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Vor 2 Wochen war der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka in Salzburg (Österreich) zu Besuch, um mit Emmanuel Macron und den Mitgliedern der österreichischen und slowakischen Regierungen über die Regelung für „vermittelte Arbeitnehmer” zu verhandeln. Seine Präsenz im Ostalpenbund nutzte er für ein Interview mit der österreichischen Zeitung „Die Presse”, wobei er sagte, dass in seinem Land nicht alle Muslime willkommen sind.

Zum Thema der Migrantenkrise und der neuen Terroranschläge in Europa betonte Bohuslav Sobotka die Tatsache, dass es in Tschechien nur eine kleine muslimische Gemeinde gibt, die nicht radikalisiert wurde. „Wenn wir die Probleme in anderen europäischen Ländern beobachten, möchten wir in Tschechien nicht viel mehr Muslime ansiedeln”, sagte der Premier. Laut Statistik leben in Tschechien 22.000 Muslime.

„Wir würden uns wirklich freuen, wenn Europa seine Außengrenzen besser verteidigen würde. Die Aufnahme von Flüchtlinge muß weiterhin im Rahmen der nationalstaatlichen Souveränität  verbleiben“, und er ergänzte:“ Gerade in Europa sehen wir leider viel zu oft die großen Probleme der Integration von Menschen mit anderem religiösen oder kulturellen Hintergrund.“

Er fügte noch hinzu, dass Tschechien einerseits durch finanzielle Unterstützung der lybischen Küstenwache und der Flüchtlingslager vor Ort, andererseits mit Delegationen von Polizeioffizieren aus dem Balkan hilft, die Migrantenkrise zu entschärfen.

In der Frage der Verteilung der Flüchtlinge vertritt Sobotka den gemeinsamen Standpunkt der V4 (Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei) und lehnt ganz klar eine Migrantenquoten ab. Er ist der Meinung, dass eine derartige Migrantenquoten für die Zukunft Europas keine Rolle spielen wird.

Quelle: https://visegradpost.com/en/2017/08/26/pm-sobotka-we-dont-want-more-muslims-in-czechia/

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