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Rumänien wird sich der V4-Allianz nicht anschließen, und auch die V4-Staaten beabsichtigen die 4 Staaten umfassenden Kooperation nicht zu erweitern, teilte die französische “Radio France Internationale” mit, und bezog sich dabei auf ein, mit dem rumänischen Außenminister, Teodor Melescanu, geführtes Interview am Mittwoch.

In diesem Interview verlautbarte der rumänische Politiker auch den Standpunkt des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán: “Beim unseren letzten Treffen stellte Viktor Orbán klar, dass die Erweiterung der V4 nicht in Frage käme. Andererseits müssen wir es einsehen, dass es auch im Interesse Rumäniens ist, mit verschiedenen Ländern über bestimmte Themen zu diskutieren, wenn wir dazu eingeladen sind.”, sagte der Chef der rumänischen Diplomatie und wies darauf hin, dass er noch im Oktober mit Außenministern mehrerer Balkanländer an der Budapester Konferenz  teilnahm.

Auf die Frage, welche die gemeinsamen Werten seien angesichts des V4-Standpunktes in der gesamteuropäischen Debatte, bemerkte Melescanu: “die im Thema (die Näherung Rumäniens an die V4) entwickelte Bukarester Pressedebatte war auf falschen Informationen basiert. Rumänien wurde speziell zur Beratung über den Westbalkan eingeladen, da diese Region sowohl für die V4-Länder als auch für Rumänien und Bulgarien eine besondere Bedeutung hat.” Er erwähnte: “Rumänien erschien auch letztes Jahr an einer solchen Veranstaltung, so lud das ungarische Präsidium der V4 Rumänien auch heuer zur Budapester Beratung ein.”

“Die grundsätzliche Zielsetzung Rumäniens, zumindest in dieser Periode, ist dass es die Beziehungen zu seinen Nachbarn, den Ländern der Region verstärkt.”, stellte der rumänische Außenminister fest, und fügte er noch hinzu: In verschiedenen Relationen, wie im Rahmen der Drei-Meeresinitiative und durch seine strategische Partnerschaften sucht Rumänien die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit für die Steigerung der Sicherheit der Region, wie für die Verstärkung der wirtschaftlichen Beziehungen.

Die rumänischen rechten Medien berichteten negativ darüber, dass die Spitzenpolitiker der sozialliberalen Regierungsmehrheit, unter anderem der Außenminister Teodor Melenascu, in den letzten Wochen mehrmals erklärten: Bukarest ist an der Erweiterung der Kooperation mit den V4 interessiert. Laut Experten aus dem Oppositionslager ist es mit der zum deutsch-französischen Kern der EU nähernden rumänischen Außenpolitik unvereinbar, dass Bukarest in die gegenüber Brüssel in mehreren Sachen stehende V4 einordnet.

Der der linksliberalen rumänischen Regierung gegenüberstehende Staatschef, Klaus Iohannis stellte früher fest: Rumänien teilt die Ansichten der V4 bezüglich der Zukunft Europas nicht, und jetzt ist es keine Realität, dass Rumänien sich den V4-Staaten nähern würde.

Quelle: https://alfahir.hu/2017/11/01/v4_romania_csatlakozas

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