Beitragsvideo: AfD-Politiker Hans Thomas Tillschneider am 9. Mai auf der Pegida-Kundgebung in Dresden. Der sachsen-anhaltische Landeschef André Poggenburg rechtfertigt die Teilnahme.
Wer ist der Feind? Pegida versus AfD
Von Reinhard Irsigler
Wer sich am 4. Mai den Vortrag von Prof. Patzelt in der Bibliothek des Konservatismus angehört hat und ggf. das Buch „Metapolitik“ von Prof. Dr. Dr. Waldstein gelesen hat, sollte wissen, daß „rechte“ Parteien nur dann reüssieren können, wenn rechte Bewegungen die Werteordnung ensprechend vorbereiten. So wie das bei den Linken und Grünen auch stattgefunden hat.
In diesem Sinne meinte Prof. Patzelt, dass Pediga den „Nährboden“ für die AfD geschaffen
hat und die AfD die parlamentarische Institution für diese Bewegung ist.
Beklagt wird von Prof. Waldstein auch die „Distanzeritis“, die rechte Gruppen untereinander
„pflegen“. Wenn Stalinisten nicht mit Leninisten können, soll es uns recht sein. Aber die
Pegida als Feind zu betrachten, wäre töricht. Man könnte auch vermuten, daß diese
Abgrenzungsimperative eine „divide et impera“-Strategie der Systemparteien sind.
Ich halte nämlich 15-20 Prozent für eine Partei, die etwas verändern soll, für sehr wenig.
In der FPÖ findet wesentlich weniger Abgrenzung zu rechts statt, und dort gibt’s aus diesem Grunde bereits satte 35 Prozent!
Wer also die Pediga als „Feind“ sieht, kann den wirklichen Feind nicht erkennen…
![]() Dipl.-Informatiker Reinhard Irsigler ist ein Vertreter der IT-Industrie und AfD-Mitglied. |