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Weder bestätigen noch leugnen konnte der Staatssekretär des Ministeriums für Innovation und Technologie, dass die für 2021 geplante Jäger-Weltausstellung wirklich 50 Milliarden Forint (15 Millionen Euro) kosten wird. Auf Regierungsschätzungen hinweisend schrieb dies das oppositionelle Organ hvg.hu es noch im Dezember. Was aber auf jeden Fall sicher ist: bereits zwei Jahre vor den Vorbereitungen dürfen 7,5 Milliarden Forint (2,3 Millionen Euro) öffentliches Geld für die Vorbereitungen ausgegeben werden.

Einer der begeistertsten Unterstützer der Veranstaltung ist der ungarische Vize-Premier, Zsolt Semjén, der auch für seine Jagdskandale berüchtigt ist. Er hatte als „Privatperson” von einem Unternehmer Jagden als Geschenk in der Höhe von mehr Millionen Forint angenommen. Noch im Februar sagte er scherzhaft, dass er “nicht den Mut habe, die Kosten dieser Ausstellung dem Finanzminister zu zeigen. Vielleicht war das doch kein Witz.

Ein sozialistischer Oppositionspolitiker fragte Semjén diesbezüglich, ob es wirklich wahr ist, dass die Luxusregierung Viktor Orbáns eine auch das Budget der Rettungskräfte (mit Löhnen, Nebenbeiträgen, Betriebskosten 38,5 Milliarden Forint zusammen 119 Millionen Euro) überschreitende Summe für Jagdveranstaltungen tatsächlich ausgeben wird.

Laut dem die Antwort gegebene Staatssekretär, Péter Cseresnénys muss man im Budget nur Ende 2019 fertig schreiben, wieviel die Regierung nächstes Jahr zur Veranstaltung ausgeben wird. Aber leugnete er das hingegen nicht, dass die Kosten ca. 50 Milliarden Forint ausmachen werden.

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