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Foto: Bundesheer

Vor 1990 war die Welt für Militärs noch in Ordnung. Es gab den kalten Krieg, und man erhielt genügend Geld vom Finanzminister, um die Streitkräfte mit ausreichenden Waffensystemen ausrüsten zu können. Ebenso gab es in fast allen Staaten die Wehrpflicht, die der Garant dafür war, dass die Streitkräfte über genügend Soldaten verfügen konnten.

Heute, fast 30 Jahre später, verfügen die Europäischen Staaten ausgedrückt in Prozent des Bruttoinlandsproduktes  nur noch über geringere Finanzmittel als 1990 und haben obendrein noch mit einem Soldatenschwund zu kämpfen, da der Großteil der Streitkräfte der Staaten in Europa auf ein Freiwilligensystem umgestellt wurde. Die Folgen sind verheerend, es wurden viele Kasernen geschlossen, die schweren Waffen reduziert, und die dahinsiechenden Rüstungsindustrien in Europa saugen die Streitkräfte mit ihren Begehrlichkeiten bis aufs Blut aus. Die Folge davon ist, dass in der Praxis nur noch einige wenige Staaten über voll funktionsfähige Streitkräfte verfügen.

Betrachten wir zunächst die großen Drei: Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Die ersteren beiden haben zwar Atomwaffen, aber sonst nur noch in einigen Teilstreitkräften Kapazitäten für das Führen von Operationen. Im Falle von Frankreich ist dies die Marine und im Falle von Großbritannien das Heer. Deutschlands Bundeswehr macht für den Experten einen erbärmlichen Eindruck, allerdings gibt das energische Engagement der Ministerin Ursula von der Leyen Hoffnung, dass es mit der Bundeswehr wieder aufwärts geht.

Bei den anderen NATO-Mitgliedsstaaten findet sich auch nichts wirklich Herzeigbares mehr.  Alle Staaten Kerneuropas halten nicht die NATO-Kriterien, beispielsweise zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung,  ein und  verlassen sich im Falle des Falles auf die Unterstützung durch die USA. Präsident Trump hat hier 100-prozentig Recht, wenn er immer wieder mehr Solidarität von den europäischen Mitgliedsstaaten der NATO einfordert.

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