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flickr.com/ l.blasco (CC BY 2.0)

Karin Janisch-Siebert, eine Wirtin aus Bad Ischl, die mehrere Jahre das Lokal „Charly´s Bar“ leitete, ist nun arbeitslos. Der Grund: Die Massenmedien starteten eine Hetzjagd gegen und ihre Person das Lokal, nachdem sie keine Asylanten mehr in ihrem Lokal wünschte.

Der Grund für das Hausverbot ist ebenso einfach wie einleuchtend: Asylwerber, fast ausschließlich junge Männer, belästigten Kellnerinnen und begrapschten Mädchen, die das Lokal besuchten. Als diese Vorfälle begannen, an der Tagesordnung zu stehen, führte sie einen Eintrittspreis von zwei Euro ein- diese Maßnahme zeigte Wirkung, Asylanten bleiben der Bar fern.

“Ab jetzt wieder asylantenfrei”, so schrieb die Besitzerin, Janisch-Siebert auf Facebook, um die alten Kunden, die wegen der Übergriffe die Bar mieden, wieder anzulocken. Die Reaktionen waren aber andere. Regierungstreue Massenmedien stürzten sich wie hungrige Wölfe auf das gefundene Fressen, um das Lokal zu zerreissen. “Asylwerber dürfen nicht mehr in Kneipe rein!”, “Wirtin lässt Asylwerber nicht mehr in ihre Bar!”, oder “Rassismus: Kneipe in Österreich lässt keine Asylwerber mehr rein!”, titelten damals Zeitungen. Sogar der ORF ließ sich zu einer Reportage hinreissen, in der er bekennende Linke zu einer einseitigen Berichterstattung bewegte.

Leider zeigte die Hetz-Kampange ihre Wirkung: Die Bar musste aufgrund der wirtschaftlichen Einbrüche zusperren. Aufträge bleiben aus, Kunden fehlten. Sogar eine Klage wegen Verhetzung musste die Wirtin über sich ergehen lassen – diese wurde allerdings abgewiesen.

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