web analytics

Mit diesem Titel wurde im Wirtschaftsteil der Zeitung „New Yorker“ eine Analyse veröffentlicht und die Frage auch gleich beantwortet.

Der Verfasser der Studie ist sich sicher, dass eine allgemeine Lohnerhöhung im osteuropäischen Raum nicht zum Verlust von Arbeitsplätzen führen würde.

Er schreibt, dass ausländische Unternehmen keine Angst vor einer Lohnerhöhungswelle in den 10 Mitgliedstaaten der EU, d.h. im ehemaligen sozialistischen Block, haben. Die Wirtschaft dieser Länder basierte auf billige, aber gut ausgebildete Arbeitskraft. Höhere Löhne wurden aber auch später nicht ausbezahlt und daher konnte nach dem Systemwechsel auch nicht der ersehnte Aufschwung des Lebensniveaus realisiert werden.

Die niedrigen Löhne in diesen Ländern forcierten beim Eintritt in den EU-Markt die Abwanderung vieler gut ausgebildeter Menschen in westliche EU-Länder. Bloomberg befragte 230 deutsche Großinvestoren, was das größte Problem dieser Region ihrer Meinung nach sei – die Antwort: Gutes Fachpersonal ist vor Ort sehr schwer zu finden! Nur 15% davon sprachen das Thema Lohnerhöhung an.

Laut dem Verfasser der Studie ist der Rückstand des Ostens in Hinblick auf die Lohnhöhe immens, während sie beim Thema Produktivität kaum hinter dem Westen zurückliegen. Die Produktivität in den mittleren osteuropäischen Ländern entsprach im Jahr 2016 durchschnittlich zweidrittel der deutschen Leistung.

Die Höhe der Löhne liegt hiernach bei 1 zu 4. Der Rückstand ist also so groß, dass wenn wir die Löhne verdoppeln würden, es sich immer noch für Investoren lohnen würde. Manche Unternehmen hatten bereits den Mut, den neuen fairen Weg einzuschlagen. Der Verfasser bringt als Beispiel die Firma „Lidl“, die in Ungarn bereits eine große Lohnerhöhung umsetzte.

Der polnische Vize-Ministerpräsident Morawiecki verlautbarte hingegen kürzlich das, dass eine der größten Banken der Welt, die amerikanische JP Morgan Chase, aufgrund des Brexits tausende gut bezahlte Arbeitsplätze aus London nach Warschau verlegen möchte.

Quelle: https://alfahir.hu/2017/09/30/berek_kelet_europa_nyugat_europa_bloomberg_berunio

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert