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Quelle: penzion33.cz

Karlsbad, die Hauptstadt der Region, die wichtigste Kurstadt in der Tschechischen Republik und  Kandidat für die UNESCO-Welterbeliste, beschloss, dass sie die erste „rauchfreie Stadt“ des Landes in der nahen Zukunft sein will. Um das Ziel zu erreichen erklärte Bürgermeisterin Andrea Ferklová ihre Motivation:  eine Inspiration für die Republik zu werden, und somit die Entschlossenheit der lokalen Behörden, Aktivitäten mit den Schwerpunkten Gesundheit, Balneologie, gesunde Lebensweise, aktiver Tourismus und die Positionierung von Karlsbad als modernes Touristenziel von internationaler Bedeutung zu unterstützen.

Ungefähr 25% der Einwohner von Karlsbad (Karlovy Vary)  rauchen täglich. Obwohl der allgemeine Trend des Rauchens sinkt, bleibt die Zahl hoch. Die neulich von IPSOS befragten Raucher betonen jedoch, dass mit Hilfe eines Experten die Unterstützung von Familien, aber auch die Einschränkung des Rauchens in öffentlichen Räumen den größten Effekt auf die Lösung dieses Problems hätte, neben einer Kombination  von mehr Informationen und Unterstützung bei der Arbeit. Deshalb sei das Eingreifen der Stadt unabdingbar und das sei das Ziel des Projekts Karlsbad – Stadt ohne Rauch.

Eine rauchfreie Stadt bedeutet mehr Aktivitäten und Informationen im Bereich der Aufklärung und Prävention des Zigarettenrauchens mit Schwerpunkt auf verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Besuchern der Stadt. Es umfasst auch Aktivitäten, die noch rauchende erwachsene Raucher als Zielgruppe zu erreichen, um ihnen zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Es legt daher nahe, dass Karlsbad über die nationalen Rechtsvorschriften hinausgeht und aktiver wird. Die wichtigsten Schritte zur Erreichung dieses Ziels wären in zwei Bereichen unterteilt: einerseits will Karlsbad seine Bewohner und Besucher vor dem passiven Rauchen schützen, diesbezüglich würden sie die negativen Auswirkungen des Rauchens durch eine Kampagne aufgreifen. Andererseits sollen sogenannte Anti-Rauchen-Gesundheitszentren errichtet werden, wo die Menschen Hilfe zum Aufgeben des Rauchens bekommen.

Darüber hinaus sollte das Projekt schrittweise ausgebaut werden, damit die Reduzierung des Zigarettenrauchens in Karlsbad zur Norm wird. Um das Projekt zu verwirklichen, ist die Gemeinde auf die Zusammenarbeit mit einer Reihe verschiedener Einrichtungen angewiesen –  wie Hotel- und Kureinrichtungen, Transportunternehmen, Schulen sowie Zigarettenhersteller –, die im Rahmen ihrer gesamtgesellschaftlichen Aktivitäten das Ziel haben bei der Verringerung des Risikos des Rauchens Verantwortung für das Kollektive zu übernehmen. Eine der ersten Aktivitäten ist die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem tschechischen Hotelverband und dem tschechischen Restaurant des Franchise-Unternehmens Philip Morris.

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