenn heutzutage die Medien und selbst die Polizei auf ausdrückliche Weisung “von oben” den Mantel des Schweigens über solche Zustände zu breiten versuchen.

Auf der anderen Seite sind wir in Europa Zeugen eines eigentümlichen Spektakels, dass genau jene Politiker, welche die Verantwortung für die Legalisierung der Abtreibung und somit für den Tod von zig Millionen Kindern im letzten halben Jahrhundert tragen, heutzutage lautstark für die Aufnahme von zig Millionen Zuwanderern plädieren, um einen demographischen Kollaps zu vermeiden. Ein Beispiel unter tausenden: Emma Bonino, eine der wichtigsten Proponenten für die Legalisierung der Abtreibung in Italien und Gründerin eines Informationszentrums für Sterilisation und Abtreibung (CISA) im Jahr 1973 sowie Javier Solana, jener Minister der Exekutive, der im Jahr 1985 die Abtreibung in Spanien legalisiert hatte, forderten im Jahr 2011 in Istanbul lauthals im Chor, dass “man in Europa der Zuwanderer bedürfe, um das demografische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Und zwar vieler Zuwanderer!”. Gleichsam Pyromanen, die ihr Feuer mit Benzin zu löschen versuchen…

Und fällt eigentlich niemandem auf, wie undemokratisch es ist, dass man – obwohl es sich dabei um ein Phänomen von einzigartiger Bedeutung für die Zukunft jeder Nation handelt – deren biologische Zusammensetzung, kulturelle Tradition und kollektive Idenität, die seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden Bestand haben, nunmehr für immer verändert werden, ohne dass die betroffene Nation jemals mittels Referendum nach ihrer Meinung gefragt wurde? Stört es eigentlich niemanden, dass die Einwanderungspolitik durch überstaatliche Institutionen mit zweifelhafter, geringer oder gar keiner demokratischen Legitimierung diktiert wird, denen die von den Bürgern gewählten Regierungen und Parlamente bedingungslos Folge zu leisten haben? Oder dass kritische Meinungen gegenüber der Zuwanderung und Argumente, welche solche kritische Meinungen stützen, seit Jahrzehnten systematisch unterdrückt, zensiert und sogar strafrechtlich verfolgt werden? Wer entscheidet darüber, dass die Bürger kein Recht haben, über Ereignisse informiert zu werden, welche ihr Leben in so starkem Maße beeinflussen? Wer entscheidet darüber, dass es keine zuwanderungskritische Meinung geben darf? Und warum wird derjenige dämonisiert, der nicht die vorgegebene Einheitsmeinung zu Fragen der Zuwanderung teilt?

Fragen über Fragen …

Quelle: Algunas observaciones impertinentes sobre la inmigración. –Jesús Laínz/LD- | Neuronaliberal

[hidepost]
Si la libertad significa algo, significa el derecho de decir lo que los demás no quieren oír”, escribió mi idolatrado George Orwell en el prólogo a Rebelión en la granja. Sencilla sentencia que suele olvidarse en estos temblorosos días en los que todo el mundo da por sentado que sólo pueden expresarse las opiniones bendecidas por la Santa Iglesia de la Corrección Política y, en consecuencia, sostenidas por la obediente mayoría. Pero para eso no hace falta libertad de expresión, ni menos aún su consagración en mojados papeles constitucionales. Para lo que hace falta es para poder decir –y para tener que oír sin aspavientos– las opiniones que chocan contra la corrección y contra la mayoría.

Si en nuestra época existe un tema sobre el que hay que andar como sobre ascuas, ése es, sin duda, el de la inmigración. Los ejemplos de censuras, ocultamientos y escándalos son tan numerosos que no hará falta recordarlos. Por eso no hay que callar, incluso conociendo el riesgo de acabar sintiendo lo que se dice.

En este año inaugurado con el masivo asalto sexual de Colonia, la acumulación de acontecimientos ha acabado sacando a la superficie un debate que se ha acallado durante demasiado tiempo. Todos los días llegan nuevas noticias de Grecia, de Italia, de Alemania o de los países del Este, especialmente de Hungría, por lo que quizá sea buen momento para hacernos unas cuantas preguntas sobre el fenómeno inmigratorio. Porque dicho fenómeno tiene unas características peculiares que suelen impedir el debate franco a pesar de su indudable importancia.

Por ejemplo, la de que, para acallar en España las opiniones contrarias a la inmigración, se ha utilizado hasta la saturación el argumento de que el pueblo español no tiene ninguna queja que emitir al respecto porque fue emigrante en tiempos pasados. Pero que les pregunten a los españoles que marcharon a trabajar a otros países europeos en los años cincuenta a setenta sobre lo que su muy ordenada, muy regulada, muy controlada, muy provisional, muy contratada y muy condicionada experiencia emigratoria se parece a la caótica inmigración actual. Tanto los ministerios españoles afectados como los de los países receptores no dieron el permiso a cualquiera; millones de españoles tuvieron que certificar la ausencia de antecedentes penales para poder emigrar; el Gobierno español estaba obligado a organizar las comunidades de emigrantes en el extranjero hasta en detalles como la provisión de párrocos propios; si un emigrante español incumplía alguno de los requisitos del país receptor, era devuelto inmediatamente a España; ningún español tuvo que saltar vallas ni violar fronteras ni pagar a mafias para que los transportasen en botes hasta las playas; ni esconderse ni enfrentarse a la policía ni hacerse pasar por refugiado ni engañar sobre su nacionalidad; ningún español fue un sin papeles; ningún español llegó a otro país europeo con la intención de vivir de subvenciones; ningún español tuvo que extender una manta en la boca del metro para vender furtivamente mercaderías falsificadas ni organizó bandas de atracadores ni tribus de gamberros urbanos. ¿Cabe imaginar lo que habría sucedido si el creciente caos delictivo de la inmigración actual –sobre el que, por cierto, los medios de comunicación y la policía tienen órdenes expresas de ocultación– hubiera sido provocado por los emigrantes españoles de los años 60?

Por otro lado, en Europa asistimos al curioso espectáculo de que los políticos responsables de la legalización del aborto, que en el último medio siglo ha provocado la muerte de decenas de millones de niños, son los mismos que ahora claman por la llegada de decenas de millones de inmigrantes para evitar el hundimiento demográfico. Un ejemplo entre mil: Emma Bonino, una de las principales promotoras de la legalización del aborto en Italia y fundadora en 1973 del CISA (Centro de Información sobre la esterilización y el aborto), y Javier Solana, ministro del Ejecutivo que legalizó el aborto en España en 1985, proclamaron a coro en Estambul en 2011: “Los europeos necesitamos inmigrantes para mantener el equilibrio demográfico. ¡Muchos inmigrantes!”.Pirómanos apagando sus incendios con gasolina

Finalmente, ¿a nadie le llama la atención el muy antidemocrático hecho de que, a pesar de tratarse de un fenómeno de singular transcendencia para el futuro de cualquier nación –cuya composición humana, cuya tradición cultural, cuya personalidad colectiva, asentadas durante siglos o milenios, se verán alteradas para siempre–, nunca se haya pedido opinión en referéndum a ninguna nación afectada? ¿A nadie le ofende que las políticas inmigratorias sean dictadas por organismos supranacionales de dudoso, limitado, escaso o nulo origen democrático y que hayan de ser obedecidas sin rechistar por gobernantes y parlamentos elegidos por los ciudadanos? ¿O que las opiniones críticas con cualquiera de los aspectos de la inmigración, e incluso los hechos que pudieran dar la razón a dichas opiniones críticas, hayan sido sistemáticamente ocultadas, censuradas y condenadas durante décadas? ¿Quién decide que los ciudadanos no tienen derecho a ser informados de hechos que les afectan tan gravemente? ¿Quién decide que no puede haber una opinión antiinmigratoria? ¿Por qué se demoniza a quien no comulga con el pensamiento inmigratorio dominante?

Demasiadas preguntas…
[/hidepost]