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Foto: Diliff / Wikimedia ( CC By-SA 2.5)

Drastisches weiß die weltberühmte britische Zeitung The Times zu berichten.

Das britische Pendant von SPD und SPÖ, die Labour Party, hat einen enormen, ja dramatischen Mitgliederschwund zu verkraften. Schätzungsweise rund 150.000 von ihnen haben die rote Partei alleine im letzten Jahr verlassen, und ein Ende des „Exodus weg von Labour“ ist nicht abzusehen. Eine entscheidende Rolle spielt offensichtlich das Herumlavieren des Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn in der Brexit-Politik, gerade bezüglich eines möglichen zweiten Referendums.

Dabei ist Parteichef Corbyn auch sonst eine ziemlich umstrittene Gestalt, siehe seine dubiose Rolle in der Auseinandersetzung um eine Unabhängigkeit Schottlands. Verfolgte man über Monate hinweg Beiträge in englischsprachigen Medien über Antisemitismus in der Labour Party unter Corbyn, kommt man leicht zu dem Schluss, dass dies eher das Thema für eine eigene Doktorarbeit ist.

Dass es sich nicht einfach um eine momentane Formschwäche der Genossen handelt, macht ein Blick in die verschiedenen Teile des Vereinigten Königreiches deutlich. In ihrer einstigen Hochburg Schottland ist Labour auf den dritten Platz eingebrochen. In Nordirland kandidiert man sicherheitshalber gar nicht. In Wales pflegt man handfeste Zusammenarbeit mit Plaid Cymru, der größten walisischen Nationalistenpartei. Das Geschwafel von wegen Abgrenzung gegenüber Nationalisten hat da auch schon früher nicht gegolten.

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