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Bild: Kellepics/pixabay

Und Gott sprach zu Anagreta Thunfisch: Gehe hin und rette die Menschen des Nordlandes sowie dereinst Moses die Israeliten aus Ägypten gerettet hat!
 
Die Menschen dort werden von einem Tyrannen beherrscht, mit dem Namen Waldemar Blutin. Dieser Teufel in Menschengestalt stammt von den Nordmännern ab, die dereinst ganz Europa tyrannisierten. Diese Teufel verschacherten sogar die Weiber des Nordlandes an die ungläubigen Fürsten des Morgenlandes gegen blankes Silber. Ganz in diesem Geiste verkaufte Blutin die Seelen seiner Untertanen an den Satan, auf dass dieser überall im Nordland Kohle aus der Erde sprudeln lässt. Diese Kohle verkauft jetzt Blutin in alle Länder unseres Planeten, auf dass dieser durch die Verbrennung der Kohle überhitzt werde. Braucht irgendwer noch mehr Beweise, dass die Verbrennung der Kohle ein Werk des Teufels ist und diesen Planeten dereinst in die Hölle verwandeln wird?

Nur wenn die armen Seelen des Nordlandes sich bekehren lassen und dem Satan abschwören, können sie vor der ewigen Verdammnis gerettet werden und der Satan wird dort so lange keine Kohle aus der Erde sprudeln lassen, solange er dafür keine Seelen bekommt. Die Seelen der Nordländer zu retten, heißt den Planeten zu retten!

Die Rettung der Seelen der Nordländer ist eine schwere Prüfung für Anagreta Thunfisch und ihrer jungen Glaubensgemeinschaft, da sie den Tyrannen Blutin damit herausfordert, der sein Reich mit Zähnen und Klauen verteidigen wird. Schon früher versuchten Eroberer, zuletzt unter dem Zeichen des vierblättrigen Windrades, das des Teufels ist, den Fürsten des Nordlandes zu stürzen, jedoch scheiterten bisher alle. Ihre Heerscharen erfroren in der eisigen Steppe, ertranken in riesigen Flüssen, versanken in tiefen Sümpfen, verdursteten in Wüsten und stürzten von hohen Bergen. Die Eroberung soll jedoch diesmal im Zeichen des göttlichen dreiblättrigen Windrades erfolgen. Der Vormarsch soll nicht durch den mit dem Kohlefeuer betriebenen Streitwagen, sondern mit dem heiligen Lastenrad gelingen.

Zu ihrer Unterstützung steht Anagreta Thunfisch der Engel des Herrn Schorsch Worosch bereit, der schon überall in dem Riesenreich mit seinen Streitern heimlich Stützpunkte errichtet hat.

Von diesen Stützpunkten aus soll also Anagreta Thunfisch die armen Seelen des Nordlandes davon überzeugen, sich von ihren Fürsten der Finsternis abzuwenden und zum Zeichen ihrer Abkehr dreiblättrige Windräder zu errichten, die ein göttliches Zeichen sind, das den Satan zwingen wird, von den armen Seelen abzulassen. Diese Windräder sollen die Nordländer statt dem teuflischen Feuer der Kohle zu ihrer Erwärmung im Winter nutzen.

So ging also Anagreta Thunfisch hin und begann ihr Missionswerk. Dabei musste sie sich nicht bloß vor den Häschern Blutins hüten. Auch die zu bekehrenden Seelen waren nicht immer freundlich. Diese Kleingläubigen können sich oft nicht vorstellen, wie man mit dem Windrad die Hütten beheizt. Was ist, wenn kein Wind weht, oder wenn der Sturm das Windrad umwirft, fragen viele Zweifler. Schorsch Worosch hatte bereits Windräder aus Holz errichten lassen, jedoch hat einige davon der Sturm einfach umgerissen, oder ihre Rotorblätter zerbrachen durch den Sturm. Einige Windräder entzündeten sich durch Blitze, die im Inneren entstanden, von selbst. Schorsch Worosch ist überzeugt, dass hinter diesen Vorfällen der Teufel höchstselbst steckte. Auch der Kraft der Sonne wollen die Zweifler nicht vertrauen, da im Winter im Nordland kaum Sonne scheint. Im Sommer wird es zwar sehr heiß, jedoch wie soll man die Wärme des Sommers im Winter nutzen? Die Rettung ihrer Seelen liegt für viele Menschen in weiter Ferne, der nächste Winter steht jedoch vor der Türe. So ist es schwer die Kleingläubigen davon zu überzeugen, dass wie jeder weiß, der Glaube Berge versetzen kann und es deshalb auch möglich sein muss, im Winter im Nordland auf das Feuer der Kohle zu verzichten.

Hinzu kommt, dass der hinterhältige Fürst Blutin seine Untertanen mit der Kohle besticht, indem er ihnen die Kohle für den Winter einfach schenkt. Die armen Menschen tauschen somit die Kohlenwärme im Winter gegen die Verdammnis ihrer Seelen in der Ewigkeit! Die Windräder müssten hingegen erst mühsam errichtet werden. Es müssen dazu Bäume gefällt, das Holz geschnitten und herangeschafft werden. Jedes Dorf muss viele Monate an diesem Werk arbeiten, so wie früher die Gläubigen in jedem Dorf unter großen Mühen eine Kirche errichtet hatten. Die Menschen müssen daher ihr ewiges Seelenheil erst im Schweiße ihres Angesichts erarbeiten. Frühere Generationen hatten dies gut verstanden, heute sind viele einfach zu träge dazu. Einige sagen, sie seien schon zu alt oder zu krank oder lahm, andere glauben Wichtigeres tun zu müssen, oder haben einfach Angst auf hohe Gerüste zu steigen, denn die Windräder müssen sehr hoch gebaut werden.

So findet Anagreta Thunfisch nur wenige, die an dieses heilige Werk schreiten. Doch es gibt wieder Unterstützung von den Engeln des Herrn. Nicht nur Schorsch Worosch unterstützt mit seinen Getreuen den Windradbau im Nordland, sondern auch eine berühmte Fee aus dem Westland mit dem Namen Münzagathe eilt zu Hilfe. Diese kann nämlich aus Luft Münzen zaubern, mit denen man dann die Knechte bezahlen kann, die den Windradbau vorantreiben sollen. Allerdings gibt es wieder Ungläubige, die für diese Luftmünzen den Knechten keine Nahrung verkaufen wollen. Diese Wucherer wollen Brot, Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Obst, Wein und Bier nur gegen Gold und Silbermünzen tauschen! Solchen Unmenschen ist das ewige Höllenfeuer gewiss.

Auch der Satan höchstselbst stört den Windradbau, wo er kann. Meist sät er in den Köpfen der Menschen, die neben einem Windrad wohnen, Zweifel. Diese Menschen behaupten plötzlich, sie könnten wegen dem Windrad nicht schlafen, oder seien deswegen krank geworden. Andere wieder berichten, dass Schwärme von Zugvögeln in das Windrad geraten seien und die Kadaver dieser Vögel jetzt ihre Felder verpesten. Fürst Blutin ist ob solcher Bedenken hoch erfreut und verbietet den Windradbau, wo er kann.

Der Teufel lehrte auch den Knechten aus den Holzabfällen des Windradbaus Schnaps zu brennen, auf dass diese von den hohen Windradtürmen betrunken in die Tiefe zu Tode stürzen. Anagreta Thunfisch ist sich allerdings sicher, dass die Seelen der so Verunglückten direkt in den Himmel fahren.

Von Redaktion

3 Gedanken zu „Wie Anagreta Thunfisch den Planeten rettet!“
  1. Mich stört es sehr bei meiner Sympathie für Karikaturen, wenn hier das Machtmissbrauch-Opfer Greta zum Spott in den religiösen Bibelbereich geholt wird. So bitte ich den Verfasser des Textes sich andere Bereiche dafür zu holen, da fällt mir als Beispiel die amerikanische “Dragonqueen” ein.

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  2. Oh, diese Kleingläubigen, die dem Kohlefeuer und dem dunklen Saft, von Satan selbst aus der Erde gepresst, vertrauen statt auf die Macht des Windrades zu vertrauen.
    Sehen diese Ungläubigen nur das allumfassende Rad des Windes dem sie nicht vertrauen, weil sie nicht sehen können das Element der Luft welche unsichtbar und doch stets hilfreich das Rad bewegt, so es die Vorsehung will. Sehen sie darüber hinaus nicht auch die dreifaltigen Wunder der Heiligen Thunfische?
    > Die Sonnenkraft, die allzeit bereitsteht um den Planeten zu retten – denn auch wenn man sie nicht sieht, so ist sie immerdar; So wie auch die coronal-zeitweise mediale Abwesenheit der göttlichen Anagreta nicht bedeutet sie sei nicht mehr hier um ihr Werk zu vollenden.
    > Die Erdenkraft der Wärme aus des Planeten Herzen, der emporsteigt zu den Gläubigen und ihnen Geysire warmen Wassers bringt um die Thermen zu füllen in denen sich der untertänige Knecht des Windrades nach den Mühen des Windradbaues erquicken kann. Um neue Kraft zu schöpfen auf dass das Werk der Göttlichen rasch voranschreite.
    > Und schließlich die Kraft der Meeres Gezeiten in denen der Thunfisch sich tummelt.
    Dem Element Wasser zu danken ist oberste Anagretanerpflicht

    So schreitet voran im Bau der hohen Türme auf denen ihr das Zeichen des dreiblättrigen Rades pflanzen sollt; Reißt auf die Gräben in denen ihr Kupfer verlegt und baut Türme zwischen denen die Kabel Verbindungen schaffen von den Türmen des Rades zu den Rädern derer, die sich mit der Kraft des sphärischen Elementes fortbewegen wollen und dazu bereit sind Anagretas Kraft zu speichern in Akkumulatoren für die unschuldige Kinderhände geschürft haben um dem Satan das Kobalt zu entreißen und für die Landschaften vertrocknet werden um an das angebetete Lithium zu gelangen – auf dass die Kraft des Windrades da sei allezeit für diejenigen die der Verheißung Anagretas vertrauen.
    Amen.

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