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Die Europäische Union muss offenbar die Sparschraube allerorts fester drehen. Nicht zuletzt ist ja bekanntlich das „ukrainische Fass ohne Boden“ längst noch nicht „verschlossen“.

Nunmehr plant man also seitens der EU, die Regeln für den Flugverkehr zu ändern und insgesamt, wie es heißt, zu lockern. Eine der Möglichkeiten, die man dazu im „einfallsreichen“ Brüssel ersonnen hat ist, auf bestimmten Flügen anstatt wie üblich zwei, nur noch einen Piloten an Bord eines Passagierflugzeugs zu erlauben.

Erwarteter Widerstand der Pilotenvereinigung

Diese Pläne stoßen fraglos auf heftigen Widerstand seitens der europäischen Pilotenvereinigung, wie auch watson.ch berichtet hatte.

Um also gegen dieses EU-Vorhaben zu protestieren, hat die Europäische Cockpitvereinigung (ECA) eine Werbekampagne ins Leben gerufen. Diese Kampagne, „OneMeansNone“ (Einer bedeutet keiner) genannt, startete am 20. Juli und dauerte bis zum 27. Juli. Die ECA will damit auf die möglichen Sicherheitsrisiken aufmerksam machen, die mit der Streichung des Co-Piloten einhergehen könnten.

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hatte bereits erklärt, dass sich die Reform an den Wünschen der Fluggesellschaften orientieren solle. Technologische Fortschritte im Flugverkehr wie Fernsteuerungen und autonome Operationen könnten bestimmte Aufgaben übernehmen, die momentan noch von Menschen ausgeführt werden. Derzeit stünden also laut der EASA zwei Optionen zur Debatte.

Einmal ein erweiterter minimaler Besatzungsbetrieb (eMCO). Während eines Linienfluges müsste hierbei nur einer von zwei oder mehr an Bord befindlichen Piloten tatsächlich im Cockpit sitzen. Der andere Pilot oder die anderen Piloten hätten die Möglichkeit, sich auszuruhen.

Die zweite Variante wäre, Single-Pilot-Operations (SiPo), pro Flug, also vom Start bis zur Landung, gäbe es dann eben nur einen Piloten.

Abwägung von Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Interessen

„Wir hoffen, dass diese Kampagne ein Gesprächsanstoß ist und auf anschauliche Weise zeigt, warum wir mindestens zwei Piloten im Cockpit brauchen“, sagte Kapitän Otjan de Bruijn, Präsident der ECA. „Angesichts der Aussicht auf einen reduzierten Besatzungsbetrieb geht es sowohl für die Piloten als auch für die Passagiere eindeutig um die Sicherheit.“

De Bruijn argumentierte dabei, dass ein Flugzeug nicht umsonst in verschiedenen Bereichen eben auch Reserven habe. Es gebe an der Maschine zwei Triebwerke und zwei Generatoren. „Ein Pilot reicht einfach nicht aus, um Notfälle zu bewältigen und um sicherzustellen, dass bei einem Flug alles reibungsfrei abläuft. Wir dürfen nicht zulassen, dass die kommerziellen Interessen der Fluggesellschaften der Sicherheit der Passagiere im Wege stehen“, betonte der Kapitän.

Gegenwärtig schreiben Regulierungs- und Industriestandards vor, dass zwei Piloten am Steuer eines großen Passagierflugzeugs sitzen müssen. Fluggesellschaften und Flugzeughersteller wie Airbus und Dassault setzen sich jedoch dafür ein, dass ein Pilot während der Reiseflugphase nicht mehr im Cockpit sitzen muss (eMCO). Die ECA vermutet, dass Fluggesellschaften Piloten durch Automatisierung ersetzen wollen, um so Personalkosten zu sparen und ihre Gewinne zu steigern. Dies würde allerdings nur den wirtschaftlichen Interessen der Airlines dienen, denn die Flüge würden dadurch für die Passagiere nicht billiger werden. Die KI zeigt sich eben auch hier auf radikalem Vormarsch.

Piloten-Proteste weltweit

Kapitäne argumentieren offenbar zu Recht, dass zwei Piloten im Cockpit für die Sicherheit der 200 bis 400 Passagiere, einschließlich des Flugpersonals an Bord, unerlässlich seien. Technologische Entwicklungen und Automatisierung hätten zwar die Flugsicherheit und -effizienz verbessert, seien aber keinesfalls ausfallsicher. Das Ersetzen von Piloten durch Automatisierung könne war fraglos die Gewinne der Luftfahrtunternehmen steigern, aber für die Passagiere würden die Flüge dadurch weder billiger noch sicherer.

Die Piloten kämpfen nun mit nationalen Aktionen für die Flugsicherheit. Es gibt eine weltweite Bewegung gegen den reduzierten Besatzungseinsatz, die von europäischen Piloten, der Internationalen Föderation der Pilotenvereinigungen im Luftverkehr und der größten Pilotengewerkschaft in den USA, Pilotenvereinigung der Fluggesellschaften, unterstützt wird. Diese Kampagne wird durch nationale Bemühungen wie einer Petition in den Niederlanden, Demonstrationen auf Flughäfen in Frankreich und Italien sowie anderer nationaler Initiativen gestützt.

Meinungen von Piloten und Passagieren

Die „OneMeansNone“-Kampagne hat zahlreiche Passagiere und Piloten um eine Stellungnahme gebeten, was sie von dem Vorhaben halten, nur noch einen Piloten einzusetzen. Ein Passagier namens Alexander sagte: „Als Passagier macht mir die Tatsache Angst, dass ein einziger Pilot ein schwieriges Szenario mit Wetter, einem belebten Flughafen und vielleicht einer Fehlfunktion des Flugzeugs mit 200 Menschen an Bord bewältigen soll. Nicht gut!“

Nilton Mesquita da Cruz gab weiter zu bedenken, „ein einzelner Pilot könnte bei einer Notlage in 11 km Höhe und 950 km/h arbeitsunfähig, übermüdet oder einfach überfordert sein.“

Pablo Alvarez, Flugkapitän bei Cargolux Airlines, äußerte dazu, „wahrscheinlich gibt es bei Airbus bereits Überlegungen, den zweiten Pilotensitz im Cockpit in eine Mehrzweck-Toilette oder einen zusätzlichen Sitz für den einzelnen Piloten während des Fluges umzuwandeln. Im Laufe der Jahre hat sich die Besatzung erheblich verkleinert, von fünf Personen, darunter ein Navigator, ein Funker und ein Flugingenieur, auf den Kapitän und den Ersten Offizier. Dies ist jedoch eine entscheidende Grenze, die wir nicht unterschreiten sollten. Ich persönlich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich als Passagier in einem Langstreckenflugzeug fliege, in dem nur ein Pilot stundenlang allein ist.“

Weiters gilt es dabei auch noch zu bedenken, dass auf Grund der „tunlichst medial  ignorierten“, sich allerdings häufenden „plötzlichen und unerwarteten Todesfälle“ das Risiko nur eines Piloten im Cockpit fraglos untragbar wäre.



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hhhhh

Von ELA

23 Gedanken zu „EU plant Einsparung bei Piloten – künftig nur ein Pilot pro Flug“
  1. Warum in die Ferne reisen
    Bauernhofcamping in einer Jurte
    Ein Hauch von Mongolei in Norddeutschland: Auf dem Bauernhof „Unser kleiner Hof“ können Gäste in einer komfortabel ausgestatteten Jurte übernachten.
    https://www.weser-kurier.de/ratgeber/reise/erholung-und-abenteuer-bauernhof-urlaub-in-jurte-nahe-bremen-doc7w91z6d6yxl1gokd84tq

    MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER, französische Komödie,
    In einem Teil war doch einer der Schwiegersöhne der Erfinder dieser Jurte?

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    1. Bestes Beispiel:
      Sigmar Hartmut Gabriel (* 12. September 1959 in Goslar) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD) und heutiger Berater und Publizist.
      Er war von November 2009 bis März 2017 Bundesvorsitzender der SPD und von Dezember 2013 bis März 2018 Vizekanzler.
      Seit 2019 ist er Vorsitzender der Atlantik-Brücke.
      Darüber hinaus ist er Mitglied im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmar_Gabriel

      3
  2. Wer sowas fordert, kann nur im Sinn haben,
    dass künftig Flugzeuge abstürzen, – auch
    auf Städte!
    Denn die Piloten sind alle (zwangs-) geimpft
    und was mit solchen Leuten eben dann und
    wann auch passiert, ist bekannt: sie werden
    urplötzlich bewusstlos oder sind „plötzlich
    und unerwartet“ gleich ganz tot!
    Der Polizei sind solche „Corona-“ eigentlich
    „Covid-bedingten Unfälle“ seit ca. 3 Jahren
    im Strassenverkehr durchaus bekannt.
    Nur, wenn ein Flugzeug plötzlich unkontrolliert
    rumfliegt – alter Pilotenspruch: „Runter kommen
    sie immer!“ – , dann hat das bisschen grössere
    und schlimmere Folgen, und zwar sowohl für
    die Insassen als auch für die – im wörtlichen
    Sinne – Betroffenen in z.B. einem Hochhaus.
    Die EU ist inzwischen satanisch geworden.
    Muss und soll keiner glauben. Jeder kann es
    sich selbst überlegen.

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    1. Ich bin weder Zwangs- noch geimpft!
      Hätte meinen Job lieber an den Nagel gehängt!
      Kenne in den letzten 3 Jahren nur geimpfte, tote Kollegen!
      Viele!

      2
  3. Man sollte den Passagieren einen Fallschirm geben. Damit sie abspringen können, wenn der Pilot den Löffel abgibt. Es sei denn, sie werden ins Triebwerk gezogen. Dann war´s das. Ist eine ziemliche Sauerei. Echt widerlich. Vielleicht besser mit dem Zug fahren. Der weise Mann sagt: Wenn Gott gewollt hätte, dass der Mensch fliegt, hätte er ihm Flügel gegeben. Logisch. Ob Gott gewollt hätte, dass wir mit dem Zug fahren? Schwierige theologische Frage!

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    1. Nur, lieber Logiker, ein Zug wird in DE schon jahrelang auch von nur einem Lokführer gesteuert. Da gibt es mehrere, redundant arbeitende Sicherheitsssysteme für den Fall, dass dieser auch mal dienstunfähig werden könnte. Beispielsweise die im Volksmund simpel als „Totmannschaltung“ genannte Sicherheitsfahrschaltung= SIFA. Ich selbst habe als Lokführer über 20 Jahre Berufserfahrung.
      Der große Unterschied ist aber, dass ein Zug nicht aus 11 km Höhe mit bis zu 400 Menschen an Bord abstürzen kann, mit den absehbaren Folgen. Wenn er aber in einer ungünstigen Konstellation zur Unzeit zum Geisterzug wird (und das ist nicht gänzlich auszuschließen, siehe Oberpfalz vor nicht allzu langer Zeit) kann auch ein Zugunglück unfassbares Leid, Elend und Schäden anrichten. Die Ereignisse seit Bestehen der Bahn sprechen eine deutliche Sprache. In vielen Ländern gibt es nach wie vor noch zwei Lokführer im „Cockpit“ eines Triebfahrzeuges. Das eine oder andere Unglück mit Toten und Schäden hätte mit zwei Lokführern an Bord sicherlich vermieden werden können. Daher unterstütze ich die Ein- Pilot- Regelung definitiv nicht und kann uns allen, insbesondere den „bösen, widerstandsfähigen“ Pilotenvereinigungen, nur Erfolg bei ihren Protesten wünschen.
      Alternativ wären Generalstreiks (seit 2015 ohnehin mehr als überfällig) oder eben ein vollbesetzter „ReGIERungsflieger“ mit nur einem gengiftgespritzten Piloten- Zombie meinerseits wünschenswert, bei dessem Flug plötzlich mehrere Notfälle gleichzeitig auftreten. Ausfall redundant arbeitender Systeme, dadurch Überlastung des einen Zombie- Piloten, und letztlich Absturz + Absaufen im Meer mit „ach so beklagenswerten Polit- Schmarotzer- Todesglücksfällen“ in höchstmöglicher Zahl. Ja, hat es alles schon gegeben. Nur eben leider u.a. mit Fußballmannschaften etc…
      Schönen nachdenklichen Tag euch allen noch…

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      1. Die Bahn mit dem Fliegen zu vergleichen ist mehr als gewagt!
        Der Zug bewegt sich auf einer vorgegebenen Bahn und die Sicherungssysteme halten den Zug automatisch an, wenn der Zugführer seine Einsatzfähigkeit nicht regelmäßig quittiert.
        Wenn ein Pilot nur vorübergehend schwächelt, kann die Maschine mit rund 200 Passagieren auf eine Innenstadt irgendwo abstürzen. Mit weiteren zahlreichen Opfern.

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  4. Aus „Klimaschutzgründen“ wollen sie die Fliegerei eindämmen, deshalb damals auch die „Impfpflicht“ für Piloten. Kommt es nun zu einem internistischen Notfall, ist kein adäquates Personal da, um einen Absturz zu verhindern. Wie praktisch: gehen gleich Hunderte mit Koppeister und man ist in Sachen Bvölkerungsreduktion wieder weiter gekommen.

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  5. genauso würde 1 EU kommisar
    genügen…um den amis die
    längst überfällige besatzungs
    aufkündigung zu überreichen.

    im umkehrschluss wurden aber
    50 000 EU_beamtenarschkriecher
    kreiert um den amis den analkanal
    zu schlecken und zu massieren.

    as time goes by…))

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  6. Flüge für den Plebs soll es doch ohnehin nicht mehr geben. Aber Regierungsmaschinen und die Privatjets der Milliardäre haben natürlich weiterhin zwei Piloten.

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      1. Inländerin,

        UNGESPRITZTE bitte! UNGESPRITZT!!!

        Das waren und sind keine Impfungen…und genau das macht DEN faschistischen Unterschied!

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  7. Es wird immer verrückter und skurriler. Gerade die letzten Jahre, wo es etliche medizinische Zwischenfälle gegeben hat, wo Piloten flugunfähig geworden sind, machen Sie solche schwachsinnigen Überlegungen. Wenn der Flugbetrieb sich nicht mehr rechnen würde, sollte es einfach eingestellt werden. Aber Mann braucht wohl dieser irrer Flugbetrieb damit Mann weiter die Chemikalien versprühen kann. Sonst kann ich mir das alles mit Logik nicht erklären. Weniger fliegen würde doch was Gutes sein für der Umwelt, oder?

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    1. Genau DESWEGEN sparen die den 2. Piloten ein, damit, wenn der eine ausfällt der Absturz der Maschine mit allen Insassen garantiert ist – Bevoelkerungsreduktion. In DEREN eigenen Privatjets sitzen garantiert 2 ungespritzte Piloten.
      Meiner Ansicht nach.

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    2. @ Dominique
      sehr treffend, am sonnigen Freitag Morgen, Gassi Gang mir meinem kleinen Hund, schaute ich voller Begeisterung die tollen Streifen am B..r Himmel an, ich schaute nach der Windrichtung, Fazit: Die Chem. Trials bewegten sich weg von unserem Standort. Greislich!

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  8. Jede Einsparung, was bei uns auf Leben, Gesundheit, Wirtschaft und Zukunft geht ist kriminell, auch die Geld und Waffengeschenke an die Ukr. Alle einkerkern.
    Bäbo hat auch seit 2 Jahren den Gefangenenaustausch verhindert und verantwortlich für den Tod von Nawalny und leiden der anderen Freigekommenen. Ab in die Zelle, Mörderin.

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    1. Nawölny? – Na – mit dem sollten Sie sich mal näher beschäftigen und mit seinem Öligärchenkumpanen Chödörköwski.
      Die Öligärchen haben das ru V.lk ausgebeutet, ausgeblütet, was P.tin mit seiner ersten Inaugration beendet hat, weswegen sie ihn h.ssen und bes.itigen wollen. P.tin arbeitet im Gegensatz zu den hiesigen zur Zeit RäGIERenden FÜR sein V.lk und eben auch für die einfachen Menschen, denn er hat m. A. n. nie vergessen, dass auch er aus diesen einfachen Verhältnissen kam:
      https://www.youtube.com/watch?v=tBllD6zwybA
      Meiner Ansicht nach.

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      1. Naja, geht so. Es gibt auch Russen, die meinen, daß Putin sehr korrupt sei, und daß Nawalny der Held wäre, weil der diese Korruption aufzudecken versucht hätte. Ich habe auch noch andere Probleme mit Putin, auch wenn solche Leute wie Chodorkowsky sicher noch eine ganze Ecke schlimmer sind.

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  9. Wo ist das Problem? Bislang sind noch alle Flugzeuge irgendwie wieder runtergekommen!
    Ich schlage ein Pilotprojekt – im doppelten Wortsinn – mit Regierungsfliegern vor.

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