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flickr.com/ Andy Phelan (CC BY-ND 2.0)

In Deutschland kam es, nach langer Streiterei und Heuchelei zur Abstimmung über die sogenannte “Ehe für Alle”, ein Gesetz, das die Heirat unter Schwulen legalisiert. Ein umnotwendiger Schritt, bedenkt man, dass Schwule und Lesben schon längst nichtmehr diskriminiert werden.

Der politische Druck, den die Linken und die Grünen dank ihrer radikalen, kompromisslosen Position aufbauen konnte, brachte die Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 17.07.2002 zum Fall, in dem es heißt: “Die Ehe kann nur mit einem Partner des anderen Geschlechts geschlossen werden, da ihr als Wesensmerkmal die Verschiedengeschlechtlichkeit der Partner innewohnt. (…) Zum Gehalt der Ehe gehört, dass sie die Vereinigung eines Mannes mit einer Frau zu einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft ist.”

Die Legalisierung der Ehe für alle ist ein Präzedenzfall für alle zukünftigen Hirngespinste von Innehabern provokanter, gutmenschlicher Standpunkte, und zwar in zwei Hinsichten:

  1. Werden sich die linken Parteien merken, dass sie nur solange etwas Verfassungswidriges fordern müssen, bis sie es bekommen. Alle andren Standpunkte werden dann von Systempresse und ausgezeichnet ausgeführten meinungsmachender Propaganda als veraltet und zu konservativ für die heutige Zeit festgemacht. Hat man keine absolute Mehrheit inne, so kann man die Politik nur durch unbedingte Standpunkte und radikale Forderungen bestimmen. Die Grünen und die Linken machen es vor.
  2. Werden nach den Schwulen auch noch andere ihre eingebildeten Rechte einfordern, und im Sinne der Gleichberechtigung mit Schwulen diese auch bekommen. “Für Alle” ist nämlich ein sehr weiter Begriff.

Bürger und Politiker können aus dieser Legalisierung also folgendes lernen: Wer einmal ein grundlegendes Gesetz antastet, wird es wieder tun. Wer weiß, was nach der Homoehe kommt?

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