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Foto: Alfahír

Am 20. August 2017 wurde das 934. Jubiläum der Gründung des ungarischen Staates gefeiert und gleichzeitig startete auch die Unterschriftensammlung für die Lohnunion in Budapest. Gábor Vona, der Vorsitzende der Partei, die die Bürgerinitiative initiierte, mahnte: „Die Angleichung der Löhne ist für die Europäische Union eine Existenzfrage und in der Ergreifung dieser historischen Chance würden die mitteleuropäischen Politiker enorme Verantwortung zeigen.“

Der Spitzenkandidat der größten ungarischen Oppositionspartei (“Jobbik”) stellte die Kampagne der 8 EU Länder vor, deren Ziel es ist „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” als EU-Grundprinzip zu verankern.

Der Politiker lies die Kritiker wissen, dass diejenigen, die gegen eine Lohnunion sind, entweder, sich nicht die Mühe gemacht haben die Initiative zu lesen und daher „keine Ahnung davon haben“, oder sie andererseits nicht verstehen, dass die Löhne ja nicht sofort ansteigen sollen. „Dies ist ein Europa-Plan! Weil die EU nicht richtig funktioniert!“ und Vona erklärte weiter, dass die Angleichung der Löhne ein Versprechen noch aus der Zeit des EU-Beitritts ist. Er bezeichnete es als einen massiven Systemfehler, die EU wegen neuer Märkte und billiger Arbeitskräfte zu erweitern.

Er betonte: „Die Bürgerinitiative ist die höchste Forum der politischen Teilhabe innerhalb der EU, und gäbe es eine höhere Form, so hätten wir dort angesetzt.“ Dann stellte er folgende Frage: „Aber warum muß ich, warum die Jobbik, warum die Opposition dies machen?“, um danach gleich die Antwort zu geben: “ Die Regierungen der letzten 27 Jahre basierten auf billiger ungarischer Arbeitskraft.“

Laut dem Vorsitzenden der Jobbik stehen wir noch vor großen Herausforderungen um ein neues Europa zu schaffen, indem auch Ungarn gut positioniert seine Chancen nutzen kann. Die Fidesz Regierungspartei hat leider in den vergangenen 7 Jahren nur erreicht, dass sich Mindestlohn und Existenzminimum nahezu angleichen. Vona ist überzeugt davon, dass Ungarn die Schweiz Mitteleuropas sein könnte, wenn die 62 Milliarden Forint (195 Millionen Euro) das Land nicht durch Korruptions- und Offshore-Kanäle verlassen hätten, sondern dieses Geld in die ungarischen Gehälter investiert worden wäre.

Gábor Vona fügte noch hinzu, dass die Zahl der Menschen, die die Initiative mit ihrer Unterschriften unterstützen werden, eine klare Botschaft für Brüssel sind: „Das ist ein Rammbock, je mehr dazu stehen, desto leichter können wir dieses Brüsseler Tor durchbrechen“, stellte der Parteichef die historische Chance dar.

Bezüglich der Lohnunion zählt die Jobbik nicht bloß auf die Menschen die die Initiative unterschreiben, sondern auch auf diejenigen, die mit ihrer Arbeit die Kampagne unterstützen, bzw. die Verbreitung der Initiative vorantreiben: „Dabei brauchen wir jeden Ungarn, weil das die letzte Chance für die Europäischen Union ist. In den kommenden 1-2 Jahren entscheidet sich das Schicksal der EU“, und er ergänzte:“diese Entscheidung können wir die EU nicht alleine treffen lassen.“ „Dieser Rammbock muss gemeinsam in Bewegung gesetzt werden, sodass die Europäische Union wirklich eine EU der Menschen sein kann!“, stellte Vona fest, und betonte ihr Ziel, dass jeder in seiner Heimat gut leben können muß.

Quelle: https://alfahir.hu/2017/08/20/faltoro_kos_jobbik_berunio_vona_gabor_varosliget_augusztus_20

 

 

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