web analytics
Markus Frohnmaier, Vorsitzender der JA (Foto: Junge Alternative)

Unter der reißerischen Schlagzeile “Rechtspopulisten: AfD-Jugend und Putin-Jugend verbünden sich” berichtete gestern das Nachrichtenmagazin Der Spiegel:

Die Kontakte der AfD nach Russland vertiefen sich. Vertreter der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA) und der „Jungen Garde“ der Partei „Einiges Russland“ von Präsident Wladimir Putin hätten ein Bündnis beschlossen.

JA-Chef Markus Frohnmaier wird vom Spiegel zitiert: „Auf dem ganzen europäischen Kontinent werden eurokritische und souveränistische Bewegungen immer stärker“. Deshalb sei es für die Junge Alternative „selbstverständlich, diese Aktivitäten in einem neuen Jugendnetzwerk zu bündeln“. Da dürfe Russland nicht fehlen. In der Außenpolitik müsse Deutschland endlich „seine vitalen nationalen Interessen vertreten”.

Hintergrund der Spiegel-Meldung war offenbar diese Twitter-Kurznachricht vom 20. April:

https://twitter.com/Frohnmaier_AfD/status/722905763706867714

Doch die Entgegnung erfolgte prompt auf der Facebook-Seite der „Jungen Alternative“:

Achtung, Achtung: Entgegen anders lautender Behauptungen des SPIEGEL ist kein Frohnmaier-Putin-Pakt unterzeichnet worden. Nicht einmal ein geheimes Zusatzprotokoll. Was man uns immer so unterstellt …

Verwiesen wird auf einen Beitrag des Internetportals Jetzt, wo es weiters heißt:

Die Junge Alternative, JA, bestreitet, ein Bündnis mit der Jugendorganisation der Putin-Partei „Einiges Russland“ eingegangen zu sein. „Ich kann mich nur darüber wundern, was der Spiegel schreibt“, kommentiert Markus Frohnmaier den Medienbericht. Frohnmaier ist Vorsitzender der Jugendorganisation der rechtspopulistischen AfD. Er soll – laut Spiegel – gemeinsam mit seinem Co-Vorsitzenden Sven Tritschler am Mittwoch ein Bündnis mit der russischen “Junge Garde” vereinbart haben.

„Wir haben das Gespräch miteinander gesucht und wollten einander kennenlernen. Aber da kann man noch nicht von einer offiziellen Kooperation sprechen”, sagt Frohnmaier im Gespräch mit jetzt. Es stimme, dass er sich in Berlin mit Robert Schlegel, einem Duma-Abgeordneten und Spitzenfunktionär von Einiges Russland getroffen habe. „Doch bislang loten wir nur aus, in welcher Form eine Zusammenarbeit möglich wäre.”

Weiterlesen: http://www.jetzt.de/junge-alternative/ja-chef-frohnmaier-dementiert-buendnis-mit-putin-jugend

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert