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Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Afghanistan – Trotz Mohnanbauverbot ändert sich nichts, weil der Boden für andere Pflanzen zu trocken ist. SRF.ch

Brasilien – Die Fenster des Bergbauministeriums wurden mit Schlamm beworfen. Das sollte die Verschmutzung des Amazonasurwaldes durch Bolsonaros Politik darstellen. Es sind die ersten Massenproteste gegen den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in diesem Wahljahr. Tausende Indigene aus rund 300 Völkern protestieren seit einer Woche in der Hauptstadt Brasília und wehren sich gegen den Versuch der Regierung, ihre Gebiete im Amazonas zu beschneiden. Die Regierung will sie nämlich für die wirtschaftliche Ausbeutung freigeben. Nun endet der Protest nahe dem Regierungsviertel. Mit Rhythmus und Gesang zogen die Indigenen vor das Bergbau- und Energieministerium der Hauptstadt. Nachrichtensender zeigten Bilder, wie sie Schlamm gegen die Scheiben schleudern. Der Schlamm solle die Verschmutzung im Amazonasurwald darstellen, sagt der indigene Schamane Davi Kopenawa. Er ist der Anführer der Proteste und eine der wichtigsten Stimmen der indigenen Völker Brasiliens: «Ich bin voller Wut. Goldgräber zerstören unser Land, um Goldstaub aus der Erde zu gewinnen.» Kopenawa sagt weiter: «Die Schürfer setzen Quecksilber ein. Dadurch werden unsere Flüsse vergiftet und das macht uns krank. Sie schlachten uns ab wie Tiere.» Gewalt ist im brasilianischen Amazonas zum Alltag geworden, weil sie sich gegen das illegale Treiben auf ihrem Gebiet wehren. Im Vergleich zu 2020 hat der Goldabbau um fast 50 Prozent zugenommen. Durch die Goldsuche wurden Tausende Hektaren Regenwald zerstört. «Die Bodenschätze sind aus einem guten Grund unter dem Boden. Damit sie dortbleiben. Das müssen wir schützen», so der höchste Indigene von Brasilien. Präsident Bolsonaro will den Goldabbau im Amazonas dennoch weiter vorantreiben. Die Regierung will die meistens illegal arbeitenden Bergleute fördern. Die Goldsucher gehören zum harten Kern der Bolsonaro-Wählerinnen und -Wähler. Im Oktober braucht der Präsident ihre Stimmen für seine Wiederwahl. SRF.ch

China – Die Macht Russlands könne für China durchaus von Nutzen sein, etwa zur Ablenkung der USA, deren Unterstützung von Taiwan der Regierung ein Dorn im Auge ist: «Die Anwendung von Gewalt ist nicht Chinas Stärke, denn es hat nicht das stärkste Militär. Die traditionelle chinesische Kriegskunst lautet ‹kampflos gewinnen›.» So kritisiert die chinesische Führung den russischen Angriff auf die Ukraine nicht und unterstützt ihn auch nicht. Staats- und Parteimedien geben der Nato und den USA die Schuld am Konflikt. Peking verfolgt einen – wie sie es nennt – «neutralen Kurs» und behält diesen bei, auch wenn der internationale Druck wächst. Damit hält sich Chinas Regierung eine gewisse Flexibilität offen. « SRF.ch

Deutschland – Der wirtschaftliche Riese in Europas Mitte gilt als Bremser bei der Eindämmung Russlands. Der ukrainische Präsident Selenskyj will Steinmeier nicht in Kiew empfangen. DW.de
●EZB behält den Leitzins bei null Prozent. Trotz Rekordinflation bleiben die Zinsen im Euroraum vorerst unverändert – und dies schon seit rund sechs Jahren. SRF.ch

Finnland – Die Regierungen von Finnland und Schweden hatten erst kürzlich angekündigt, über einen Beitritt zum Verteidigungsbündnis NATO nachzudenken. Russland drohte daraufhin, dass dies ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen würde. Aufnahmen nahe der finnischen Grenze scheinen den Transport von russischem Militärgerät zu zeigen. Ob es sich um eine Drohung oder um reine Routine handelt, ist unklar. SRF.ch

Frankreich – Ein mysteriöser bleierner Sarkophag, der unter der Pariser Kathedrale Notre-Dame entdeckt wurde, nachdem sie durch ein Feuer verwüstet worden war, wird bald geöffnet und seine Geheimnisse gelüftet, sagten französische Archäologen am 14.April. Die Ankündigung erfolgte nur einen Tag vor dem dritten Jahrestag des Infernos, das das Wahrzeichen aus dem 12. Jahrhundert verwüstete und zu einem massiven Wiederaufbauprojekt führte. Während der Vorbereitungsarbeiten zum Wiederaufbau des antiken Turms der Kirche im vergangenen Monat fanden Arbeiter den gut erhaltenen Sarkophag, der 20 Meter unter der Erde vergraben war und zwischen den Ziegelrohren eines Heizsystems aus dem 19. Jahrhundert lag. Es wird jedoch angenommen, dass es viel älter ist – möglicherweise aus dem 14. Jahrhundert.
●Marine Le Pen projiziert ihre Ambitionen auf die europäische und internationale Politik. Sie trägt ihre Vision von Diplomatie der von Emmanuel Macron entgegen, der als „gesprächig“ und „globalistisch“ gilt. Sie möchte, dass Frankreich das integrierte Kommando der NATO verlässt, beabsichtigt jedoch nicht, die internationale Organisation zu verlassen oder „Artikel 5 über den gegenseitigen Schutz zwischen Mitgliedern der Atlantischen Allianz“ aufzugeben. Marine Le Pen bestreitet, die Europäische Union verlassen zu wollen, gibt aber zu, sie “von innen heraus verändern” zu wollen, insbesondere indem sie sie zu einem “Bündnis europäischer Nationen” macht. Man muss verstehen, wie man die Souveränität der Nationen und das nationale Recht über Europa und europäische Regeln stellt. Frankreich wird die “Pariser Abkommen” zur Ökologie nicht verlassen, wenn Marine Le Pen gewählt wird. Marine Le Pen will die deutsch-französischen Beziehungen neu erfinden, „ohne andererseits dem Macron-Merkel-Modell der französischen Blindheit gegenüber Berlin zu folgen“. Sie stellt die Divergenzen zwischen der französischen Politik und Strategie fest und möchte daher jede Zusammenarbeit mit Berlin im Verteidigungsbereich einstellen. Andererseits will sie die Freundschaft zwischen den beiden Ländern stärken, insbesondere mit „der Wiederbelebung des Deutschlernens in den französischen Schulen und Hochschulen“. Sie plädiert zu Recht für die Förderung von Englisch und Deutsch in den europäischen Institutionen, „die nicht englischsprachig sein sollen“. In Bezug auf die Vereinten Nationen hofft Marine Le Pen, dass Frankreich seine Präsenz unter den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates durch die „Erneuerung des globalen Einflusses“ Frankreichs legitimieren kann, und plant, diesen Kreis zu erweitern, um beispielsweise Indien oder einen afrikanischen Staat aufzunehmen und aufzunehmen später ein südamerikanisches Land. In Bezug auf die NATO schlägt Marine Le Pen eine Annäherung zwischen der westlichen Organisation und Russland vor, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist. Sie schätzte am 13.4., dass “der Westen langfristig viel zu verlieren hätte, wenn Russland sich mit China zusammenschliesst”. Mehr: mlafrance.fr/pdfs/22-mesures-pour-2022.pdf RFI.fr

Grossbritannien – UK lagert Neueinwanderer aus nach Rwanda bis alle Formalitäten erledigt sind, nach australischem Vorbild, wo man auf pazifische Inseln auslagert. BBC.uk
●20 Jahre nach ihrem Verschwinden tauchten die Notizbücher Charles Darwins (1809-1882) in der Uni-Bibliothek von Cambridge wieder auf. SRF.ch

Israel –  Zusammenstösse auf dem Tempelberg – 67 Palästinenser verwundet. Bei Zusammenstössen zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern an der Al-Aqsa-Moschee gibt es viele Verletzte. SRF.ch

Kanada – Kinder, die Musikinstrumente spielen, schneiden in Schulprüfungen besser ab als ihre unmusikalischen Altersgenossen. Das haben Forschende aus Vancouver herausgefunden, als sie die schulischen Leistungen von 112’916 kanadischen Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren auswerteten. Übrigens, je intensiver die Kinder musizierten, desto stärker war der Effekt. Auch Gehirne von älteren Menschen profitieren vom regelmässigen Musizieren. Eine Studie der Universität Genf zeigte, dass Rentnerinnen und Rentner, nach nur sechs Monaten Musikinstrument üben, kognitive und motorische Aufgaben besser lösen konnten als zuvor. SRF.ch

Libanon – Riad Salameh ist seit 30 Jahren Chef der libanesischen Zentralbank. Das Land steht heute vor dem wirtschaftlichen Bankrott. Er gehört zum Kern der libanesischen Elite. Kritiker werfen dieser immer wieder vor, korrupt zu sein. Gegen Riad Salameh laufen in mehreren europäischen Ländern Ermittlungen. Insgesamt wurden bis heute Immobilien und Vermögenswerte in der Höhe von rund 170 Millionen Dollar blockiert. Auch in der Schweiz läuft ein Strafverfahren gegen ihn wegen Verdachts auf schwere Geldwäscherei im Zusammenhang mit mutmasslicher Veruntreuung zum Nachteil der libanesischen Zentralbank, wie die Bundesanwaltschaft gegenüber SRF bestätigt. Gegenüber SRF weist Riad Salameh alle Vorwürfe von sich, sie seien politisch motiviert: «Rechtlich ist man erst schuldig, wenn man verurteilt ist. Ich habe ein reines Gewissen, und was man mir vorwirft, muss zuerst bewiesen werden.» Er sei bereit, in die Schweiz zu reisen, um sich den Fragen zu stellen. «Ich habe der Schweizer Justiz bereits gesagt, dass ich aussagen werde. Ich bin bereit. Ich warte nur auf ihren Anruf.» Libanesische Ermittler verdächtigen dessen Bruder Raja Salameh, zwischen 2002 und 2016 rund 330 Millionen Dollar veruntreut, über eine Offshore-Gesellschaft auf den britischen Jungfern-Inseln geschleust und über Banken in der Schweiz gewaschen zu haben. Über 200 Millionen seien dabei über ein Konto der HSBC in Genf auf fünf Banken in den Libanon transferiert worden, auf Konten von Raja Salameh mit dem Vermerk «private Ausgaben». Weitere Gelder seien auf Konten des libanesischen Zentralbankchefs in der Schweiz geflossen. Riad Salameh bestreitet, dass die Transaktionen seines Bruders ihn etwas angehen: «Er macht seine Geschäfte, ich mache meine. Er ist nicht mein Partner als Präsident und ich bin nicht Partner bei seinen Geschäften», sagt er. Der Bruder von Riad Salameh ist Mitte März im Libanon festgenommen worden. Drei Viertel der Bevölkerung leben in Armut. Riad Salameh schätzt sein Vermögen auf 150 Millionen Franken, alles sei legal erworben, sagt er: «Ich hatte 23 Millionen bereits 1993, bevor ich die Stelle als Präsident antrat. Und 23 Millionen wachsen über 30 Jahre.» Im Kontrast dazu wird die Bevölkerung im Libanon immer ärmer. Die Lebenssituation verschlechtert sich zusehends. Immer wieder kommt es zu Stromunterbrüchen, die Preise für Benzin oder ganz normale Lebensmittel steigen im rasanten Tempo. So umschreibt die Journalistin Alia Ibrahim in der Sendung «Rundschau» das Leben im Libanon, ein normaler Lohn reiche nicht mehr zum Leben. Sandra Klat ist Chefin von Bassma, einer Hilfsorganisation, die Bedürftigen unter die Arme greift. Sie sagt: «Die libanesische Zentralbank ist verantwortlich dafür, dass wir heute so leiden.» Drei Viertel der Menschen sind heute arm. Die wenigen Superreichen, die von der Krise profitieren, verschoben Milliarden ins Ausland, auch in die Schweiz. Nach Zahlen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich liegen fast 7 Milliarden US-Dollar aus dem Libanon auf Bankkonten in der Schweiz – ein Rekord. SRF.ch

Mexiko – In Mexico dienen die Präsidenten einer sechsjährigen Amtszeit, die als Sexenio bekannt ist, und streben keine Wiederwahl an. Das stimmt immer noch, aber jetzt gibt es eine kleine Anpassung. Schon vor seinem Amtsantritt im Jahr 2018 hat der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (68), kurz AMLO, versprochen, dass die Bürger seines Landes seine Führung bewerten würden, indem sie in einem Referendum zur Abberufung darüber abstimmen, ob er seine Amtszeit beenden soll. Mit etwas mehr als der Hälfte des Sexenio konnten die Wähler genau das am 10. April tun. XEW.mx

Niederlande – Der ‚Hyperloop‘ ist ein 2012 von Elon Musk vorgestelltes Vakuumzugkonzept, das seitdem von einem gemeinsamen Team seiner Unternehmen Tesla, SpaceX und The Boring Company entwickelt wird. Es ist ein Transportsystem, das einen Luftdruckschlauch verwendet, vergleichbar mit der Rohrpost, durch den Personen und Güter transportiert werden. Ein grosser Unterschied zur pneumatischen Post besteht darin, dass kein Überdruck verwendet wird; Der Hyperloop erfordert ein zentrales Vakuum. Das Konzept basiert auf der Arbeit des amerikanischen Physikers Robert Goddard. Als Möglichkeit wird die Strecke Los Angeles – San Francisco (550 km) genannt; es sollte in 30 Minuten bedeckt sein. Die Idee, Eisenbahnen mit Luftdruck herzustellen, wurde bereits um 1800 vorgeschlagen. Diese wurde 1799 von George Medhurst aus London für den Güterverkehr und 1812 für den Personenverkehr entwickelt. In Irland lief die Dalkey Atmospheric Railway zehn Jahre lang (1844-1854) knapp 3 km lang, mit einer Dampfmaschine in einem Gebäude, das den Unterdruck lieferte, um die Autos einen Hügel hinaufzusaugen; die Schwerkraft sorgte für die Rückfahrt. In Frankreich gab es eine kleine Strecke bei Paris (8,5 km, 1847-1860), in London die pneumatische Eisenbahn Crystal Palace. SpaceX baute neben seinem Hauptsitz in Kalifornien eine 1,6 km lange Teststrecke im halben Massstab. An diesem Wettbewerb konnten sowohl Studententeams als auch Unternehmen mit einem Hyperloop-Pod im halben Massstab teilnehmen. Gewonnen hat das niederländische Studententeam der TU Delft, das unter dem Namen Delft Hyperloop am Wettbewerb teilnahm. Im September 2018 wurde zwischen ProRail und der Technischen Universität Delft eine Vereinbarung unterzeichnet, die zweite Tunnelröhre des Delfter Eisenbahntunnels zu nutzen, die noch nicht genutzt wurde, um ein Hyperloop-Testrohr für Experimente zu installieren. Ende 2019 wurde bekannt gegeben, dass bei Groningen entfernt ein Hyperloop-Forschungszentrum mit einer 3 Kilometer langen Teststrecke gebaut wird. Dieses Zentrum soll 2025 fertig sein. NPO.nl

Nordkorea – Für einen der grössten bekannten Online-Diebstähle ist nach Angaben der US-Bundespolizei FBI Nordkorea verantwortlich. Hacker haben dabei Kryptowährungen im Wert von rund 620 Millionen Dollar erbeutet. Eine Untersuchung habe ergeben, dass die mit Nordkorea in Verbindung stehenden Gruppen Lazarus und Apt38 den am 29.3. gemeldeten Diebstahl ausgeführt hätten. SRF.ch

Dem Wort Ostern liegt die indoeuropäische Wortwurzel «*hausos» mit der Bedeutung Morgenröte zugrunde. Und aus derselben Wortwurzel entstand auch das Wort Osten für die Himmelsrichtung. Logisch: Die aufgehende Sonne – der Grund für die Morgenröte – befindet sich immer im Osten. Denselben Ursprung wie das deutsche Ostern hat das englische Ēastro «easter». Die anderen germanischen Sprachen wie Niederländisch, Schwedisch oder Isländisch hingegen haben interessanterweise andere Wörter für Ostern: «Pasen», «påsk», «páskar».Die Ähnlichkeit zu französisch «pâques» oder italienisch «pasqua» ist nicht zu übersehen. All diese Oster-Namen gehen auf das jüdische Pessach-Fest zurück. An Pessach פֶּסַחwird im Judentum der Auszug der Israeliten aus Ägypten gefeiert. Da die Auferstehung Jesu gemäss Überlieferung während des Pessach-Fests geschah, ist das christliche Osterfest stark mit dem jüdischen Pessach verbunden. Darum wurde auch dessen hebräischer Name übernommen. Über Aramäisch «pas-cha» kam das Wort ins Griechische Πάσχα– in die Sprache vieler früher Christen. Mit der Ausbreitung des Christentums verbreitete sich auch das Wort «pas-cha» (lateinisch «pasca») in viele Sprachen, darunter alle romanischen Sprachen wie Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch. Auch Albanisch («pashkët»), Russisch («Пасха», sprich Pas-cha) und Türkisch («Paskalya») haben ein Oster-Wort, das auf das Pessach-Fest zurückgeht. In vielen slawischen Sprachen wird Ostern grosser Tag (zum Beispiel ukrainisch «Великдень», sprich Weligden) oder grosse Nacht (z.B. polnisch «Wielkanoc») genannt. Das Adjektiv gross kommt daher, dass Ostern das wichtigste Fest im Christentum ist. Das serbokroatische Oster-Wort «Uskrs» und das georgische «აღდგომა», sprich: aghdgoma) hingegen bedeuten übersetzt Auferstehung. Im Ungarischen («húsvét») und im Estnischen («lihavõte») bezieht man sich auf das Ende der Fastenzeit an Ostern. Beide Oster-Wörter heissen übersetzt «Fleisch essen». SRF.ch

Russland – Das ukrainische Militär feuerte am 13.April. Mörser auf Novye Yurkovichi Новые Юрковичи in der russischen Region Brjansk Брянск. Zum Zeitpunkt des Beschusses befanden sich auf dem Territorium des Kontrollpunkts mehr als 30 ukrainische Flüchtlinge auf dem Weg in die Russische Föderation. Sputnik.ru
●Nach dem russisch-orthodoxen Gottesdienst: „Russland und Ukraine sind Schwestern. Es ist eine Tragödie“….“Amerika hat es angezettelt und schüttet immer wieder Öl ins Feuer. Russland hätte wegschauen sollen“….Es gab zu viel Aggression. Russland musste eingreifen“…“Ich bin kein Politiker, aber Krieg ist immer schlecht.“ ORF.at
●Im Februar sagte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Fernsehansprache, er habe Clinton im Jahr 2000 gefragt, wie die USA über den Beitritt Russlands zur NATO denken würden. Nach Angaben des russischen Führers war die Reaktion der USA zurückhaltend. Putin wies auch darauf hin, dass die wirkliche Reaktion der USA in den folgenden Aktionen dieses Landes offensichtlich ist, darunter die Unterstützung von Terroristen im Nordkaukasus, die abweisende Haltung gegenüber Russlands Sicherheitsbedenken und -forderungen, die Erweiterung der NATO und der Rückzug aus der Anti-Ballistic Raketenvertrag. Sputnik.ru

Schweiz – Unsterblich dank digitalem Zwilling. Was, wenn die verstorbene Urgrossmutter uns wieder gegenübersitzen und mit uns plaudern könnte? Das will die Forschung möglich machen. Mit Avataren, die so denken und aussehen wie unsere Urgrosseltern – oder wie wir. Auch Schweizer Forscher arbeiten an digitalen Kopien, die uns unsterblich machen. Er ist zwar vor beinahe 70 Jahren gestorben. Doch jetzt sitzt er Moderator Tobias Müller munter vis-à-vis, erzählt aus seinem bewegten Leben und will wissen, ob Müller denn ein braver Schüler gewesen sei. Er, das ist der berühmteste Schweizer: der Nobelpreisträger Albert Einstein. SRF.ch

Türkei –  Selenskij hatte Strände und Häfen verminen lassen. Stürme lösten die Minen und verteilten sich diese über das Schwarze Meer. Im Bosporus und bei Istanbul, wo viele Schiffe verkehren, entsteht eine gefährliche Situation. TRT.tr

Ukraine – In Kharkov regneten Minen vom Himmel. Alle sind in Russland hergestellt, ältere Modelle, aber man weiss nicht, ob Russen oder Ukrainer sie runterwerfen.
● Selbst die Ukraine braucht russisches Gas und importiert dieses mit einem Trick. Das Gas wird aus der Slowakei und Polen in die Ukraine zurückgebracht. Man hofft, dass die Leitungen nicht zerstört werden. ORF.at Die Ukraine hat nach eigenen Angaben den flüchtigen pro-russischen Politiker Wiktor Medwedtschuk (67) festgenommen, der als engster Verbündeter von Präsident Putin im Land gilt. Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU veröffentlichte ein Foto, das ihn angeblich in Handschellen und in ukrainischer Militärkleidung zeigt. Er stand in der Hauptstadt Kiew wegen des Verdachts des Hochverrats unter Hausarrest – konnte jedoch kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar. entkommen. Medvedchuk, 67, bestreitet Fehlverhalten. In seiner nächtlichen Videoansprache an die Nation am 12.April. bot der ukrainische Präsident Selenskyj an, Medwedtschuk gegen Ukrainer, die sich jetzt in russischer Gefangenschaft befinden“, auszutauschen.BBC.uk
●Das grösste russische Kriegsschiff „Moskwa“ wird unter US Anleitung von den Ukrainern vor Odessa in Brand geschossen. Die Moskwa sollte die Hafenstadt beschiessen. Das Schiff wurde in der Werft 61/445 in Mykolajiw, einem der Hauptzentren des Schiffbaus in der Ukraine, gebaut. Die Kiellegung erfolgte 1976, der Stapellauf erfolgte 1979. Der Raketenkreuzer wurde 1982 unter dem Namen Slava (Слава, Ruhm) bei der sowjetischen Marine in Dienst gestellt. Das 1990 renovierte Schiff wurde Ende 1998 an die russische Schwarzmeerflotte abgeliefert. Der Name Slava wurde 1995 von der russischen Marine in Moskva geändert. In der zweiten Hälfte des Jahres 2015 führte der Kreuzer die permanente Mittelmeer-Einsatzgruppe der russischen Marine an, die mit ihren Luftverteidigungswaffen den Luftwaffenstützpunkt Khmeimim in Syrien abschirmte. Ab Februar 2022 nahm die Moskwa an der Invasion in der Ukraine teil. Es wurde die Moskwa am 13. 4. 2022 von ukrainischen Neptun-Schiffsabwehrraketen beschossen, durch die Explosion von Munition an Bord schwer beschädigt und versenkt.SRF.ch

USA –  Biden nannte Putin Kriegsverbrecher und Mörder. Eine Entgegnun:. Wie viele starben für den US Imperialismus? Viele Millionen Tote, Krüppel, Vertriebene..1916 hatten die Deutschen durch U-Bootüberlegenheit den Krieg bereits gewonnen. US Banken hatten Unsummen in den Krieg für England investiert. Damit diese nicht verloren gehen, wurde eine US Armee und Kriegsindustrie aus dem Boden gestampft und der Weltkrieg gewonnen mit folgendem Regimechange in den meisten europäischen Ländern. Österreich-Ungarn wurde auf zwei kleine Staaten reduziert. Vom Osmanischen Reich blieb eine kleine Türkei und entstanden viele britische und französische Kolonien. Bürgerkriege führten zum 2. Weltkrieg. Bereits 1942 forderte Stalin von Eisenhower die Westfront, doch da dieser gut am Krieg verdiente, zögerte er diese möglichst lange hinaus. Europa wäre nicht zerstört worden und es hätte keinen Holocaust gegeben. Es folgten weitere Kriege mit US Beteiligung: 1945 Atombomben auf Japan. Krieg in China. 1949 Syrien, 1950 China, Korea (bis heute geteilt). 1953 Iran. 1954 Brasilien, Guatemala. 1955 Tibet. 1955-1971 Vietnamkrieg Chiến tranh Việt Nam 5 Mio Tote, Einsatz von Phosphor und Orange, 1958 Indonesien. 1959 Kuba. 1960 Dominikanische Republik, Kongo. 1961 Kuba. 1964 Guatemala, Guyana, Kongo, Brasilien, 1964 Laos (mehrere Völker ausgerottet, späterer Aussenminister bekommt Friedensnobelpreis); 1965 Laos, Indonesien, Dominikanische Republik, 1967 Griechenland, Guatemala, 1969 Kambodscha, 1970 Chile. 1976 Angola, Argentinien, 1980 Kambodscha, Polen, Türkei. 1981 Nikaragua, El Salvador. 1982 Libanon. 1986 Libyen, 1987 Iran. 1989 Panama, Libyen, Philippinen. 1991 Kuwait, Haiti, Irak. 1992 Angola, Somalia, Irak. 1995 Bosnien, 1998 Afghanistan, 1998 Irak, Sudan, 1999 Jugoslawien. 2001 Afghanistan. 2002 Jemen,2003 Irak (George Bush greift an wegen angeblicher verbotener Waffen, die nie gefunden werden. Präsident Saddam zum Tode verurteilt. Nicht ein Amerikaner als Kriegsverbrecher verurteilt. 2004 Haiti, 2006 Somalia, 2009 Honduras, 2011 Syrien, Libyen. 2013 misslang Regimechange in der Türkei. 2016 Brasilien. 2009-2017 war Obama US Präsident, (Joe Biden sein Vize) stand nie vor Tribunal und hat Friedensnobelpreis nie zurückgegeben. 2019 Bolivien. 2020 Guyana, Irak, Afghanistan, Somalia, der Regimechange in Belarus misslang. Gelingt 2022 der Regimechange in Russland – Nawalny gegen Putin? Das Buch dazu: Imperium USA. Die skrupellose Weltmacht. Orell Füssli, Zürich 2020, ISBN 978-3-280-05708-7 (Versch. Quellen).
●Tech-Milliardär Elon Musk (50) startet einen Versuch, Twitter zu kaufen. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla gab am Donnerstag ein Angebot zum Kauf aller Aktien des Kurznachrichtendienstes bekannt. Musk hält bisher gut neun Prozent an Twitter. Er bietet nun allen Aktionären 54.20 Dollar pro Aktie, wie aus einer Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Das Papier schloss am Mittwoch bei knapp 46 Dollar. Er wolle Twitter nach einem Erwerb von der Börse nehmen, kündigte Musk an. Tesla-Chef Elon Musk will Twitter sein Eigen nennen: Nur so könne die Plattform sich entfalten. Der Milliardär ist angewiesen, dass genug heutige Anteilseigner ihm seine Aktien verkaufen wollen. SRF.ch

Vatikan – Jörg Ernesti (* 8. September 1966 in Paderborn) ist ein deutscher Kirchenhistoriker. Sein neuestes Buch (Friedensmacht – Die vatikanische Aussenpolitik seit 1870) über deutsche Spuren in Rom ist von besonderem Wert, weil es bisher eine entsprechende Untersuchung nicht gab, sieht man von gelegentlichen Hinweisen in Reiseführern ab. Mit diesem Buch hat er deutschen Romreisenden neue Perspektiven eröffnet. Jörg Ernesti: Friedensmacht – Die vatikanische Aussenpolitik seit 1870. Herder, Freiburg i. Br./Basel/Wien 2022, ISBN 978-3-451-39199-6. 35 Fr. »Wie viele Divisionen hat der Papst?« Mit dieser Frage soll Stalin 1935 die vermeintliche Machtlosigkeit des Vatikans verspottet haben. Die Geschichte der letzten 150 Jahre zeigt, dass die Päpste zwar tatsächlich wenig wirtschaftliche oder militärische Macht, aber grossen politischen Einfluss haben. Nach dem Verlust des Kirchenstaates im Jahr 1870 wurde die Rolle des Heiligen Stuhls als Vermittler in internationalen Konflikten modelliert. Der Dienst am Weltfrieden wurde so zum zentralen Anliegen der vatikanischen Aussenpolitik. In den beiden Weltkriegen kamen humanitäre Aktivitäten hinzu. Seit dem II. Vaticanum setzt sich die vatikanische Diplomatie für Religionsfreiheit und Menschenrechte in der ganzen Welt ein. Johannes Paul II. erweiterte das Spektrum durch die Zusammenarbeit der Weltreligionen um des Weltfriedens willen. Papst Franziskus lenkt die Aufmerksamkeit auf die Folgen des Klimawandels und der Migration. Das Buch will Kontinuitätslinien zwischen den Päpsten aufzeigen, zugleich aber den spezifischen Beitrag eines jeden Amtsinhabers zur Genese der Aussenpolitik des Heiligen Stuhls deutlich machen. SRF.ch

Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde 18.04.2022“
  1. Interessantes Detail mit der Türkei und den Minen – mal sehen ob das überhaupt und wenn ja in welcher Form andernorts berichtet wird.

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