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Bild: Stiftung Haus der Geschichte

Beinahe schon täglich erhalten wir, Meldungen größerer Unternehmen, die Arbeitsplätze oder ganze Standorte in Deutschland abbauen müssen. Insbesondere die deutsche Industrie leidet massiv unter den gegenwärtigen Bedingungen, dem „Erbe der Ampel“.

Diese Jobs sind kaum zu ersetzen

Der deutsche Arbeitsmarkt steht zweifelsfrei vor dem größten Einbruch seit gut 50 Jahren, also seit den 1970er Jahren. Was mit einzelnen Hiobsbotschaften begonnen hatte, hat sich mittlerweile zu einer Lawine entwickelt, die niemand mehr ignorieren kann, wie auch report24 berichtet hatte.

Allein in den vergangenen Monaten wurden Pläne für den Abbau von rund 80.000 Arbeitsplätzen bekannt und zwar bei namhaften Arbeitgebern, die einst Garanten der  deutschen Wirtschaftskraft gewesen waren.

Besonders dramatisch gestaltet sich die Situation in der einstigen Vorzeigebranche Deutschlands, dem Automobilsektor. Hier ist die Liste der Stellenstreichungen ebenso lang wie besorgniserregend. VW, der größte Automobilhersteller Europas, plant bis 2030 nicht weniger als 35.000 Stellen zu streichen. Die VW-Tochter Audi wird 7.500 Arbeitsplätze bis Ende 2029 abbauen müssen. Bei der VW-Softwaretochter Cariad fallen 1.600 der insgesamt 5.900 Arbeitsplätze weg  und zwar „relativ kurzfristig”, wie es den nüchternen Unternehmensmitteilungen zu entnehmen war.

Alle Wirtschaftskernbereiche betroffen

Ford, einst Symbol der industriellen Stärke am Rhein, wird am Standort Köln innerhalb der nächsten drei Jahre seine Belegschaft um 2.900 Mitarbeiter reduzieren müssen, von bislang 11.500 auf dann nur noch 8.600 Beschäftigte. Auch die Zulieferer stehen daher unter massivem Druck. ZF-Friedrichshafen, eines der größten Unternehmen dieser Branche, plant bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abzubauen. Schäffler folgt diesem Trend und streicht weitere 2.800 Jobs.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) nennt als Ursachen einen giftigen Cocktail aus schwächelnder Konjunktur, internationalem Wettbewerbsdruck und dem politisch forcierten Umstieg auf die Elektromobilität. Letztere hat einen entscheidenden Effekt,  E-Autos sind in ihrer Konstruktion schlichter als Verbrenner und erfordern entsprechend weniger Arbeitskräfte in der Produktion. Bis 2035 könnten allein dadurch etwa 190.000 Arbeitsplätze am Industriestandort Deutschland unwiederbringlich verloren gehen.

Während in der Automobilindustrie der technologische Wandel zumindest als Mitverursacher ausgemacht werden kann, kämpfen andere Branchen gegen ein ganzes Bündel struktureller Probleme. Die anhaltende Rezession, exorbitante, Ampel-resultierende Energiepreise, hohe Unternehmenssteuern und eine erdrückende Bürokratie belasten nahezu alle Wirtschaftszweige. Bei Siemens, einst Leuchtturm deutscher Ingenieurskunst, fallen allein an deutschen Standorten 2.850 Jobs weg.

Stahlindustrie extrem betroffen

Die Stahlindustrie befindet sich in besonderer Bedrängnis. Zu den bereits genannten Faktoren kommen hier auch noch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle hinzu. ThyssenKrupp plant in seiner Stahlsparte von insgesamt 27.000 Stellen nicht weniger als 11.000 bis 2030 auszulagern oder komplett zu streichen. Einer der deutschen Produktionsstandorte wird geschlossen, ein weiteres Werk steht zum Verkauf. Bei Bosch, einem weiteren industriellen Schwergewicht, werden bis 2032 rund 7.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.

Die einst stolze deutsche Chemieindustrie kann ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit angesichts der hiesigen Energiepreise kaum noch aufrechterhalten. BASF, der weltgrößte Chemiekonzern, reagiert mit drastischen Maßnahmen und wird in seinem Stammwerk Ludwigshafen jede siebte Anlage schließen. Bei Evonik fallen von weltweit 33.000 Arbeitsplätzen 2.000 weg. Selbst die Finanzbranche bleibt nicht verschont. Die Deutsche Bank wird noch in diesem Jahr etwa 2.000 Stellen streichen und eine „signifikante” Anzahl ihrer Filialen schließen.

Lage ist sehr ernst

Die offiziellen Zahlen unterstreichen den Ernst der Lage. Im September 2024 ging die Zahl der Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe um 81.000 zurück, der höchste monatliche Verlust des gesamten Jahres. Bei der Zeitarbeit, oft ein Frühindikator für kommende Entwicklungen am Arbeitsmarkt, sank die Beschäftigung um 73.000 Stellen. Der bisherige Negativ-Höchststand war im Juni 2024 mit 76.000 verlorenen Arbeitsplätzen erreicht worden.

Wirtschaftsexperten sind sich weitgehend einig, dass drei strukturelle Probleme für diese bedrohliche Entwicklung verantwortlich sind.

  • Die Energiekosten in Deutschland liegen im internationalen Vergleich auf einem nicht mehr wettbewerbsfähigen Niveau. Prof. Friedrich Heinemann vom renommierten ZEW Mannheim weist darauf hin, dass ein rasches Absinken der Preise nicht zu erwarten sei. Subventionen, wie sie von Teilen der Politik gefordert werden, würden lediglich die Symptome lindern, nicht aber die Ursachen bekämpfen.
  • Die Arbeitskosten haben in Deutschland ein Niveau erreicht, das nur noch von Belgien übertroffen wird. In diese Kategorie fallen neben den direkten Lohnkosten auch Steuern und die stetig steigenden Sozialabgaben. Prof. Heinemann bezeichnet die deutschen Arbeitskosten als „extrem hoch”, ohne dass dem eine entsprechend höhere Produktivität gegenüberstünde. Die logische Konsequenz daraus ist, dass Internationale Konzerne mit Standorten in verschiedenen Ländern, in Krisenzeiten, zuerst in Deutschland Arbeitsplätze abbauen. Die deutsche Bürokratie erstickt jede unternehmerische Initiative im Keim. Internationale Vergleichsindizes belegen, dass Deutschland zu den am stärksten regulierten Industrienationen zählt. Diese Überregulierung betrifft alle Teilnehmer am Arbeitsmarkt und verhindert die dringend notwendige Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft.
  • Diese ungünstigen Rahmenbedingungen haben in Kombination mit globalem Wettbewerbsdruck, der anhaltenden Energiekrise und dem technologischen Wandel zu einer brandgefährlichen Mixtur geführt. Sinkende Auftragslage, überproportional hohe Kosten, bürokratisch erschwerter Strukturwandel und dramatische Überkapazitäten. Mittlerweile reicht die Auslastung deutscher Produktionsstätten bereits seit zwei bis drei Jahren nicht mehr aus, um die Beschäftigungszahlen halten zu können.

Was vor Jahren noch undenkbar schien, ist heute traurige Realität. Deutschland, einst die „Lokomotive Europas”, wird im internationalen Wettbewerb zusehends zum Schlusslicht. Die aktuellen Stellenstreichungen sind nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs struktureller Probleme, die den Wirtschaftsstandort in seinen Grundfesten erschüttern. Ohne ein rasches Umsteuern in der Wirtschafts-, Energie- und Steuerpolitik droht Deutschland der dauerhafte Verlust seiner industriellen Basis, mit verheerenden Folgen für den gesellschaftlichen Wohlstand. Mit CDU und SPD kann und wird es dieses Umsteuern jedoch nicht geben.

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Von ELA

8 Gedanken zu „Über die Demontage Deutschlands als Wirtschaftsstandort“
  1. 16 Jahre Angela Merkel: Die Bilanz eines Zerstörungswerks
    Wie eine Elite-Sozialistin Deutschland zerstörte und warum niemand sie aufhalten wollte?
    .
    Islamisierung, Asylmissbrauch, offene Grenzen
    . Jüdische Auszeichnungen gab es für Merkel benug?
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    „Unser Land wird sich weiter verändern, und Integration ist auch eine Aufgabe für die Gesellschaft, die die Einwanderer aufnimmt. Wir haben uns über viele Jahre darüber Illusionen gemacht. Moscheen etwa werden stärker als früher ein Teil unseres Stadtbildes sein. Und deshalb muß man sich heute zum Beispiel auch mit der Frage beschäftigen, ob wir Imame hier in unserem Land ausbilden […]“.
    .
    „Ich habe gesagt, daß Moscheen stärker als früher ein Teil unseres Stadtbildes sein werden.“
    .
    „Wir müssen akzeptieren, daß die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist.

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  2. Es ist seit Jahrzehnten alles geplant – jede Bundesregierung hat seit ca. Kohl die Zerstörung Deutsclands vorangetrieben— insbesondere Schröder, Merkel und Scholz und jetzt Merz— Warnungen hat es genug gegeben, aber die Politiker machten immer weiter – immer mehr Steuern, immer mehr Bürokratie, immer mehr Armut, immer mehr Elend, verkommene Infrastrukturen obwohl sie so viel Stuereinnahmen hatten— ich schätze in 5-10 Jahren ist Deutschland nur wie Kuba oder Venezuela- wer bleibt ist selber schuld

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    1. Der Morgenthau Plan ist fast schon zu 100 % umgesetzt.
      Was gehört uns denn in diesem besetzten Land noch? Fast nichts, zu rund 90 !
      Merke, in der sogenannten Politik geschieht nicht ungewollt, sondern es ist praktisch alles gewollt.

      8
    2. Die Bundesrepublik Deutschland (nichtamtlich abgekürzt BRD), auch Berliner Republik, Groß-BRD oder seltener Deutsche Bundesrepublik[5] genannt, ist ein am 23. Mai 1949 auf Separatbeschluß der Westalliierten mit Inkrafttreten des Grundgesetzes zunächst auf dem Gebiete Westdeutschlands (→ West-BRD) als „Staatsfragment“[6][7] errichtetes und in der jüdischen Villa Rothschild[8] beschlossenes Besatzungskonstrukt.
      .
      Auch im Jahr 2024 haben die USA auf dem Territorium noch 35.100 Mann an Besatzungstruppen stationiert; es ist die zweitgrößte US-Truppenpräsenz außerhalb der USA. Der BRD-Steuerzahler wird ausgeraubt, um sie zu unterhalten.
      .
      Horst Mahler merkt zur Problematik an:

      „Die Bundesrepublik Deutschland ist kein Staat, sondern nur ein von den Siegermächten des 2. Weltkriegs eingerichtetes staatsähnliches Gebilde, durch welches das Deutsche Volk in völkerrechtswidriger Weise gehindert ist, seinen eigenen Willen zu bilden und durchzusetzen.“
      .
      Seit dem Beginn der Asylantenflut in Europa 2015 (→ Zivilinvasion) wurden von den regierenden BRD-Blockparteien weit über eine Million Personen, vor allem aus dem Nahen Osten, zum illegalen Grenzübertritt angereizt und regierungsamtlich eingeschleust. Sie werden von Steuergeldern der arbeitenden Bevölkerung großzügig versorgt und ermuntert, ihre zahlreichen Verwandten – oder die als solche ausgegeben werden – nachzuholen.

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  3. und jetzt wird noch verhandelt
    um wieviel penats sich blackrock das deutsche ns² milliardengrab einverleiben
    kann…um kurz danach die
    grösste, ertragreichste gaspipeline der welt
    aus amerika zu kontrollieren.
    ihr deutschen hohldeppen
    seit erbärmlich hirnverbrannte @triefnasse amisklaven))
    klar dass euch das kalifat links übernehmen wird.
    mit grüssen aus’m exül;)

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    1. Lern erst einmal richtig Deutsch zu schreiben, bevor du feiger, fahnenfluechtiger Moechtegern-Akademiker uns beleidigt!

      4

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