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Christian Kollmann (Foto: suedtiroler-freiheit.com)

Von Christian Kollmann

Es ist immer wieder erschreckend, wie sehr im Landtag der Großteil der SVP (der kleine Rest läuft munter mit) sowie die Verdi-Grünen-Vërc und die italienischen Parteien einen Faschismus des 21. Jahrhunderts verinnerlicht haben!

Wie manifestiert sich dieser? Als Faschismus light, als Pazifaschismus. Anträge der Süd-Tiroler Freiheit, mit denen der Landtag zu einer ernsthaften Aufarbeitung und Beseitigung der faschistischen Symbole aufgefordert wird, werden regelmäßig von einer großen profaschistischen Koalition aus Regierungs- und Oppositionsmitgliedern niedergestimmt. Begründung: Der Faschismus sei in Südtirol bereits – und zudem vorbildlich – aufgearbeitet.

Aufgearbeitet? Gemeint ist wohl aufgewertet! Und reinterpretiert: als kollektives Identitätsmerkmal, als friedenserhaltende Maßnahme, als entfaschistisiertes Kulturgut.

So lange faschistische Symbole wie die römische Wölfin und der Markuslöwe reaktiviert werden und die „Aufarbeitung“ des Faschismus nur auf seichte Weise und im Untergrund stattfindet, während an der Oberfläche alles so bleibt, wie es ist, strahlt der Faschismus in die Gegenwart herein.

Den Faschismus nachhaltig für die Zukunft sichern – das soll vorbildlich sein?

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