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Bedingt durch den Ukraine-Krieg, der ohne weiteres zu einem Weltkrieg werden kann, ist ein Thema in den Hintergrund gerückt: Die Landwirtschafts-Politik der EU, die gravierende Folgen für uns alle haben wird.

Hier geht es nämlich nicht nur um Ernährung, sondern hier haben es wir mit einer gesellschaftspolitischen Weichenstellung zu tun, die niemanden von uns kalt lassen soll. Mit dem sogenannten ‚Green Deal‘ wird dieser Transformation ein grünes Mäntelchen umgehängt.

Landwirtschaft und Grüner Deal

UNSER MITTELEUROPA befragte dazu den österreichischen EU-Abgeordneten der FPÖ Mag. Roman Haider in Straßburg.

Frage: Was die Landwirtschaft betrifft hört man viel über Subventionen etc, aber schwingt da nicht eine gesellschaftspolitische Komponente mit, denn der Landwirt ist doch eher ein bodenständiger Selbständiger, im Notfall Selbstversorger und nicht so leicht zu manipulieren ist, wie ein woker Städter.

Roman Haider: Das kann ich mir durchaus vorstellen, denn wenn man sich z.B. hier die Leute ansieht [EU-Parlament, wo das Interview stattfand], für die jeder, der der irgendwie nur eigenständig ist oder eigenständig denkt und sich auch eigenständig versorgen kann suspekt ist, weil man so einen nicht an die Kandare nehmen kann.

Frage: Wo ist Ihrer Ansicht nach der größte Handlungsbedarf die Landwirtschaft betreffend und was läuft aus Sicht der Freiheitlichen da schief?

Roman Haider: Wir sollten diese total vergemeinschaftete Landwirtschaftspolitik wieder renationalisieren. Die soll wieder einer Agenda der Länder und nicht mehr der EU unterworfen werden. Eines ist ganz klar und das spüren europaweit vor allem die kleinen Landwirte, die um’s Überleben kämpfen und wo es nicht um irgendwelche Reichtümer geht, dass sie rundum reguliert werden. Da steht in der „Landwirtschaft-Strategie“ beispielsweise drinnen, dass die normale, herkömmliche Lebensmittelproduktion um bis zu 20 Prozent reduziert werden soll und stattdessen soll alternative Protein Nahrung forciert werden. Das heißt wir sollen unseren Protein-Bedarf in Zukunft aus Algen und Insekten decken.

Frage: Das hört sich dermaßen realitätsfern an, dass die Menschen diese Gefahr vielleicht gar nicht wahrnehmen. Inwieweit sind derartigen Planungen bereits fortgeschritten?

Roman Haider: Das ist alles schon beschlossen. Das soll in den nächsten Jahren alles umgesetzt werden. Und langsam kommen die Betroffen drauf und deshalb wundern mich die Landwirtschaftsproteste überhaupt nicht und daher unterstützen wir diese Bauernproteste.

Frage: Gibt es hier unter den österreichischen Abgeordneten in diesem Punkt Einigkeit.

Roman Haider: Die Einzigen, auf die man sich da verlassen kann, sind wir Freiheitlichen, wir lehnen alle diese Ideen strikt ab. Fairerweise muss man sagen, dass, wenn es um den Einsatz der Gentechnik geht – ich habe mir das extra angeschaut, denn der Einsatz der genomischen Techniken ist leider schon beschlossen worden im EU-Parlament – da haben die österreichischen Abgeordneten über alle Parteien hinweg dagegen gestimmt. Man muss allerdings sagen, dass die anderen Parteien eher immer für das sind, was die EU will und was den Bürgern schadet. Wir haben da eine ganz konsequente Linie, wenn es um die Interessen der Bürger geht und dort, wo diese EU-Regelungen zu einer enormen Teuerung führen werden.

Frage: Inwieweit spielt da auch die Umweltpolitik hinein, die ja für vieles herhalten muss, bzw. vorgeschoben wird, wenn es um unpopuläre Maßnahmen geht.

Roman Haider: Ich glaube, dass der Klimawahn soweit fortgeschritten ist, dass diese Leute ihre eigene Klimapropaganda glauben und mit Gewalt ihre zerstörerische Klimaagenda, also das Ziel die Null-Emission bis 2050 vorantreiben wollen, koste es was es wolle. Es ist in Wahrheit eine sozialistische Planwirtschaft unter dem Mantel des Umweltschutzes und nichts anderes als eine sozialistische Öko-Diktatur auf die wir zusteuern und zwar in allen Bereichen.

Frage: Weil gerade über Umweltschutz redenDer Umstanstand, dass der Krieg in der Ukraine extrem umweltschädlich ist, wir denken da an die brennenden Raffinerien und abgefeuerten Raketen, wird weder von der Politik und von den offensichtlich gesteuerten „Umweltschützern“ thematisiert. Wie erklären Sie sich das?

Roman Haider: Da spielt das CO² überhaupt keine Rolle, denn das dient ja einen vermeintlich „guten Zweck“. Da werden ja auch ansonsten so „bösen“ Nationalisten unterstützt wie jetzt in der Ukraine. Es ist alles in diesem Zusammenhang eine heuchlerische Art und Weise die Dinge zu erklären. Und wir wissen, dasses es im Krieg die Wahrheit ist, die als erstes stirbt.

UME: Herr Haider, wir danken für das Gespräch.

 




 

Von Redaktion

4 Gedanken zu „EU-Wahlen: Interview mit dem österreichischen EU-Abgeordneten Roman Haider (FPÖ)“
  1. Langsam scheinen aber immer mehr Österreicher die Kritik der Freiheitlichen an den Blockparteien des Tiefen Staates Ernst zu nehmen, von der Corona- über die Klima- bis zur Öko-Diktatur. In drei Stunden trudeln die ersten Exitpolls ein! Bin gespannt. Im Sinn der FPÖ.

  2. Bekannte aus Österreich haben mir eben mitgeteilt, dass sie erstmals die FPÖ aufgrund deren klaren Positionen gewählt haben. Bleibt zu hoffen, dass auch die AfD bei uns entsprechend gestärkt wird.

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