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Foto: Thomas Bresson / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Die Proteste der „Gelbwesten“-Bewegung waren über Weihnachten deutlich zurückgegangen. Das Establishment hatte sich schon gefreut: ausgesessen. Doch der harte Kern der „Gelbwesten“ protestierte auch am 5. Jänner in Paris, Bordeaux, Grenoble, Lyon, Nantes, Rouen und Toulouse und machte seinem Ärger über die arrogante Regierung von Präsident Emmanuel Macron Luft.

Einer aktuellen Umfrage für die Zeitung Figaro und den Fernsehsender Franceinfo zufolge sind drei Viertel der Franzosen mit ihm und seiner Arbeit unzufrieden. Im April 2018 lag der Anteil der Unzufriedenen erst bei 59 Prozent.

In der Pariser Innenstadt fanden am Samstag mehrere Kundgebungen statt. Dabei riefen die Demonstranten Parolen gegen die Regierung. Eine Rednerin der „Gelbwesten“ erklärte, dass die bisherigen Zugeständnisse der Regierung nicht ausreichten. Es werde noch das ganze Jahr über Protestaktionen geben. 55 Prozent der bei der aktuellen Umfrage befragten Franzosen befürworten eine Fortsetzung der Demonstrationen.

Die „Gelbwesten“ riefen auch Parolen gegen die Medienberichterstattung über die Protestbewegung. Dann setzte sich der Zug in Richtung Rathaus in Bewegung.

Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Aus den Reihen der zunächst friedlich marschierenden Demonstranten wurden in der Nähe des Rathauses Flaschen und Steine in Richtung der Polizisten geworfen. Die Polizei rief Verstärkung an und setzte Tränengas ein. Ein Demonstrant sprang auf das Dach eines Autos. Nach dem Vorfall setzten die „Gelbwesten“ ihre Demonstration vom Rathaus bis zum Parlament fort.

Auch in anderen Städten, etwa in Rouen, kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. In der Stadt in der Normandie brannten Mülltonnen und Sperrmüll.

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