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Miklós Kásler (Foto: alfahir.hu)

Dem regierungsfreundlichen Blatt „Magyar Idők” gab der neue Minister für Humanressourcen Miklós Kásler sein erstes ministerielles Interview.

Der zuvor das Ungarische Onkologische Institut leitende Chefarzt äußerte früher schon merkwürdige Sachen, wie z.B., dass 70-80% der tödlichen Krankheiten durch die Einhaltung der Zehn Gebote zu vermeiden sei. Darüber hinaus schrieb der Sprecher von CÖF (Forum des Zivilen Zusammenschlusses), Zoltán Lomnici, ihm die „Daten” zu, wonach mehr als 80% der Bevölkerung von Nigeria, also mindestens 100 Millionen Menschen Aids-Kranke seien, also vier von fünf weibliche Vergewaltigungsopfer in Schwedien wären mit HIV oder AIDS infiziert.

Diese Äußerungen wurden von der Journalistin von Magyar Idők nicht zitiert, aber auf diese hinweisend fragte die Journalistin Kásler, was er zu diesen Kritiken sage: der Minister wurde nur vom „Ton der Angriffe” überrascht, aber auch so wäre ihm nur „ein Lächeln” entlockt worden. Laut ihm sind diese aus dem Kontext herausgegriffene Sätze, seine bisherige Leistungen zeichneten „mehr als 500, überwiegend medizinische wissenschaftliche, onkologische Vorträge”(welche er im Ausland hielt), dazu kämen 18 Fachbücher und 7 Bücher, die er bisher veröffentlichte.

Die Abtreibung in Ungarn bleibe bestehen, er würde die Bevölkerungszahl anderweitig erhöhen: „ich möchte feststellen, dass die Frage der Abtreibung keinen Tagesordnungspunkt der Regierung bildet.” – antwortete der Minister für Humanressourcen auf die Frage, wie er es früher verstand, dass es heute 20 Millionen Ungarn geben würde, hätte kein Abtreibungsgesetz existiert.

Kásler verriet auch, wieso er die Leitung des Ministeriums übernahm: „wir leben in schicksalswendenden Zeiten, in der eine neue Weltordnung entsteht.”

Deswegen müssen wir die Nation mit solchen Werten wappnen, die beim Durchstehen dieser Änderungen helfen können. Er formulierte: „ich denke über diese Fragen ganz ähnlich, wie der Herr Ministerpräsident”: er versprach als Leiter des Ministeriums für Humanressourcen die Vertretung und Vertiefung der im Laufe der Jahrhunderte selektierten, angehäuften, menschlichen, christlichen und nationalen Werte aufrechtzuerhalten. Er meinte, dass es keine wiedererlebte Nostalgie sei, aber „die Gebäude der Zukunft sollen nur auf die stabilen Fundamente der Vergangenheit errichtet werden.”

„Die weitere Unterstützung der Familien, die Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung, die Umstellung des auf Werte basierenden Bildungssystems, die Erziehung zur Vaterlandsliebe und die Stärkung der auf Arbeit basierten Gesellschaft geschehen im Dienste der besseren demographischen Angaben” – erklärte der neue Minister, was er für eine der Hauptziele der Orbán-Regierung, für die Verbesserung der ungarischen demographischen Daten unternehmen wolle. Kásler unterstrich, dass er an die Synergien glaube, deswegen liege die Entwicklung der Bevölkerungspolitik nicht nur an seinem Ministerium.

 

Es wird ein kompetentes Team im Ministerium der Humanressourcen aufgestellt, aber „über die personelle Besetzung durch der Staatssekretäre geben wir erst in der nahen Zukunft Auskunft” – versprach Kásler, er sagte, „wir werden das Apparat und die Aufgaben des Ministeriums und der Hintergrundinstitutionen durchsehen, diesbezüglich kann ich erst anschließend berichten. Eines ist sicher: Ich halte die Erweiterung der Unabhängigkeit, des Tätigkeits- und des amtlichen Bereiches der Gesundheitsversicherung für wichtig, und in der Finanzierung die Konzentration der Ebenen der Entscheidungsfindung.”

„Es gibt kein Gesundheitssystem auf der Welt, womit jeder zufrieden ist, einfach deswegen, weil die fachlichen und finanziellen Möglichkeit miteinander nicht in Einklang stehen.” – sagte der Arztdirektor, und ergänzte, dass „die Prävention, die Heilung vom Blutkreislauf-Krebs und der Bewegungsapparat-Erkrankungen, also der Volkskrankheiten und die Regelversorgung hervorgehoben behandelt werden muss. Gewissermaßen muss auch die notärztliche Versorgung umstrukturieret werden.”

„Wenn es so auch nicht ganz zu lösen sei, auf jeden Fall wäre der Ärztemangel durch die Einführung des freiberuflichen Ärztestatus zu  lindern”- aus diesem Grund erwäge Kásler den darüber formulierten Vorschlag der ersten Orbán-Regierung erneut zu überdenken. Den Instituten der Landesebene verspricht er eine größere Bedeutung, nämlich „in der Ausarbeitung des theoretischen Hintergrundes der Fachpolitiken, in der Koordinierung, Organisierung der Versorgung.”

„Oft erfahren wir über unwürdige Fake News in diesem Bereich, aber es gibt auch entsprechend viele gute Beispiele im Gesundheitswesen, worauf wir stolz sein können, trotzdem sprechen wir davon zu wenig.” Der Minister würde daran ändern, und versprach auch im Gesundheitswesen. „Aber es ist nicht sicher, dass das Geld nicht reiche, es wäre auch möglich, dass es zu viele Menschen gibt, oder dass die Arbeit nicht richtig verteilt ist”- ergänzte er.

Quelle: https://24.hu/belfold/2018/05/08/kasler_interju/

 

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