web analytics
Foto: MTI

In letzter Zeit haben mehrere ausländische Firmen ihre Fabriken von Ungarn losgelöst und die geplanten Erweiterungen sind auch wegen des Arbeitskräftemangels ausgeblieben – schreibt die Zeitung Magyar Idők. Laut dem Artikel betrifft der Arbeitskräftemangel vor allem die kleineren Betriebe, welche für das Anmontieren zuständig sind. Deswegen werden diese Produktionsphasen der Firmen eher in die Ukraine, Serbien oder in den Fernen Osten verlegt.

In Gyöngyös und Gödöllő hat eine internationale Firma schon mehr als 500 Mitarbeiter entlassen, da diese wegen des Arbeitskräftemangels eine Produktionseinheit ins Ausland auslagern will – sagte Zoltán László, Vorsitzender der Vasas-Gewerkschaft. Laut László wäre dies in mehreren Orten des Landes und auch bei anderen Firmen der Fall, wie zum Beispiel in Mór, Sárvár oder Tab.

Der Amtsträger der Gewerkschaft meint, dass die Regierung sofort mit den Interessenvertretungen verhandeln müsse, um eine Lösung zu finden.

Bislang haben ungefähr 2000-3000 Menschen wegen dieses Phänomens ihre Arbeitsstelle verloren und parallel dazu sind wegen den ausgebliebenen Investitionen auch keine neuen Arbeitsplätze entstanden.

Laut Ferenc Dávid, dem Vorsitzenden des Verbandes der Unternehmer und Arbeitgeber, gäbe es in Ungarn ungefähr 500.000 Arbeitslose, Inaktive und Gemeinschaftsarbeiter. Diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren oder die im Ausland lebenden Arbeiter nach Hause zu locken würde helfen, sagte Dávid. Als Lösung schlug er ebenfalls vor vorübergehend Gastarbeiter nach Ungarn zu holen. Er warnte auch, dass nächstes Jahr mehr als 200.000 Menschen pensioniert würden, dadurch würden die Probleme noch weiter vertieft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert