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Orbán und Navracsics (Foto: MTI)

Das Problem sei, dass wir uns der Tongebung von Fidesz entwöhnten, und  heute scheint es schier unglaublich, dass Personen wie Tibor Navracsics in einer Orbán-Regierung jemals einen Ministerialposten bekleiden konnten.

Der ungarische EU-Kommissar Tibor Navracsics hielt in Kecskemét ein Bürgerforum, zwar war es nicht seine Intention der ungarischen Öffentlichkeit einen Schrecken einzujagen:

„Oft reden wir in Ungarn über die Europäische Union, als wäre sie für uns schlicht Außenpolitik, als wären wir nicht ein Teil von Europa, als führten wir mit einer Großmacht einen Dialog, oder einen Streit, als würden wir einer äußeren Macht gerecht werden wollen.”- stellte er das Gefühl der Zwiespalt dar, das die aktuelle Regierung der ungarischen Bevölkerung Brüssel gegenüber vermitteln will.

Der Fidesz-Politiker ging natürlich auch auf den sogenannten Soros-Plan ein:

„Bei der Europäischen Kommission ist es nicht üblich Zeitungsartikel zur Grundlage ihrer Arbeit zu avancieren”- erklärte Tibor Navracsics und fügte hinzu: Die Regierung basiere ihre ganze diesbezügliche Kampagne auf einen Zeitungsartikel, der im Herbst 2015 veröffentlicht wurde. Die Kommission geht jedoch nach ihrem eigenen Arbeitsplan vor, bezüglich der Migration gestaltete sie bereits 2014 ihren Standpunkt: inwieweit dieser der Meinung anderer Politiker ähnele, stünde nicht zur Debatte.

Auf die Frage des N1TV reagierte er auch auf die Anschuldigungen vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Zsolt Semjén:

„Ich freue mich nicht darüber, wenn man mich Vaterlandssverräter nennt, und ich bin mir sicher, dass auch Zsolt Semjén weiß, dass ich es keineswegs bin.”

Quelle: https://alfahir.hu/2017/11/11/navracsics_tibor_kecskemet_n1tv_soros_terv

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