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Quelle: MTI

Die ungarischen Streitkräfte werden erneut in Grenzschutzaufgaben einbezogen –  verkündete der ungarische nationale Polizeichef. János Balogh sagte auf einer Pressekonferenz, dass Ungarns Schengen-Außengrenzen permanent geschützt werden müssen. Der illegale Migrationsdruck erhöhte sich in letzter Zeit: Während im vergangenen Jahr durchschnittlich gegen einhundert Migranten in Ungarn Maßnahmen getroffen werden mussten, verdoppelte sich diese Zahl in diesem Jahr.

Der Polizeichef ergänzte: die Menschenschmuggler und die Migranten testen andauernd die Gegebenheiten des Grenzschutzsystems, sie suchten die Möglichkeiten für das Durchbrechen. Besonders im Sommer vermehren sich die Strafverfolgungsaufgaben. Im Sommer häufen sich die Strafverfolgungsaufgaben an: Neben der Touristensaison und dem Formel-1-Rennen gehöre zu  diesen zusätzlich die Bereitstellung von den heuer in Budapest organisierten Maccabi-Spielen – so der Generalmajor. Dank der Beteiligung der Armee könnte sie die Zahl der Polizeibeamten, die die grüne Grenze bewachen, um einhundert pro Tag verringern – sagte er.

Die Grenzschutzbasen werden in den nächsten drei Monaten von der Armee genutzt, und die am Grenzschutz beteiligten Polizisten werden in eigenen und gewerblichen Unterkünften untergebracht, – sagte János Balogh. Auf eine  Journalistenfrage antwortete der General: an der Grenze wurden bislang keine Waffen eingesetzt, und es würden alle Anstrengungen unternommen, um dies auch weiterhin zu vermeiden.

Der Kommandant der ungarischen Streitkräfte, General Ferenc Korom gab bekannt vom 1. Juni bis zu drei Monaten würden zweihundert Soldaten an der Grenzüberwachung beteiligt. Bis Ende August an der ungarisch-serbischen Grenze nehmen insgesamt tausend Soldaten unter der Leitung der Polizei an Unterstützungsaufgaben teil – sagte der ungarische Militäroffizier.

Die Armee beteiligt sich seit 2015 an der Verteidigung der ungarischen Grenzen und unterstützt die Arbeit der Polizei – erinnerte Ferenc Korom. Der Generalleutnant machte darauf aufmerksam, dass sich in den nächsten drei Monaten Militärkonvois im Grenzgebiet bewegen würden, was möglicherweise zu Verkehrsproblemen führen könnte.

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