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Viktor Orbán (Foto: MTI)

Bei der Pressekonferenz der Jobbik am Mittwoch war die letzte Anordnung des Ministeriums der Nationalwirtschaft Thema und dieses erregte gleichsam große Aufmerksamkeit. Mit dieser Anordnung können ausländische Arbeitskräfte wieder leichter nach Ungarn gelangen. Wie bereits von mehreren ungarischen Medien berichtet wurde, sucht die Fidesz-KDNP Regierung jetzt verstärkt in der Ukraine nach Gastarbeitern.
Für die volksparteiliche Oppositionspartei Jobbik zeigt sich damit eindeutig, dass die Regierungsparteien die Migration der Arbeitskräfte direkt zu Lasten der ungarischen Arbeitnehmer unterstützen. „Während die Jobbik für bessere und an westeuropäisches Niveau angeglichene Löhne in Ungarn kämpft, unterstützt die Fidesz das schlechtere osteuropäische Lohnniveau“, kritisieren der Vize-Parteichef der Jobbik Dániel Z. Kárpát und János Bencsik, der Vizepräsident des nationalpolitischen Kabinetts der Jobbik.

Die volksparteiliche Oppositionspartei ist bestürzt darüber, dass es keinerlei Bemühungen seitens der Regierung gibt, die ungarischen Löhne anzuheben. Dies zeigen auch die strategischen Verträge für die multinationalen Firmen, in denen hierzu keinerlei Festlegungen enthalten sind. Die Jobbik initiiert als Oppositionspartei zum Thema europäische Lohnunion eine Volksabstimmung, während die Fidesz hierzu auch in Brüssel schweigt. Die Jobbik ist der Ansicht, dass die Fidesz tatenlos zusieht, wie hunderttausend Ungarn nach und nach, infolge der aussichtslosen Situation und der niedrigen Löhne, die Heimat verlassen.

Laut einer Statistik des Jahres 2016 überwiesen im Ausland arbeitenden Ungarn mehr als 1000 Milliarden Forint nach Hause. Die Zahl der in Österreich arbeitenden Ungarn hat sich im Vergleich zu 2012 verdoppelt, berichtet eine weitere Zeitung im Jänner 2017. Die Jobbik ist der Ansicht diese Zahlen beweisen zweifellos, dass die Fidesz die einheimischen ungarischen Arbeitskräfte vertreibt, um sie mit billigen importierten Gastarbeitern zu ersetzten.

Quelle: http://alfahir.hu/2017/02/22/fidesz_jobbik_munkaero_elvandorlas_kivandorlas

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