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Bürgermeisterin Montserrat Venturós (links) und katalanische Flaggenparade während des Unabhängigkeitstages am 14. September 2012 (Foto: Ivan McClellan / Flickr / Wikimedia CC 2.0)

Der Südtiroler Heimatbund (SHB) zeigt sich solidarisch mit Frau Montserrat Venturós. Sie ist Bürgermeisterin der katalanischen Stadt Berga und wurde von einer von Madrid angeordneten Polizeistreife am 4. November aus politischen Gründen festgenommen, so Obmann Roland Lang.

Als Grund wurde das Hissen einer Estelada, der Fahne der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung, auf dem Balkon des Rathauses angeführt. Dass die spanische Zentralmacht zu solchen Maßnahmen imstande ist, zeigt, wie armselig Nationalstaaten reagieren. Nicht nur in Katalonien wird die Festnahme der jungen Politikerin als weiterer Schlag im Rahmen einer Kampagne des spanischen Staates gegen die Unabhängigkeitsbewegung gewertet.

Auch uns Südtirolern wurde in der Zeit der Feuernacht das Hissen unserer weiß-roten Fahne untersagt. Das Europa der Völker und ihrer Fahnen soll und darf keine Utopie mehr sein, so der SHB.

Auch der schwarze Trauerflor und das Aufhängen von schwarzen Trauerfahnen am 4. November war bis in die achtziger Jahre von den Ordnungskräften nicht gern gesehen. Ich selbst wurde wegen so einer Fahne vor das Bezirksgericht gestellt, dort dann aber freigesprochen. Danach wurde sogar noch das Berufungsgericht in Trient angerufen, das den Freispruch bestätigte, so Lang.

Es ist wichtig, dass in Europa die fremdbestimmten und nach Unabhängigkeit strebenden Völker sich gegenseitig unterstützen. Je mehr diese Zusammenarbeit gepflegt wird, um so wirkungsvoller können unsere Anliegen in den europäischen Gremien vorgebracht werden.

Solange die Europäische Union ihr eigenes Motto „Einheit durch Vielfalt“ untergräbt, wird es immer Völker geben, die nach Freiheit rufen und ihren Weg dorthin konsequent einschlagen werden, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

Quelle: Presseaussendung des Südtiroler Heimatbundes

 

Anm. d. Red.: Wir begrüßen selbstverständlich die Idee der gegenseitigen Unterstützung der fremdbestimmten und nach Unabhängigkeit strebenden Völker. Im konkreten Fall muss aber auch in Rechnung gestellt werden, dass die Frau Bürgermeisterin einer linksradikalen, antiklerikalen und pro-Multikulti (= für die Immigration eintretenden) Partei, nämlich der Candidatura d’Unitat Popular (Kandidatur der Volkseinheit, CUP) angehört, mit deren Zielsetzungen wir von “Unser Mitteleuropa” uns keinesfalls solidarisch erklären können. Wir denken aber, dass es genügt, wenn wir unsere Leser auf diesen Hintergrund aufmerksam machen, sodass sich jeder ein eigenes Bild machen kann…

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