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Quelle: unzensuriert.at

Neue, erschütternde Details nach dem grausamen Messermord am Mittwoch Nachmittag in der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn: Späte Rache könnte nach neuesten Erkenntnissen eine Rolle bei der tödlichen Attacke auf den 49 Jahre alten Leiter des Sozialamtes gespielt haben. Denn just dieser hatte das Aufenthaltsverbot gegen den tatverdächtigen türkischen Staatsbürger (34) im Jahr 2009 ausgesprochen. Reue zeige der dringend Tatverdächtige keine, hieß es am Donnerstag.

Wie berichtet, war der mutmaßliche Täter kein unbeschriebenes Blatt. So war der Verdächtige wegen mehrerer Delikte, etwa Einbrüchen, in der Vergangenheit mehrfach in Erscheinung getreten – und der Polizei daher längst kein Unbekannter mehr. 2009 wurde schlussendlich ein Aufenthaltsverbot gegen den türkischen Staatsbürger erlassen, woraufhin er aus Österreich ausreiste. Gegen den Verdächtigen bestand seither ein unbefristetes Rückkehrverbot für den Schengenraum.

Nach ersten Erkenntnissen dürfte es dennoch unmöglich sein, den Mann abzuschieben. Wie er behauptet, war er nämlich Mitglied einer kurdischen Miliz und habe im Gefecht türkische Soldaten getötet. Deshalb drohe ihm die Todesstrafe in der Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdogen hatte tatsächlich wiederholt eine Wiedereinführung der 2004 in der Türkei abgeschafften Todesstrafe für kurdische Kämpfer gefordert, dazu aber bisher keine Mehrheit im Parlament finden können.

Innenminister Herbert Kickl übermittelte den Angehörigen bereits sein Mitgefühl und versicherte, er werde nichts unversucht lassen, solche Taten in Hinkunft zu verhindern. “Mein tief empfundenes Mitgefühl gehört den Angehörigen und Freunden des ermordeten Beamten in Vorarlberg. Ihnen spreche ich auf diesem Weg mein aufrichtiges Beileid aus. Es ist wohl für uns alle völlig unverständlich, dass jemand, der angeblich bei uns Schutz sucht, ein Menschenleben auf brutalste Weise auslöscht.”

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