Schicksalswahl im Osten – Vor demokratischer Revolution

Ganz Deutschland und die ganze EU stehen heute unter dem Eindruck einer historischen Schicksalswahl. Das Polit-Establishment einer zur Fassaden-Demokratie verkommen Woke-Demokratur ist alarmiert, dass deren Desavouierung anderer als der links-exkonservativ-grünen Blockparteien an der Kritikfähigkeit und Mündigkeit der Wähler eine Neu-Demokratisierung im Stile von „Wir sind das Volk!“ einläuten dürfte.

„Heute steht viel auf dem Spiel“…

…titelt etwa der „SPIEGEL“ – bedeutungsschwanger im Stile eines düsteren Omens:

„Die Wahlen in Sachsen und Thüringen sind auch ein Gradmesser für den Zustand der Demokratie.“

Und zeigt damit, dass die Mainstream-Medien Angst vor Demokratie haben, welche sie am liebsten allen anderen absprechen:

„Bei Wahlen zeigt sich, wie gut eine Demokratie funktioniert. Ein wichtiger Gradmesser ist dabei die Frage, ob bei den Wahlen viel auf dem Spiel steht oder nicht.“

Denn:

„Um eine Demokratie steht es nicht gut, wenn es bei Wahlen um zu viel oder um zu wenig geht.“

Abgesang auf ein verkommenes System

Der SPIEGEL-Artikel ist eigentlich ein Abgesang an ein verkommenes System, welches sich schon Jahrzehnte lang in Auflösung befand:

„Demnach hätte die Bundesrepublik ihre beste Phase von 1960 bis 2005 erlebt. Nachdem sich die SPD 1959 vom Sozialismus verabschiedet hatte, gab es zwischen den führenden Parteien immer noch große Unterschiede, aber nicht zu große.“

Und der SPIEGEL erkennt richtig, dass es einmal eine Zeit gegeben hatte, in welcher es um etwas ging, als um schein-demokratisch geoutete Wohlstandsverwahrlosung einer kaputten woke-Cancel-Culture.

“Trotzdem war bedeutend, ob ein Kanzler der SPD oder der CDU regierte.“

Dann aber,…

…“nach Merkels Wahlsieg 2005 ebneten sich die Unterschiede ein… Die deutsche Demokratie wirkte blass, auch weil es bei den Wahlen um zu wenig ging. Mehr als die Fortsetzung des mehr oder weniger Gleichen war nicht zu erwarten.“

„Die AfD ist schuld!“

Und genau nach dieser längst vergangenen Polit-Friedhofsruhe sehnen sich die Block-System-Medien zurück. So, als wäre diese wohlstands-verwahrloste Post-Histoire durch einen Bösewicht von außen, und nicht etwa durch Merkels „Wir schaffen das!“ zerstört worden:

„Das änderte sich mit dem Erstarken der AfD seit 2016, doch leider nicht zum Besseren.“

Die woke-links-liberal gleichgeschalteten Haltungs-Journalisten ängstigen sich nun plötzlich vor dem, was Willi Brandt – seitenverkehrt zwar – einmal mit…

…„mehr Demokratie wagen“…

…ausgerufen hatte. Nun aber spricht dieses selbstgefällige Politsystem allen Andersdenken ihr Recht auf Demokratie ab. Indem sie Rosa Luxemburgs Doktrin…

…„Freiheit ist immer die Freiheit der anderen“…

…außer Kraft gesetzt hat. Indem sie diesen anderen Hass, Autoritarismus und Faschismus unterstellen:

„Inzwischen geht es um zu viel, weil sich wieder die Systemfrage stellt: liberale Demokratie gegen autoritäre, hasserfüllte Politik.“

Und indem man den Multikulti-Hass gegen das eigene Volk stillschweigend toleriert oder gar gefördert hat.

Migrations-Wahnsinn als „Kataklypse“ (siehe Anmerkung am Textende)

Und doch ahnt auch eines der aggressivsten Willkommens-Blatter wie der SPIEGEL, dass mit dem Illegalen-Migrations-Sommer-Märchen-2015 der Niedergang dieses verkommenen Systems beschleunigt wurde:

„Im Oktober 2023 haben wir Olaf Scholz auf dem Cover mit einem Satz zitiert, den er uns in einem Interview gesagt hatte: „Wir müssen endlich im großen Stil abschieben.“  Der Attentäter von Solingen ist ein Geflüchteter, der nicht abgeschoben wurde, obwohl das so vorgesehen war.“

Doch und freilich war Solingen kein Einzelfall, sondern nur jener letzte Tropfen auf das Multikulti-Fass…

Angst der Fassaden-Demokraten vor wirklichem demokratischen Wandel

„Was passiert heute, wenn die AfD gewinnt?“ (BILD)

Es ist die Angst vor Veränderung:

„Erstmals könnte mit der AfD eine rechtsextreme Partei stärkste Kraft in einem Landtag.“

Welche ein zwangsläufiges historisches Phänomen überlebter Systeme ist;

„Und der Ampel-Regierung droht die größte Wahl-Klatsche. Im allerschlimmsten Fall scheitern SPD, Grüne und FDP allesamt in Erfurt und Dresden an der 5-Prozent-Hürde.“

Und genau diesen historischen Moment wittert und fürchtet BILD:

„Die SPD steht in beiden Ländern bei 6 Prozent – und damit gefährlich nah am Total-Absturz. Dass die Kanzler-Partei aus einem oder gar zwei Landtagen fliegt – es wäre ein einmaliger Vorgang.“

Und zeigt dadurch: Vor histrisch-politischer Veränderung fürchten sich nur Feudal-Herrscher und deren Hofstaat.

Wird der Wechsel demokratisch stattfinden?

Und doch besteht der Vorteil der Demokratie gegenüber erstarrten totalitären System darin, das Revolutionen demokratisch – und nicht revolutionär umgesetzt werden können.

Genau an diese Punkt befindet sich jetzt Woke-Deutschland. Daran, und nur daran wird sich zeigen, wie ernst die selbsternannten Woke-Meinungs-Totalitaristen die Demokratie nehmen: Wer verliert geht…

ANMERKUNG zu „Kataklypse“

Spengler und das christliche Abendland

Vor ca. 100 Jahren veröffentlichte Oswald Spengler (1880 – 1936) eine globalhistorische „Morphologie der Weltgeschichte“ mit düsterem Ausblick: „Der Untergang des Abendlandes“. Im Vergleich der abendländisch-christlichen (500 n. – 2000x n. Chr.) mit bereits vergangenen Hochkulturen, kommt er zu einer lapidaren Prophezeiung: „Die Europäer werden in den nächsten 50 Jahren eine tiefe Verwandlung ihres Charakters durchmachen, und diese Verwandlung wird das Schicksal ihrer Kultur bestimmen.“

Spenglers fatalistische Quintessenz..: Alle Zivilisationen verfügen über einen identischen inneren Aufbau, vergleichbar mit Pflanzen oder Jahreszeiten: Etwa abendländischer  Frühling (Frühzeit 500 n. Chr. – 900), Sommer (Hochblüte 900 – Ende 18. Jahrhundert), Herbst (Verfall ab 1800) und Winter (Sterben nach 2000)… – Und: Dieser schicksalshafte Sterbeprozess beginnt wie eine innere Uhr ab etwa 1500 Jahren Laufzeit, in absoluten Jahreszahlen für das Abendland…: nach  2000 n. Chr.

Kataklypsen

Was folgt, ist ein undurchsichtiges Auf-und-Ab von Niedergang, Stabilisierung, Re-Organisation, und schlussendlich kultur-morphologisch-politischem Kollaps.

Kulturhistorisch verstehe ich darunter eine Kataklypse: Der Einbruch eines unerwarteten Ereignisses von außen, welcher bestehende System-Widersprüche offenlegt und latent vorhandene Zerfallsprozesse beschleunigt: Nämlich die Flüchtlingskrise 2015, dann die Corona-Krise 2020… Denn Zusammenbrüche resultieren immer aus „Wechselwirkungen zwischen natürlichen und menschlichen Kräften“ (Morris). Der aktuelle „Untergang“ erinnert an den des römischen Reiches, angestoßen durch die antike Völkerwanderung und der 2015-er-Refjutschie-Krise…

Außerdem: Für den Kollaps von Weltimperien verantwortlich „sind die vier apokalyptischen Reiter – Klimawandel, Hungersnot, staatlicher Zusammenbruch, Völkerwanderung“. (Ian Morris: „Wer regiert die Welt?“, Campus, 2011) – Doch damit nicht genug: „Schließt sich ihrem Zug auch noch der fünfte Reiter an, nämlich ausbrechende Seuchen, dann können Störungen zu Zusammenbrüchen führen.“ (Morris) (Auszug aus meinem Buch: „Kataklypse NOW – 100 Jahre „Untergang des Abendlandes“ – De-Konstruktion der Political Correctness“)

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