Einer von sieben Christen leidet aufgrund seines Glaubens unter »hoher« bis »extremer« Verfolgung. Das sind mehr als 360 Millionen Christen weltweit. Nordkorea kehrt an die Spitze des Index zurück, in Afrika südlich der Sahara breitet sich Gewalt aus und weltweit wurden im vergangenen Jahr mindestens 5.621 Christen wegen ihres Glaubens getötet.
Das sind die zehn Länder, in denen es für Christen am schwierigsten ist, ihren Glauben zu leben: Nordkorea steht an der Spitze der Rangliste, vor Somalia, dem Jemen, Eritrea und Libyen. Darauf folgt Nigeria auf Rang 6, vor Pakistan, Iran, Afghanistan und dem Sudan.
Subsahara-Afrika: Eine drohende Katastrophe
Die gesamte Region steuert auf eine humanitäre Katastrophe zu, weil eine Welle religiös motivierter Gewalt die Länder südlich der Sahara förmlich überschwemmt und die christliche Bevölkerung ins Visier nimmt. Militante islamische Kämpfer destabilisieren große Teile des Kontinents mit extremer Gewalt. Am extremsten ist sie weiterhin in Nigeria, massiv betroffen sind aber auch Burkina Faso, Kamerun, Mali und Niger. Diese Gewalt ist mittlerweile in ganz Subsahara-Afrika alltäglich geworden, sie zeigt sich häufig in gezielten Überfällen auf christliche Dörfer und Kirchen, bei denen Christen oft wahllos getötet, verstümmelt, vergewaltigt oder entführt werden. Desaströse wirtschaftliche Zustände, Menschenhandel und Klimaveränderungen fachen die unheilvollen Entwicklungen an.
Nordkorea wieder auf Platz 1
Nachdem die Taliban ab August 2021 zahlreiche Christen wegen ihres Glaubens ermordet und tausende in die Flucht getrieben hatten, nahm Afghanistan auf dem WVI 2022 erstmals Rang 1 ein. Nordkorea kehrt nun wieder zurück an die Spitze, wo es – mit Ausnahme des letzten Berichtszeitraums – seit dem WVI 2002 gestanden war.
Das Land erreicht mit 98 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Dokumentation; seit Einführung des neuen »Gesetzes gegen reaktionäres Gedankengut« wurden mehr Hauskirchen entdeckt und Christen verhaftet. Verhaftung bedeutet Hinrichtung oder ein Leben in einem der grausamen Lager für politische Gefangene. »Christen standen schon immer in der ersten Reihe der Angriffe des Regimes. Das Ziel ist es, alle Christen im Land auszurotten. In Nordkorea kann es nur einen Gott geben, und das ist die Familie Kim«, beschreibt Timothy Cho, ein nordkoreanischer Flüchtling, die verzweifelte Situation der Christen.
Eine Verbesserung der Lage in Afghanistan?
Afghanistan fällt in der Rangliste der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, deutlich zurück. Aber unter der Herrschaft der Taliban hat sich für sie nichts wirklich geändert: Sie sind heute nicht sicherer als früher. Die neue Platzierung zeigt lediglich, dass es weniger konkrete Beweise für Angriffe auf Christen gibt als im Vorjahr, was zum Teil auf die Massenflucht der Christen nach der Eroberung des Landes durch die Taliban im August 2021 zurückzuführen ist und zum Teil darauf, dass es äußerst schwierig geworden ist, die Gewalttaten der Taliban dem christlichen Glauben zuzuschreiben, da die wenigen Christen, die noch im Land leben, in die völlige Anonymität abgetaucht sind.
30 Jahre Weltverfolgungsindex
Der Weltverfolgungsindex von Open Doors wird seit 1993 jedes Jahr erstellt. In diesen 30 Jahren hat die Verfolgung von Christen weltweit in alarmierender Weise zugenommen. Im Jahr 1993 beispielsweise konzentrierten sich die Christen, die einem «hohen» bis «extremen» Verfolgungsgrad ausgesetzt waren, auf 40 Länder. Diese Zahl hat sich mit 76 Ländern im Jahr 2023 fast verdoppelt.
Die größte Bedrohung, die der Weltverfolgungsindex aufzeigt, besteht darin, dass Verfolgung zu Isolation führt und, wenn sie über einen längeren Zeitraum andauert, dazu führen kann, dass die Menschen die Hoffnung verlieren. Dasselbe gilt für Gewalt, die zu einem so schweren persönlichen Trauma führen kann, dass es zu einem Verlust von allem kommt, was ein Mensch zum Überleben braucht.
Die Vision von Open Doors ist es, dass kein Christ allein mit Verfolgung konfrontiert sein sollte. Vielen Dank für Ihre treue Unterstützung bei diesem Auftrag… seit 30 Jahren – und darüber hinaus!
Quelle: Open Doors – Im Dienst der verfolgten Christen weltweit.
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Aegypten, wo die Kopten seit Jahrhunderten verfolgt, ihre Kirchen mit den Glaeubigen inside niedergebrannt werden und Indonesien gehoeren auch zu den Laendern die Christen radikal verfolgen.
Christlich, orthodoxe Eritraer werden seit Jahren verfolgt.
Einige sind deshalb und auch wegen des Krieges mit Aethiopien, in den 90iger Jahren in Deutschland als Kontigents Fluechtlinge anerkannt worden.
Sie haben sich muehelos integriert, Berufe und Deutsch gelernt. Eine ehemalige Kollegin,Kindergaernerin, spricht fliessend Deutsch, Englisch, etwas italienisch. da Eritrea italienische Kolonie war und natuerlich ihren Heimatdialekt.
Sie hat einen eritraeischen Mann geheiratet der arbeitet bei VW als Automechaniker und war auch Kontigentsfluechtling. Sie haben zwei Kinder. Eine der Toechter hat gerade ihr Abitur mit Bestnoten abgeschlossen.
Sie kam mit ihrer Mutter und drei Schwestern, als junges Maedchen in den 90igern als Kontigentsfluechtlinge nach D. Vater verstarb in aetypischen Gefaengnis.
Sie und ihre Famile sind total aergerlich, dass jetzt junge Maenner aus Eritrea, meist Moslems und Wehrdienstverweigerer und Einmaenner aus Somalia, die sie die Zigeuner und Schwindler Africa’s nennen nach D. kommen.
Sie erzaehlte mir, dass sie von denen gefragt wuerde onb sie Moslem sei und wenn sie verneint , wuerde ihr ins Gesicht gespuckt.
Sie und ihr Mann fuerchten um ihre beiden Toechter und haben Angst mit der Horde der radikalen Einmaenner und der Steinzeitgeburtsmaschinen in einen Topf geworfen zu werden. Sie koennen die Politik der Bunten- und auch der Murkselregierung nicht verstehen.
Indonesien ist auch so ein Land aus dem man trotz Einwohnerzahl in Größenordnung der USA so gut wie gar nichts in den Medien erfährt – und das obwohl (oder gerade weil?) dort der Prophetenglaube derzeit massive Zugewinne erzielt.
Hören sie zum Thema jetzt: Das dröhnende Schweigen des woken Papstes.
Oberdank dafür, daß Sie das Wort „Rangliste“ benutzen. Allein DAS ist für mich „Das Wort zum Sonntag“!
Religionen spalten Völker.
genau darum wurde diese ja erfunden…
Nicht zwingend – innerhalb einer Religion ist der länder- und kontinentübergreifende Zusammenhhalt deutlich stärker und dauerhafter als es praktisch sämtliche staatlichen Bündnisse waren.
Religion überwindet sogar erfolgreich die Unterschiede selbst zwischen den Rassen, etwas daß Machtstrategen stets zu nutzen wissen – und im Zweifelsfall erfindet man z.B. mit Klimawahn einfach eine neue eigene Religion.