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Die Energiewende, die nicht nur das Klima, sondern überhaupt gleich die ganze Welt retten soll, wird immer wieder auch damit begründet, dass man sich aus der Abhängigkeit von gewissen Staaten befreien müsse.

Dies führt dazu, dass man nun statt von billigem Gas aus Russland von teurem LNG aus den USA abhängig ist. Doch was die Energiewende ebenfalls braucht, sind Rohstoffe. Und hier ist China am Drücker, was der europäischen Politik einen ziemlichen Dämpfer verpassen könnte.

Beiße nie die Hand…

Gemeinhin heißt es, man solle nicht die Hand beißen, die einen füttert. Oder etwa auf die aktuellen politischen Geschehnisse übertragen, sich nicht unbedingt mit jenen großartig anlegen, die die Rohstoffe haben. Dies ging schon bei Russland schief – welches ohne Sanktionen und europäische Überheblichkeit vermutlich nach wie vor genauso sicher Gas liefern würde, wie während der Kriege in der Kaukasus-Region, in Syrien oder wie die Sowjetunion während des Afghanistankrieges. Allein, Moral galt wegen eines korrupten Regimes in Kiew mehr als Realpolitik. Die Folgen zahlen die Bürger mit hohen Energiepreisen, Inflation und Wirtschaftskrise.

Man wird nicht klüger

Nun hat man sich die nächste Baustelle in der Politik aufgemacht. Schon der Besuch des deutschen Klima- und Wirtschaftsministers Robert Habeck in China zeigte, welchen Stellenwert man noch in der Welt genießt. Relativ wenig, wenn sich sogar der chinesische Regierungschef Li Qiang nicht zu einem Treffen bereitfindet und einen bereits geplanten Termin einfach platzen lässt.

Dies dürfte wohl nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet sein, dass sich Deutschland und Europa von den USA zunehmend in einen Wirtschaftskrieg gegen China hineinziehen lassen. Nun schlägt das Reich der Mitte offenbar zurück und zeigt der europäischen Politik wieder einmal, wer am längeren Hebel sitzt. Denn Peking hat nun die Kontrollen für die Handel aber auch den Abbau von seltenen Erden verschärft. Und diese sind für die in Europa propagierte Energiewende enorm wichtig.

Batterien, Solarzellen…

Gerade für die Produktion von Batterien, etwa für E-Autos, oder für die Herstellung von Solarzellen sind seltene Erden unerlässlich. Insgesamt handelt es sich dabei um 17 unterschiedliche Elemente, die darunter subsumiert werden, so unter anderem Cer, Praseodym, Neodym, Terbium, Dysprosium. Und, wie sollte es anders sein: Diese 17 chemischen Elemente kommen überwiegend aus China.

Rund ein Drittel des weltweiten Vorkommens an seltenen Erden liegt in China und so war das kommunistische Land 2022 für zwei Drittel der globalen Produktion verantwortlich. Dass man den Abbau und Handel mit diesen Rohstoffen unter staatliche Kontrolle stellt, regelt, dass die Rohstoffe dem Staat gehören und zugleich Unternehmen, welche seltene Erden abbauen, verarbeiten oder handeln, deren Rückverfolgbarkeit sicherstellen müssen. Dies dürfte im Westen eigentlich die Alarmglocken schrillen lassen.

Sagt China europäische Energiewende ab

Denn mit der Regelung, die am 1. Oktober in Kraft treten soll, hat Peking die Kontrolle über die Rohstoffe und kann auch die Wirtschaft zwingen, keine Exporte mehr nach Europa zu tätigen. Dies dürfte wohl nicht nur dem deutschen China-Plan geschuldet sein, der die Wirtschaft an die Leine nimmt und Exportverbote für deutsche Unternehmen nach China in Betracht zieht, sondern auch den Plänen der EU, Schutzzölle zu erlassen, damit die europäische E-Auto-Produktion vor der Konkurrenz aus China schützen soll.

Das Kalkül ist auch der Wettbewerb: Denn auch bei der Herstellung von Solar- oder Photovoltaik-Anlagen hat China inzwischen die Nase vorn. Doch nun dreht man in Peking den Spieß um. Wenn man etwa die Lieferungen mit seltenen Erden als Antwort auf europäische Maßnahmen stoppt, werden auch in Europa keine E-Autos oder Solaranlagen produziert – oder zumindest nicht im Umfang, wie es die Politik für ihre Klimapläne für notwendig hält. China könnte also die Energiewende absagen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Der Status, unser Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION



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Von Redaktion

13 Gedanken zu „China reagiert auf Drohungen und verschärft Kontrolle über wichtige Rohstoffe“
  1. moin
    nur mal eine meldung aus „alten“ zeiten, eine neue recherche ist sehr aufschlussreich!
    millardenschatz in afghanistan…
    1.gugg: _ttps://www.spiegel.de/politik/ausland/multimilliarden-schatz-usa-finden-riesige-rohstofflager-in-afghanistan-a-700503.html
    2.gugg: _ttps://www.bazonline.ch/bildstrecke-laender-mit-den-groessten-bodenschaetzen-428511190728
    mit nachdenklichen grüßen

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      1. moin
        nix mit abo, bis gestern war der text noch FREI verfügbar! du bist NUR zu langsam ätschebätsche…
        oder begibst dich ins internet archive und machst einen ausflug mit der Wayback Machine und da kannst nach herzenslust „schmöckern“ darfst du schon allein ins internet??? *grins*
        mfg

  2. Der deutschen Politik ist die Prosperität der zurückliegenden Jahre zu Kopf gestiegen, zum Ausdruck gekommen in der Aussage von Frau Merkel, wir sind ein reiches Land und schaffen alles. Was die Ampel betrifft, so scheint sie den Kopf gar verloren zu haben. Niemand in der Welt ist völlig autark. Deutschland als rohstoffarmes Land ist auch auf China angewiesen, schon um die eigene Umweltpolitik zu ermöglichen. Die durch die Arroganz verursachten Probleme sind unter anderem: Unkontrollierte Immigration, zu weniger Investitionen von Unternehmen aufgrund von Unsicherheit, Haushaltsprobleme. Lösungen sind nicht in Sicht. Wie denn auch, wenn man im gemütlichen Wolkenkuckucksheim sitzt und lässig auf die Bürger herabschaut.

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  3. EU-Wahlen haben erwartungsgemäß nichts gebessert, weil Obereurokraten nicht vom Parlament platziert werden. So bleibt nur, dass China und Russland gegen diese perversen und blutsäuferischen Tyrannen und ihre lähmenden Schmarotzerbürokratenmassen in Brüssel vorgehen. Es ist langfristig auch zum Vorteil der Völker Europas bezüglich ihres Bestandes, ihrer Selbstbestimmung und ihres Wohlergehens. Die Bauern haben im Januar zurecht den Sturz der EU-Tyrannei versucht, aber sie wurden von der Mehrheit der Bürger alleingelassen.

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  4. Zitat: „Batterien, Solarzellen…
    Gerade für die Produktion von Batterien, etwa für E-Autos, oder für die Herstellung von Solarzellen sind seltene Erden unerlässlich.“ Zitat Ende.
    Genau darum geht es auch im Ukraine-Krieg. Der Ukrainische Boden ist voller dieser und zig anderer Mineralien, dort befinden sich die meisten neben Erdgas benötigten Ressourcen in Europa; darum sind die Biden und EU Verbrecher so geil auf die Ukraine.

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    1. Da sehen der Informierte und die BRD Schafe sollten es mittlerweile erkennen, von welchen Halunken wir hinter die Fichte geführt werden.
      Und, dieser verdammte Scheiß Krieg nur wegen der Ressourcen, wie seltene Erden, und Gas etc. welche sich die Amis bereits durch Biden jun. haben sichern können.
      Ich hoffe dieser Straßenköter (die Straßenköter mögen mir verzeihen) muss diese möglichen 17 Jahre in den Knast. Schon allein dafür würde sich ein Wahlsieg Trumps lohnen, der dann dafür sorgen kann dass der auch diese Strafe erhält.
      Aber viel schlimmer als dieser senile Biden und sein Sohn sind Scholz mitsamt seiner Ampel-Verbrecher und den ebenso wie die Ampel EU-Faschisten der CDUCSU; weil sie ihr eigenes Volk bekämpfen und in einen Krieg stürzen würden.
      Der Tag der Abrechnung wird kommen!

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      1. KlausiusFranzius
        Die Chinesen haben sich längst in Afrika alle diese wichtigen und „seltenen Erden“ durch wie auch immer Verträge „gesichert“ – während eine mutige Innenministerin die nicht existierenden RECHTEN bekämpft – wie Don Quichote (ich weiß nicht ob ich es richtig geschrieben habe ?) der mit seinem Knecht (La Pancha ?) Windmühlen bekämpfte.. …………………………………………………

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  5. Wenn dann mal das ganze links-grün-rote Gemauschel endlich europaweit ein Ende findet (was ich schnellstens wünsche und hoffe), und die Zusammenarbeit aller Völker wieder wirtschaftlich geprägt ist, wird auch insgesamt die ganze Kriegstreiberei zu Ende gehen.
    Was dabei aber am wichtigsten ist, dafür müssen dann vor allem diese ganzen deutschen „Regierungseliten“ am besten auf den Mars oder mindestens den Mond geschossen werden – natürlich ohne Rückkehr!
    B.t.w. die überwiegend EU-Figuren können gleich mit!

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