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Foto: Sara Prestianni / noborder network / wikimedia.org (CC-BY-2.0)

Lampedusa und Riace sind zwei italienische Orte, die die Linken zu ihren Symbol-Orten in der Einwanderungsfrage gemacht hatten. Zwei einwanderungsfreundliche Lokalpolitiker wurden von den Linken zu „Superhelden“ hochstilisiert  und dafür weltweit mit Lobeshymnen von Politikern und Medien belohnt. Und die lokale Bevölkerung? – Die hat sie auf den Boden der Wirklichkeit zurückgeholt, mit ihrem Gutmenschentum erbarmungslos abgerechnet und unmissverständlich erklärt, was der Souverän von ihrer Politik hält.

Der 1.800-Einwohner-Ort in Kalabrien ist weltberühmt wegen der 1972 entdeckten griechischen Bronzestatuen von Riace (Magna Graecia). Von 2004 bis Oktober 2018 war dort Mimmo Lucano, ein linker Gutmensch, Bürgermeister. Er wurde in der Flüchtlingskrise 2015 weltberühmt, weil er einen bedingungslosen “Refugees-Welcome”-Kurs fuhr. Lucano erklärte medienwirksam, jeden „Flüchtling“ aufzunehmen und mit diese dann den Ort zu besiedeln (!). 450 Illegale nahm er in das Dorf auf, was 25 Prozent der Einwohnerschaft entsprach. Deshalb zählt der Ort heute mehr als 2.300 Einwohner.

Was wurde Lucano dafür gefeiert! Insbesondere die deutschen Medien stilisierten ihn zum Gutmenschen-Vorbild. Die US-Zeitschrift Fortune reihte ihn auf Platz 40 der bedeutendsten 100 Persönlichkeiten der Welt, die Stadt Dresden überreichte ihm den Friedenspreis usw. Lucano und die linken Medien sprachen vom „Riace-Modell“ für Einwanderung und “Refugees-Welcome”.

Seine Frau und Kinder tauschte Lucano für eine Eritreerin ein, dann folgte 2018 der Fall. Es hatte sich herausgestellt, dass er mit seiner neuen Lebensabschnittspartnerin Dokumente gefälscht hatte, um weitere Migranten (als “Flüchtlinge”) ins Land zu schaffen. Ein klassisches Beispiel für Gutmenschen-Arroganz ohne Respekt vor der geltenden Rechtsordnung. Im Oktober 2018 wurde der linke Lokalpolitiker schließlich wegen Begünstigung der illegalen Einwanderung von Gerichts wegen abgesetzt. Dafür muss er sich demnächst vor Gericht verantworten. Der erste Prozesstag ist für den 11. Juni angesetzt.

Die Linke machte einen politischen Skandal daraus: Wochenlanges Geschrei von „Putschplänen“ der Lega, die mit Matteo Salvini das Innenministerium anführte, dem „hässlichen Gesicht“ der Lega, Autoritarismus usw. folgte. Rechtsbruch für eine „gute Sache“ ist für die Linke offensichtlich nicht nur ein Kavaliersdelikt, sondern eine Art Verpflichtung. Es wurden Demonstrationen und Proteste organisiert – das übliche linke Programm abgespult. Am Fall Lucano und Riace wurde der Kampf und die Abneigung gegen Salvini und seine Anti-Einwanderungspolitik festgemacht. Riace wurde zum Symbolort für die Einwanderung stilisiert.

Zusammen mit den EU-Wahlen fanden am vergangenen Sonntag in Riace wegen der Absetzung Lucanos auch Kommunalwahlen statt. Lucano, der strahlende Held der Gutmenschen, kandidierte gar selbst wieder.

Nach Auszählung der Stimmen war klar: Die Lega von Salvini wurde in Riace zur stärksten Kraft (und das am Südzipfel Kalabriens!) bei der EU-Wahl mit 31 Prozent, gefolgt vom Koalitionspartner Fünf-Sterne-Bewegung mit 27,5 Prozent. Die Rechtsparteien, die Salvini nahestehen, kamen auf 15,5 Prozent, die Linksdemokraten auf 17,4 Prozent und die Liste von Lucano, dem linken Helden, und seiner Liste der radikalen Linken nur auf 2,17 Prozent. Bei den Kommunalwahlen zeigt sich das selbe Bild. Die Liste von Lucano schaffte nur ein einziges Mandat, und selbst das geht nicht an Lucano. Eine konsequentere Abwahl durch den Wähler kann es gar nicht mehr geben.

Die italienische Insel Lampedusa vor der Küste Afrikas steht seit Jahren als Symbol für die Mittelmeerroute der illegalen Einwanderung, als Symbol-Ort emotionaler Aufwiegelung durch die “Seenotrettungen” privater NGOs, obwohl dabei weder Schiffbruch noch Seenot eine Rolle spielen. Lampedusa und die Nachbarinseln sind vom Einwanderungsphänomen massiv betroffen. Aber von den negativen Seiten und den Belastungen war in den europäischen Medien bisher wenig zu hören.

Lampedusa wurde für politische Zwecke der “Refugees-Welcome”-Maschinerie eingesetzt und missbraucht. Aus Lampedusa stammt der Arzt Pietro Bartolo, der – wie Lucano – von den Gutmenschen und Gutmedien zum „Helden“ der Flüchtlinge und der Einwanderung gemacht wurde. Als „Arzt der Flüchtlinge“ wurde er weit über die Landesgrenzen bekannt. Die Linksdemokraten haben ihn wegen seines Symbolcharakters ganz bewusst als Kandidaten für das EU-Parlament aufgestellt.

Nach der Stimmauszählung zeigte sich die Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Meinung und der Wirklichkeit. Auch auf Lampedusa siegte Savlinis Lega fulminant. Sie erreichte 46 Prozent der Stimmen. Die Linksdemokraten erhielten nicht einmal halb so viele (21 Prozent), die anderen Rechtsparteien, mit denen Salvini bei Regional- und Kommunalwahlen koaliert (Forza Italia, EVP und FdI, EU-kritisch, gegen Einwanderung), erzielten zusammen elf Prozent. Die Grünen kamen auf schlappe 0,5, die radikale Linke auf 1,1 und die Liberalen auf 2,1 Prozent. Der Sieger heißt also klar Salvini und Lega.

Und Pietro Bartolo? 1988 zog er mit den Kommunisten (PCI) in den Gemeinderat von Lampedusa, wurde Gemeindereferent, dann Vize-Bürgermeister bis 2007 (Die kommunistische Partei Italiens hieß inzwischen natürlich Linksdemokraten). Unter der Linksregierung auf Sizilien (Lampedusa gehört zur Region Sizilien) wurde er Migrationsbeauftragter. Und nun kandidierte er als Symbolgestalt für die Linksdemokraten bei den EU-Wahlen. So sagte er im Wahlkampf:

Ich bin die konkrete Alternative zu Salvini.

Die Linksdemokraten (PD) setzten ihn sowohl im Insel-Wahlkreis, als auch in Mittelitalien auf einen sicheren Listenplatz, weshalb er dem neuen EU-Parlament angehören wird. Doch auf seiner Heimatinsel Lampedusa, dem Migrations-Brennpunkt, wurde er von Salvinis Lega haushoch besiegt. Voll Unverständnis berichteten die linken Medien, es sei wohl so, dass „der Prophet im eigenen Lande…“

Weiterlesen: https://www.unzensuriert.de/content/0029886-EU-und-Regional-Wahl-Salvini-eroberte-linke-Symbol-Orte-Riace-und-Lampedusa

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