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2015 war die Beziehung zwischen der Regierung und Heineken noch besser. Auf dem Bild Außenminister Szijjártó und Chef von Heineken Hungária, Joris Huijsmans (Foto:MTI)

Tschick (Ciuc,Csík) ist eine historische Region in Siebenbürgen, deren Bevölkerung größtenteils (~85%) ungarischer Nationalität ist. Ihre geographische Bezeichnung dient einer lokalen (von Magyaren betriebenen) Brauerei als Markenname. Heineken wiederum hatte sein eigenes Ciuc-Bier bereits Jahre zuvor patentieren lassen und war wegen der widerrechtlichen Verwendung des Markennamens gerichtlich gegen Csíki Sör vorgegangen. Die Niederländer verloren den Prozess in der ersten und zweiten Instanz und auch die zuständige EU-Behörde (Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt – Marken, Muster und Modelle) wies die Klage von Heineken ab. Demgegenüber verbot kürzlich ein rumänisches Berufungsgericht in Tîrgu Mureș (Marosvásárhely) Csíki endgültig. Das Bier hatte zahlreiche ungarische Preise gewonnen und verschiedene Organisationen in Ungarn riefen öffentlich zu einen Boykott von Heineken auf. Sowohl der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjén als auch der für das Amt des Regierungschefs zuständige Minister János Lázár haben jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, das für Diktaturen und Autokratien stehende Symbole aus den Geschäften verbannen soll. Das Gesetz gilt allgemein als gegen Heineken gerichtet, das einen roten Stern als Logo verwendet.

Weiterlesen: http://www.budapost.de/2017/03/gesetz-gegen-heineken/

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