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Bei Mohatsch (ung. Mohács) erreichen die Migranten den Nationalpark Donau-Drau durchquerend das ungarische Gebiet – behauptet der Korrespondent der Zeitung „Magyar Idők”. Laut dem Artikel werden die Einwanderer von über gute Ortskenntnisse verfügenden Schleppern zu der Autobahn geleitet, von wo die Schmuggler sie mit Autos weiter transportieren. Das sich an der Branauer Grenzlinie befindende, oft einheitliche Minenfeld stört weder die Migranten, noch die Schlepper, die Minenräumung wurde heuer beschlossen.

Das Portal Magyaridők.hu berichtet darüber, dass sich die Zahl der illegalen Grenzübertritte laut Angaben der Einheimischen ab Ende August stark vermehrte, immer mehr Migranten wurden in der Nähe von Béda, Bok und Kölked aufgehalten, aber auch an der nahe gelegenen Tankstelle nahmen Polizisten einige illegale Einwanderer fest. In der Umgebung von Bohl (ung. Bóly), neben den Autobahnen M6 und M60, werden ebenfalls die offenkundig auf den Weitertransport wartenden Migranten aufgespürt. Die Festgenommenen waren ohne Ausnahme junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren ohne Dokumente. Das Portal fügt hinzu, laut den Einheimischen überschreitet ein Teil der aus Richtung Serbien kommenden Migranten die grüne Grenze über die Insel, und somit beginnt ihre Reise nach Norden, um an der Mohatscher Fähre, oder an der Bajaer Brücke nach Transdanubien zu gelangen, bzw. Boote entwendend an das andere Ufer zu übersetzen. Von dort ist das Ziel die Autobahn M6, dann Budapest und Westeuropa. Andere fliehen aus Serbien nach Kroatien, danach überqueren sie die Donau-Brücke bei Batina um in die kroatische Branau zu gelangen, um danach in der Nähe von Udvar in das Béda-Gebiet zu fliehen. Danach bedeutet für sie ebenfalls die Autobahn das Hauptziel. Laut einem Bericht bogen aus Mohatsch nach Fünfkirchen (ung. Pécs) fahrende Jugendliche in eine der nächsten Raststätten bei der M60 ab. Der Fahrer bemerkte acht bis zehn dunkelhäutige junge Männer, aus einem Wassergraben hervorkriechend. Er konnte das Zentralschloss des Fahrzeugs noch rechtzeitig bedienen, somit konnten die Migranten die Türen des Autos nicht öffnen. Vermutlicherweise glaubten die Migranten, dass der für eine kurze Rast gestoppte Wagen den Schleppern gehört. Auch der Oberrat für nationale Sicherheit des Ministerpräsidenten, György Bakondi berief sich später auf diesen Fall. Das Webportal versichert, die ständige Präsenz der Poliziei beruhige die Einheimischen. Patrouillen sind auf dem Wasser und in der Luft unterwegs.

Das sich an der ungarisch-kroatischen Grenze befindende, zum Teil zusammenhängende Minenfeld stört weder die Migranten, noch die Schmuggler, die Minenräumung soll demnächst geschehen. Das Webportal „Mohatscher Zeitung” betonte, die Balkankriege seien zwar längst vorbei, jedoch geisterten die Erinnerungen an den Kämpfen bis heute. Die in der Nähe der Grünen Grenze Wohnhaften schreckten auch heute noch durch wohl bekannte Geräusche von Detonationen auf, falls wilde Tiere eine falsche Stelle im Minenfeld erwischen und von den mörderischen Maschinen zersprengt werden.

Quelle: http://pestisracok.hu/az-aknamezo-sem-zavarja-migransokat-horvat-magyar-hataron/

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