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Viktor Orbán und János Lázár in Hódmezővásárhely (Foto: MTI)

Fidesz setzte jedes hinterhältige Mittel ein, jedoch umsonst: Péter Márki-Zay, der gemeinsame Kandidat der ungarischen Opposition triumphierte klar bei der lokalen Bürgermeister-Nachwahl in Hódmezővásárhely, obzwar die Stadt früher als Hochburg der Regierungspartei galt.

Bei 96% Aufarbeitung erlangte Márki-Zay 12 443 (57.48%) Stimmen, sein Gegner, der Fidesz-Kandidat Zoltán Hegedűs hingegen nur 9 016 (41.65%).

Am Ort, wo auf das Ergebnis Márki-Zays Unterstützer warteten, skandierte die Menschenmenge „Herr Bürgermeister, Herr Bürgermeister!” dem Sieger entgegen.

Die Fidesz-Partei setzte praktisch alles in der Kampagne ein, um einen Wahlsieg Márki-Zays zu verhindern:

  • Márki-Zay wurde von seinem Arbeitsplatz gefeuert, in seiner Straße wurden Kameras installiert
  • János Lázár erklärte offen, dass die Regierung mit einem Bürgermeister, der nicht von der Fidesz kandidiert wurde, schwierig zusammenarbeiten würde, deswegen ermutigte er jeden für Zoltán Hegedűs zu stimmen
  • In der Stadt wurden Flugblätter verteilt, in denen die „Feinde der Stadt”, also die Unterstützer Márki-Zays namentlich aufgezählt wurden, darunter z. B. auch ein 92-jähriger Lehrer.
  • Laut einer Reportage der Fernsehsendung „Zielpunkt” (eine pragmatische Fernsehsendung) kooperiere Fidesz auch mit der Buntmetall-Maffia von Győrszentiván: im Falle, wenn sie die gekauften Roma-Stimmen liefern würden, würden sie weiteren Haftsstrafen entgehen. Laut den Informationen der TV-Show war die Wahl in Hódmezővásárhely der erste Testlauf des Systems. János Lázár und sein Kreis zeigten alle Presseorgane an, die darüber berichteten.

 

Quelle: https://alfahir.hu/2018/02/25/hodmezovasarhely_hegedus_zoltan_marki_zay_peter_valasztas

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