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George Soros und Viktor Orbán

Die Europäische Union ist in Gefahr, sagt George Soros laut der ungarischen Zeitung HVG. Soros meint, dass seine Generation die EU noch als die Chance für eine offene Gesellschaft hielt, aber die Illusion der uneigennützigen Einheit der europäischen Staaten ging seit der Wirtschaftskrise von 2008 verloren.

Laut Soros hat die EU das Wirtschaftsprogramm der Restriktion gewählt, das zu der Eurokrise geführt hat und das Europa in Schuldner und Kreditgeber aufgeteilt hat. Seitdem ist die EU keine freiwillige und vor allem keine Union der Gleichen. Dazu kommt auch, dass die politischen Missstände die Populisten und EU-Gegner begünstigten. Die Flüchtlingskrise hat ganz Europa verwirrt und das haben auch hemmungslos Politiker ausgenutzt, deren Länder gar nicht Ziel der Flüchtlingswellen waren.

„ORBÁN HAT SEINE GANZE KAMPAGNE DARAUF AUFGEBAUT, DASS ER MICH ZU UNRECHT BESCHULDIGT HAT, EUROPA MIT FLÜCHTLINGEN ÜBERFLUTEN LASSEN ZU WOLLEN. ER STEHT NUN DA, ALS DER BESCHÜTZER DES CHRISTLICHEN EUROPA. DIESES ZUKUNFTSBILD IST MIT DEN GRUNDPRINZIPIEN DER EU NICHT ZU VEREINBAREN. „

Laut Soros ist das Ziel Orbáns die Leitung in der größten Fraktion im Europäischen Parlament zu übernehmen.

Soros sagte auch, dass er immer die Meinung vertrat, dass die Verteilung der Flüchtlinge nur auf freiwilliger Basis geschehen darf. Er sagte auch, dass die EU ihre Grenzen beschützen aber offen für legale Einwanderung sein muss. Die inneren Grenzen dürften aber nicht zugemacht werden, meinte der Milliardär. Seiner Meinung nach würde eine Art Marshall-Hilfe für Afrika nicht nur für die enorme Flüchtlingswelle stoppen, sondern auch die Möglichkeit bieten ein funktionierendes Einwanderungssystem zu organisieren. Er sagte auch, dass hierfür die Unterstützung der demokratischen Staaten in Afrika unerlässlich sei.

 

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