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Quelle: MNO

Geert Wilders hat noch 2002 für das Bekanntgeben von Beschwerden über „osteuropäische Einwanderer” eine Webseite, einen wahren Internet-Pranger, erstellt. Ungeachtet dessen wird er nun von der Partei Fidesz verherrlicht. Es scheint so, als wäre der gemeinsame Hass wichtiger, als die Liebe  und der Respekt gegenüber Ungarn und Osteuropäer.

Durch die Unterstützung von Fidesz und der „Gemeinde des Glaubens” hatte Geert Wilders, Vorsitzender der holländischen Freiheitspartei, eine Buchvorstellung in Ungarn realisiert.

Dass die westlichen Anti-Immigrations-Parteien eher eine pro-israelische Haltung haben, kann man mit der seit Jahrzehnten existierenden Einwanderungswelle erklären. Wilders Partei ist auch Mitglied dieser Parteifamilie.

Wilders hasst aber nicht nur den Islam so sehr wie den Nationalsozialismus (er hat den Koran mit Mein Kampf verglichen), sondern hat auch keine gute Meinung über Osteuropäer.

„Eine den holländischen Regierungschef unterstützende Partei hat eine Webseite erstellt, wo man die Probleme mit Osteuropäer melden kann. Die EP-Abgeordnete der ungarischen Sozialistischen Partei und von Fidesz rufen den Regierungschef Hollands auf, sich von dieser Webseite zu distanzieren.“

In dem europäischen Parlament reagierte der Abgeordnete von Fidesz András Gyürk schriftlich:

“Wir nehmen traurig zur Kenntnis, dass der holländische Regierungschef nicht an der Sitzung teilgenommen hat, wo über die beleidigende Webseite diskutiert wurde. Solange die liberalen Parteien aus parteipolitischen Gründen sich auf Grundrechte berufend die Volksparteien attackieren, arbeitet der liberale holländische Regierungschef mit der radikalen Freiheitspartei öffentlich zusammen. Wir sehen das tief ungeheuerlich, dass die Webseite der Freiheitspartei auf Grund der Herkunft die holländische Bevölkerung gegen Osteuropäern hetzt.

Das Ertragen solcher Aussagen schwächt das Vertrauen zwischen den Mitgliedsstaaten in einer Zeit, wenn Solidarität besonders wichtig ist. Man kann sich nicht hinter der Meinungsfreiheit verstecken, wenn es um den Verstoß gegen die Grundrechte anderer Staatsbürgern geht.

Wir werden nichts dulden, was die menschliche Würde verletzt, und auch dann nicht, wenn jemand wegen seiner Herkunft diskriminiert wird. Wir werden nicht dulden, wenn gegen Osteuropäer gehetzt wird.”

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