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Bildquelle: Facebook Screenshot

Im Jahr 2016 verfünffachte sich die Zahl der Asylanträge in Slowenien, gab die zuständige Behörde bekannt. Bis November gingen mehr als 1000 Asylanträge ein, wovon lediglich 148 positiv beantwortet wurden.

Im Dezember stellten die Migranten weitere 314 Anträge, die Mehrheit der Antragsteller kam aus Ländern, die im Nahen Osten liegen. Früher wollten die Migranten nur durch Slowenien in andere Länder reisen. Doch die Westbalkan-Länder schlossen die Grenzen im März Schritt für Schritt.

Laut offiziellen Daten der slowenischen Polizei wurden seit Oktober 2015 eine halbe Million Flüchtlinge aus dem Nahen Osten in Slowenien – das Land hat eine Einwohnerzahl von 2 Millionen – registriert. Aber nur ein kleiner Anteil der Einwanderer stellte einen Asylantrag.

Der slowenische Innenminister Vesna Györkös Znidar erklärte neulich: „Slowenien muss alles tun, um zu verhindern, dass sich eine ähnliche, unbehandelbare Migrantenwelle – wie voriges Jahr – wiederholt.” Er ergänzte, es muss klar sein, dass Österreich seine Grenzen schließen werde, falls man den unkontrollierten Menschenstrom nicht aufhalten könne. Aus diesem Grund müssen präventive Maßnahmen in Kraft gesetzt werden.

Im Interview mit der slowenischen Nachrichtenagentur (STA) reagierte der Innenminister am Donnerstag auf die Äußerung des Staatspräsidenten Borut Pahor, wonach der an der slowenisch-kroatischen Grenze liegende Drahtzaun abgerissen werden soll. Demgegenüber erläuterte Znidar, dass ein neuer Migrantenstrom nach Westeuropa nicht ausgeschlossen sei, deshalb bleibe der Grenzzaun vorläufig.

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