web analytics
Bild: Welt

Während der Amtszeit Annalena Baerbocks als Vorsitzende der Brandenburger Grünen von 2009 bis 2013, ereigneten sich handfeste Skandale, die man wohl heute gerne nicht mehr erwähnt wissen möchte.

Veruntreuung und kollektive Verantwortungslosigkeit

Veruntreute Parteigelder in Höhe von fast 300.000 Euro, Prostitution, Zuhälterei, frisierte Rechenschaftsberichte, kollektive Verantwortungslosigkeit und noch mehr waren während der Amtszeit von Annalena Baerbock als Vorsitzende der Brandenburger Grünen scheinbar „obligat“, wie auch anonymousnews.org berichtet hatte.

Seit ihrem Amtsantritt als Außenministerin steht Annalena Baerbock im medialen Rampenlicht. Ihre Qualifikation im Amt wird fortwährend mehr als kritisch hinterfragt, ihr Lebenslauf wurde durchleuchtet, ihre Interviews und Reden analysiert und „zerpflückt“  zumeist nicht zum Vorteil der Grünen-Politikerin.

Die Welt veröffentlichte unter anderem einen Artikel mit dem Titel, „Die Vergangenheit, über die Annalena Baerbock nicht gern spricht”. Darin heißt es wie folgt.

„Damals vernachlässigte sie ihre Aufsichtspflichten daraus erwuchs der Partei ein Schaden im sechsstelligen Bereich.”

Baerbock-Buch als Grundlage

Hintergrund des Welt-Artikels bildet das Buch von Baerbock „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“. In dem Buch stellt Baerbock auch sich selbst und ihre politischen Erfahrungen dar, unter anderem ihre Zeit als Landesvorsitzende in Brandenburg. Nach Angaben von Welt „der bis dahin wichtigste Abschnitt ihrer parteipolitischen Karriere, hier musste sie sich erstmals in einer Führungsposition bewähren”. Das Nachrichtenportal stellt allerdings fest, dass eine entscheidende Episode aus dieser Zeit in Baerbocks Schilderung ausgeklammert wurde.

Konkret ist damit ein 2011 bekannt gewordener Fall der Veruntreuung von Parteigeldern durch den damaligen Landes-Schatzmeister Christian Goetjes gemeint. Im Frühjahr 2011 war Goetjes abgetaucht, nachdem er 40.000 Euro vom Konto des Grünen-Landesverbands entwendet hatte. Nach einer Fahndung per Haftbefehl wurde er verhaftet und von November 2011 an wurde ihm der Prozess vor dem Landgericht Potsdam gemacht. Die Ermittlungen ergaben, dass zwischen Januar 2009 und Februar 2011 Goetjes etwa 270.000 Euro aus den Kassen des Landesverbandes und des Kreisverbandes Oberhavel entwendet hatte. Aufgefallen war das, vor Goetjes Abtauchen, offenbar niemanden vor allem auch nicht den beiden damaligen Landesvorsitzenden Annalena Bearbock und Benjamin Raschke. Ganz im Gegenteil, der Betrug war laut Welt klar durch „Kontrollversagen” erleichtert worden.

„Bei mehr als drei Vierteln der Summe musste er sich nicht einmal die Mühe machen, Verwendungszwecke und Empfänger zu fingieren.”

Parteigeld für Prostituierte

Mit den Geldern hatte sich Goetjes  Medienberichten zu Folge mehrere Prosituierte aus Bulgarien gefügig gemacht und selbst womöglich als Zuhälter agiert. Vom Landgericht Potsdam wurde er daraufhin im Dezember 2012 zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.

Allerdings hinterfragte das Gericht auch die Rolle des Grünen-Landesvorsitzes in dieser Angelegenheit. Baerbock selbst hatte als Zeugin vor dem Gericht vorgesprochen und laut Welt, sich und die Partei, wenig überraschend, als Opfer dargestellt. Der ehemalige Schatzmeister habe „Graubereiche genutzt”. Zudem basiere die Parteiarbeit stets „in gewissem Maße auf Vertrauen”. Das reichte dem Gericht allerdings nicht als Erklärung aus. Im Urteil kommt man zu dem Schluss, dass dem Angeklagten „die Taten durch die insoweit nicht ausreichenden Kontrollmechanismen seitens der Partei Bündnis 90/Die Grünen sehr leicht gemacht wurden”.

Eine parteiinterne Untersuchung fiel freilich kurz und knapp aus. Mit den Eltern von Goetjes wurde eine Vereinbarung über eine Kompensationszahlung von 65.000 Euro getroffen. Weiters wurde auf weitere Ansprüche verzichtet. Die Welt hinterfragte, warum die weiteren Aktivitäten von Goetjes, der seit 1999 als Schatzmeister aktiv war, untersucht wurden. Die Rechnungsberichte vor 2009 wurden von den Grünen jedoch nicht überprüft. Dazu kommentierte die Welt, „es spricht viel dafür, dass der gesamte Schaden weit höher gewesen sein dürfte.”

Eine dementsprechende Nachfrage von Welt zur Mitverantwortung von Baerbock wurde von einer Grünen-Sprecherin wie folgt kommentiert.

“Der ganze Betrug wurde minutiös sowohl innerparteilich als auch in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Staatsanwaltschaft und der Bundestagsverwaltung bei ständiger Information der Öffentlichkeit durch die damaligen Landesvorsitzenden Annalena Baerbock und Benjamin Raschke und die gesamte Partei aufgearbeitet.”

Baerbock bewusst aus „Schusslinie“ genommen

Dem widersprach allerdings der ehemalige Grünen-Stadtverordnete in Potsdam und Wegbegleiter Baerbocks, Andreas Menzel, der nun bei den Freien Wählern aktiv ist. Menzel machte deutlich, dass Partei- und Landespartei die Vorfälle nicht ausreichend transparent kommuniziert hatten. Stattdessen habe man eine Strategie gefahren, um das Parteiimage und auch das von Baerbock nicht in der Öffentlichkeit zu gefährden. Menzel betonte dazu, „die Strategie war ganz klar, der Landesverband hatte sich als hilfloses Opfer eines systematisch vorgehenden Betrügers dargestellt.”

Teil dieser Strategie war es, Baerbock aus dem Schussfeld zu nehmen. Die Welt konstatierte, es hätte „kaum interne Kritik” gegeben,  damals wie heute. Als Grund führte das Nachrichtenportal „wichtige Verbündete” der späteren Grünen-Kanzlerkandidatin auf, wie etwa deren Ehemann Daniel Holefleisch oder Michael Scharfschwerdt, „ein enger Freund und seinerzeit Büroleiter des Parteichefs Cem Özdemir”. Beide sollen als “Baerbocks wichtigste politische Berater” fungiert haben, beide sind Lobbyisten.

Baerbock Ehemann Holefleisch, der ehemalige Leiter der Grünen-Abteilung für Unternehmenskontakte, ist nunmehr „Senior Expert Corporate Affairs” bei DHL und dort „für direkte Drähte in die Politik zuständig”. Scharfschwerdt war zunächst bei Joschka Fischers Beratungsfirma JF&C tätig und ist nun „Kommunikationschef der Consultingfirma Kearney”. Dort arbeitet er eng mit dem Marketingexperten Can Erdal zusammen, der Angaben von Welt zu Folge von sich behauptet, mit Holefleisch „mehr als 15” grüne Wahlkämpfe bestritten zu haben. Er gehört ebenfalls „zu den engen Vertrauten Baerbocks”. Welche Rolle die seitens Welt als „grüne Lobbyboys” titulierten Personen aus Baerbocks Umfeld spielen, beantwortet der Artikel jedoch nicht. Klar ist nur, dass Scharfschwerdt eine zentrale Rolle im zurückliegenden Bundeswahlkampf der Grünen gespielt hatte.



UNSER MITTELEUROPA erscheint ohne lästige und automatisierte Werbung innerhalb der Artikel, die teilweise das Lesen erschwert. Falls Sie das zu schätzen wissen, sind wir für eine Unterstützung unseres Projektes dankbar. Details zu Spenden (PayPal oder Banküberweisung) hier.


.

Von ELA

11 Gedanken zu „Über die gern verschwiegenen skandalösen „Brandenburger Jahre“ der Frau Baerbock“
  1. Man mag von ihr und von mnir, halten was man will, irgendwas hat sie aber an sich … ich hätte sie jedenfalls nicht von der Bettkante gestoßen denn wie heißt es doch so schön, dumm fickt gut … grinsl
    … und politisch habe ich mich noch nie mit einer geilen Frau im Bett unterhalten aber sicher gibt“s hier welche, die das getan haben …laß uns, während unserer „Vereinigung“ an unsere Grünen Parteimitgenossen denken, wie Diederich Heßling im „Untertan“ von Heinrich Mann, der beim Fic… an den Kaiser dachte lach !
    (Mal ’ne nette Satire von mir !)

    6
  2. „Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden, liebe Freundinnen und Freunde.“
    Phoenix, Baerbock am EU-Wahlabend 26. Mai 2019
    .

    Baerbock gehört der Atlantik-Brücke an, einer 1952 in Berlin gegründeten amerikanisch-deutschen Netzwerk- und Lobbyorganisation.
    Der Verein dient der Findung, Förderung und Heranziehung von deutschem politischen Führungspersonal, welches die Vorgaben und Interessen der bestimmenden Kreise der Vereinigten Staaten von Amerika über den Atlantik hinweg in BRD-Politik umsetzt.
    .
    Das Weltwirtschaftsforum bereitete die bereits bewährte politische Propagandistin auf Führungsaufgaben vor, gab ihr 2020 den Status eines Young Global Leader und nahm sie in das Funktionärskorps der NWO und in die entsprechenden globalen Netzwerke auf.
    Am 8. Dezember 2021 wurde sie als Verwalterin des Auswärtigen Amts der BRD eingesetzt.
    Im Juni 2021 wurden Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock bekannt?

    8
  3. Das sind nicht die einzigen „vergessene“ GRÜNEN Skandal und Korruptionsfälle.
    Stuttgart 21 … Schon während der geheimen Planung, wurden sämtliche Grundstücke und Gebäude in direkter Nachbarschaft von der GRÜNEN Landesregierung für zig Millionen an Inverstoren/Spekulanten verkauft. Als sich Stuttgart 21 lt. Gutachten als unsinnig und unwirtschaftlich heraus stellte, wurde es von den GRÜNEN mit aller Macht durchgesetzt, weil sonst die Korruption aufgeflogen wäre und die „Inverstoren/Spekulanten“ mit Milliarden-Klagen drohten.

    15
    1. Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Pflasterstrand 1982; zitiertgetty_109223941“Nation & Europa, Mai 1999, Seite 7):

      „Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.“

      Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen, Rezension zu seinem Buch „Risiko Deutschland“, Die Welt 07.02.2005:

      „Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.“

      Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen:

      „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

      https://1truth2prevail.wordpress.com/2014/06/07/unverfalschte-zitate-von-brd-politikern-und-anderen-einflussreichen-personen-in-der-brd-uber-das-deutsche-volk/

      2
    2. Ich kenne den Stuttgarter Hauptbahnhof sehr gut war x-Mal da gewesen um weiter nach Karlsruhe zu fahren. Ich meine, da gab es rein gar nichts zu verändern, die Geschäfte unten, der Bahnhof an sich aber man mußte ja mal wieder Geld verschwenden !

  4. Was ist mit dem Brandenburg-Sumpf? Kommt da auch bald was? Warte gespannt was sich beim nächsten Gedankendurchfall der Hupfdohle wieder raus interpretieren lässt.

    15

Schreibe einen Kommentar zu Rainhard Müller Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert