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Wer wird gewinnwn? der Adler oder der Drache? | Bild : Shutterstock

Die USA haben Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China eingeführt. Während die US-Regierung dies als Schutzmaßnahme für die heimische Wirtschaft verkauft, schlagen betroffene Länder mit eigenen Maßnahmen zurück. Die Auswirkungen auf den globalen Handel könnten erheblich sein.

Um Punkt 12:01 Uhr „Eastern Time“ traten am Dienstag neue US-Strafzölle in Kraft. Die Maßnahmen umfassen eine 25-prozentige Abgabe auf fast alle Importe aus Kanada und Mexiko sowie eine zusätzliche zehnprozentige Steuer auf chinesische Waren. Während kanadische Energielieferungen mit „nur“ zehn Prozent belegt wurden, bleibt der Rest der Handelsgüter von der vollen Härte der Zölle betroffen

Reaktion auf Strafzölle

Die Reaktion der betroffenen Länder ließ nicht lange auf sich warten. Kanada kündigte prompt eigene Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Importe im Wert von 155 Milliarden Dollar an – darunter Orangensaft und Bourbon. Während ein erster Teil der Zölle sofort in Kraft tritt, soll der Großteil erst in 21 Tagen folgen.

China reagierte ebenfalls und erhöhte Zölle um zehn Prozent auf US-Sojabohnen, Schweinefleisch, Rindfleisch und Früchte. Weitere Waren wie Hühnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle werden mit einem 15-prozentigen Zoll belegt. Zudem setzte Peking die Importlizenz für US-Lebensmittelunternehmen aus und suspendierte Holzimporte aus den USA. Die chinesische Regierung erklärte, dass sie die Maßnahmen der USA für „unbegründet und selbstzerstörerisch“ halte und Washington aufforderte, die Sanktionen zurückzunehmen.

Während Kanada und China sofort reagierten, blieb Mexikos Antwort zunächst vage. Präsidentin Sheinbaum hatte bereits am 1. Februar angedeutet, dass ihr Land „Zoll- und Nicht-Zoll-Maßnahmen zur Verteidigung der mexikanischen Interessen“ in Betracht zieht. Beobachter rechnen mit Importzöllen auf Schweinefleisch, Käse, frisches Obst, Stahl und Aluminium in Höhe von fünf bis 20 Prozent.

Risiken für Weltwirtschaft

Analysten von Goldman Sachs sehen erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft. Während einige Marktteilnehmer gehofft hatten, dass die US-Zölle lediglich ein Verhandlungstaktik-Trumpf seien, deuten die harten Gegenmaßnahmen darauf hin, dass sich der Handelskrieg weiter verschärfen könnte. Die Märkte reagierten bislang überraschend gelassen. Besonders auffällig ist, dass der US-Dollar nicht wie erwartet an Wert gewinnt – ein Zeichen, dass Investoren Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Zölle haben.

Laut JPMorgan könnte die Zurückhaltung der Märkte mehrere Gründe haben:

  • Zweifel an der Dauer der Maßnahmen: Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Strafzölle in absehbarer Zeit wieder aufgehoben oder entschärft werden.
  • Vergeltungszölle als Gegengewicht: Die scharfen Reaktionen Kanadas und Chinas könnten den Effekt der US-Zölle neutralisieren, sodass der globale Handelsfluss letztlich nur umgeleitet, aber nicht verhindert wird.
  • Wachstumseinbußen in den USA selbst: Wirtschaftsexperten warnen, dass die Gegenmaßnahmen insbesondere die US-Agrarwirtschaft hart treffen werden.

Besonders spannend bleibt die Frage, wie sich die europäische Wirtschaft positioniert. Während die EU traditionell als Vermittler in Handelskonflikten auftritt, könnte die derzeitige geopolitische Lage Brüssel dazu zwingen, stärker für eigene Interessen einzutreten. Einige Analysten sehen bereits Parallelen zu früheren Handelskonflikten zwischen den USA und der EU, insbesondere in der Auto- und Agrarbranche.

Dieser Beitrag ersien zuerst auf ZURZEIT (Autor A. R.), unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION



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Von Redaktion

10 Gedanken zu „US-Handelskrieg eskaliert: China und Kanada reagieren scharf“
  1. Die mexikanische Präsidentin CLAUDIA SHEINBAUM schreibt im Namen des Rests der WELT an Trump und Musk:

    „Also haben sie für den Bau einer Mauer gestimmt… Nun, meine lieben Amerikaner, auch wenn Sie nicht viel von Geographie verstehen – denn für Sie ist Amerika Ihr Land und kein Kontinent –, ist es wichtig, dass Sie, bevor Sie die ersten Steine ​​legen, wissen, was Sie außerhalb dieser Mauer zurücklassen.

    Draußen gibt es 7 Milliarden Menschen; aber da dieser Begriff von Menschen bei Ihnen vielleicht nicht ankommt, nennen wir sie stattdessen Verbraucher.

    Es gibt 7 Milliarden Verbraucher, die bereit sind, das iPhone in weniger als 42 Stunden durch Samsung oder Huawei zu ersetzen. Darüber hinaus können sie Levi’s durch Zara oder Massimo Dutti ersetzen.

    In weniger als sechs Monaten können wir in aller Ruhe aufhören, Ford- oder Chevrolet-Fahrzeuge zu kaufen und sie durch Toyota, KIA, Mazda, Honda, Hyundai, Volvo, Subaru, Renault oder BMW ersetzen, die die von Ihnen produzierten Autos technisch weit übertreffen.

    Diese 7 Milliarden können auch ihre Abonnements bei DirecTV kündigen. Es mag uns nicht gefallen, aber wir können aufhören, Hollywood-Filme anzuschauen, und anfangen, mehr lateinamerikanische oder europäische Produktionen anzuschauen, die eine bessere Qualität, Botschaften, Filmtechniken und Inhalte haben.

    Auch wenn es Ihnen unglaublich erscheint, können wir aufhören, zu Disney zu gehen, und stattdessen den Xcaret Park in Cancún, Mexiko, Kanada oder Europa besuchen. Es gibt andere hervorragende Reiseziele in Südamerika, im Osten und in Europa.

    Und ob Sie es glauben oder nicht, selbst in Mexiko gibt es bessere Hamburger als die bei McDonald’s, mit besserem Nährwert.

    Hat jemand Pyramiden in den Vereinigten Staaten gesehen? In Ägypten, Mexiko, Peru, Guatemala, Sudan und anderen Ländern gibt es Pyramiden mit unglaublichen Kulturen.

    Suchen Sie, wo sich die Wunder der alten und modernen Welt befinden … Keines davon befindet sich in den Vereinigten Staaten … Was für eine Schande für Trump, na ja, er hätte sie gekauft und weiterverkauft!

    Wir wissen, dass es Adidas gibt und nicht nur Nike, und wir können anfangen, mexikanische Turnschuhe wie Panam zu konsumieren.

    Wir wissen viel mehr, als Sie denken. Wir wissen zum Beispiel, dass es Arbeitslosigkeit geben wird, wenn diese 7 Milliarden Verbraucher aufhören, Ihre Produkte zu kaufen, und dass Ihre Wirtschaft (innerhalb der rassistischen Mauer) so zusammenbrechen wird, dass Sie uns anflehen werden, die schicksalshafte Mauer niederzureißen.
    Wir wollten es nicht, aber … Sie wollten eine Mauer, Sie werden eine Mauer bekommen.
    Mit freundlichen Grüßen,

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  2. Von der Leyen fordert, die Ukraine in ein „stählernes Stachelschwein“ zu verwandeln
    Die Präsidentin der Europäischen Kommission forderte die EU-Länder auf, ein neues Wettrüsten zu starten
    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat dazu aufgerufen, die Ukraine in ein „stählernes Stachelschwein“ zu verwandeln, das „kein Gegner verdauen kann“. Das sagte sie vor Journalisten nach dem Gipfel in London. Konkrete Maßnahmen für eine solche „Umwandlung“ der Ukraine und für eine beschleunigte Aufrüstung Europas werden die Staats- und Regierungschefs der EU auf dem Gipfeltreffen am 6. März in Brüssel erörtern.
    https://anti-spiegel.ru/2025/von-der-leyen-fordert-die-ukraine-in-ein-staehlernes-stachelschwein-zu-verwandeln/

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  3. Was bilden sich die Chinesen ein? Die unterbewerten ihre Währung staatlicherseits (also von Seiten der kommunistischen Partei) mit ca. 40%. Die chinesische Nationalbank justiert das täglich (!) ein.
    Die sollen froh sein, dass Trump keine 40% Zölle auf chinesische Waren auflegt. Erst damit wäre der unlautere Wettbewerb der Chinesen ausgeglichen. Mit den EU-Politikern können die Chinesen das sowieso machen; die mucken nicht auf.

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    1. moin rasio
      höre auf deinen pullerman zu quälen bis zu seiner erschöpfung! dann hast du auch mehr zeit, dein dir vom schöpfer gegebenes hirn zu benutzen…
      mfg

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      1. Wenn dieser ordinäre, hirn- und argumentationslose Kommentar (der nach Ansicht dieses merkwürdigen, billigen Menschen wohl eine Antwort darstellen soll) nicht gelöscht wird, war es das letzte Mal, dass ich eure Website besuche.

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          1. Wow, er kennt den „internationaler währungsfonds“! Und Links kann er auch setzen!
            Nur selbst denken und argumentieren, damit haperts.
            Ordinär, aufgeblasen und intellektuell überfordert, einfachste ökonomische Zusammenhänge zu verstehen. Das steckt immer hinter solchen billigen Posts.
            PS: Das gilt auch für die beiden Like-Setzer.

    2. Die Werkbank der Welt weiß wer bei ihr was fertigen läßt. Bis hin zu Produkten die als moderne Hochtechnologie bezeichnet werden. Tja, wer sitzt da wohl am längeren Hebel?

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  4. moin
    das komplette anglo-gesocks und seine helfershelfer von kontinental europa in den marianegraben deportieren. und den westwall reaktivieren! die italiener und franzosen nicht unbeobachtet lassen. diese haben schon einmal europa den anglos preisgegeben!!!
    mit nachdenklichen grüßen

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